Profanatica - Wreathed In Dead Angels | |
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| Review von Froosti vom 24.04.2025 (10070 mal gelesen) | |
Was soll man noch großartig zu einer Band wie PROFANATICA sagen? Bewegt man sich lange genug im Black Metal, stolpert man irgendwann zwangsweise über diese Gruppe aus den USA. Seit 1990 hassen sie sich einmal quer durchs Christentum und verpesten die Luft mit ihrer Mischung aus rohem Black Metal und einer Prise Death Metal. Innovation, Weiterentwicklung oder gar moderne Elemente sucht man dabei vergebens, und das ist auch gut so. Vor einigen Jahren habe ich sie auf einem Konzert kennengelernt und war dem Sound direkt verfallen. Brutal, roh und immer direkt in die Fresse, knallen sie einem ihre Songs um die Ohren. Es stellt sich aber die Frage, ob man bei all den ähnlichen Veröffentlichungen noch eine weitere Platte der Band braucht. Schauen wir also mal, was die neueste EP "Wreathed In Dead Angels" bieten kann.Wie zu erwarten war, zieht die Band ihren Stil weiterhin durch und bietet genau das, was ich hören will. Durch die rohe Produktion knarzt und knackt es an jeder Ecke und es hämmert unbarmherzig auf meine Ohren ein. Sänger und Schlagzeuger Paul Ledney verprügelt sein Schlagzeug ohne Gnade, während sein giftiger Gesang zwischen schleimigem Gekeife und tiefen Growls hin und her wechselt. Gitarre und Bass folgen dem Beispiel und ballern mit Vollgas nach vorn. Melodische Spielereien oder ausgefeilte Soli sucht man lieber bei anderen Bands. "Stumpf ist Trumpf" wird hier ausgiebig zelebriert. Stellenweise schaffen sie es auch, den Groove des Death Metals mit einzubauen, wie im Song 'The Sixth Hour'. Für mich ist die stärkere Anlehnung an den Death Metal auch der einzige Unterschied zu den vorherigen Veröffentlichungen. Die guten zwanzig Minuten gehen schnell vorbei, und ob man die Platte nun braucht oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Etwas Neues wird nicht geboten, aber das hat die Band auch nicht vorgehabt. Für mich ist es genau der Sound, der mich seit Jahren begeistert - roh, dreckig und immer Vollgas. Fans der Band können ohne Bedenken zugreifen. Wenn du extremen, rohen Metal magst und die Band noch nicht kennst, ist die EP genau der richtige Einstand. Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Hung In Golgatha 02. The Sixth Hour 03. Descent From The Cross 04. The Entombment 05. Wreathed In Dead Angels 06. By Thine Agony | Band Website: www.facebook.com/profanaticausa Medium: CD, LP, Tape Spieldauer: 21:15 Minuten VÖ: 25.04.2025 |
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Was soll man noch großartig zu einer Band wie PROFANATICA sagen? Bewegt man sich lange genug im Black Metal, stolpert man irgendwann zwangsweise über diese Gruppe aus den USA. Seit 1990 hassen sie sich einmal quer durchs Christentum und verpesten die Luft mit ihrer Mischung aus rohem Black Metal und einer Prise Death Metal. Innovation, Weiterentwicklung oder gar moderne Elemente sucht man dabei vergebens, und das ist auch gut so. Vor einigen Jahren habe ich sie auf einem Konzert kennengelernt und war dem Sound direkt verfallen. Brutal, roh und immer direkt in die Fresse, knallen sie einem ihre Songs um die Ohren. Es stellt sich aber die Frage, ob man bei all den ähnlichen Veröffentlichungen noch eine weitere Platte der Band braucht. Schauen wir also mal, was die neueste EP "Wreathed In Dead Angels" bieten kann.

