Poison Ruïn - Härvest

Review von Dead_Guy vom 12.05.2023 (3475 mal gelesen)
Poison Ruïn - Härvest POISON RUIN konnten zuletzt mit ein paar EPs auf kleineren Labels im Underground Aufmerksamkeit generieren. Ihre Mischung aus Ami-Punk, Hardcore und Dungeon Synth-Intros im Lo-Fi Gewand ist schon etwas Eigenständiges. Nun kommt das Album, welches von Relapse vertrieben wird, was der Band in Sachen Popularität zugute kommt. Wer jetzt an Kommerz denkt, liegt dabei sehr weit daneben, denn nach wie vor ziehen sie ihr sehr eigensinniges Ding durch. In etwas über einer halben Stunde gibt es rockigen Punk mit schönem Asi-Flair während die angesprochenen Intros düsteren Gothic-Charme versprühen, was ein gelungener Kontrast zum Rest ist. Alles ist absichlich unprofessionell und ein wenig schräg beziehungsweise kauzig gehalten, jedoch merkt man schnell, dass die Musiker das Ganze mit einem Plan und Stil machen. Und so bekommt man Songs, die energisch nach vorne gehen, die Nacken- und Beinmuskulatur beanspruchen und trotz allem Stumpfsinn niveauvoll wirken. Keine Musik für jeden, aber wer sich auf den Film "Schwarz gestylte Leute feiern auf verlassenen Industriegeländen den Weltuntergang" abfährt, der wird hier mit nicht alltäglicher Musik belohnt. Und zum Schluss gibt es noch ein melancholisches Instrumental obendrauf, quasi als Untermalung für den Heimweg nach der Feier. Ein gelungenes erstes Full-Length.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Pinnacle Of Ecstasy
02. Tome Of Illusion
03. Torture Chamber
04. Harvest
05. Frozen Blood
06. Resurrection I
07. Resurrection II
08. Augur Die
09. Blighted Quarter
10. Bastards Dance
11. Slowly Trough The Dark
Band Website:
Medium: CD + digital
Spieldauer: 33:56 Minuten
VÖ: 14.04.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten