Altar Of I - Human Ressources

Review von Schankwirt Arnie vom 28.04.2023 (1191 mal gelesen)
Altar Of I - Human Ressources ALTAR OF I ist eine Melodic Death Metal-Band aus Österreich, die sich 2016 in Klagenfurt gegründet hat und nun ihr Debüt-Album "Human Resources" über das spanische Label Art Gate Records veröffentlicht hat. Das Album zahlt sich durch diverse Stile aus, welche die Band bewusst und gekonnt miteinander verknüpft. So finden sich auf "Human Resources" in den Vocals Growls, Screams und cleane Gesangspassagen, hier verweise ich auf den Opener 'Wiindigookaanzhimowin', der bereits zu Beginn mit seinem klaren Gesang und den zugefügten Percussions für eine angenehme Atmosphäre sorgt.

Doch so angenehm ruhig soll es nicht bleiben, denn direkt mit dem zweiten Track geht bereits die Post ab. Schlagzeuggewitter und mächtig verzerrte Gitarren verwandeln die entspannte Stimmung nun in ein deutlich aggressiveres Flair, wobei der cleane Gesang den Growls und Screams weicht. Was es mit den beiden Interludes ('Scelus' und 'Conquistor') auf dem Album auf sich hat, habe ich leider nicht verstanden. Vielmehr habe ich mich dabei nach dem Sinn gefragt. Im Grunde sind diese beiden Interludes nichts anderes als die ersten knapp 50 Sekunden des nachfolgenden Songs, der dann unmittelbar danach quasi wieder von vorne beginnt. Noch dazu ist der Cut nicht sonderlich klar gesetzt, sodass sich 'Scelus' eher nach einem fehlerhaften Titel anhört als nach einem kurzen Interludium vor 'Arkanus'. Man hätte also getrost auf die beiden Interludes verzichten können. Ebenfalls stellt sich mir die Frage, ob dieser - ich nenne es mal - Fehler bei den Aufnahmen tatsächlich niemandem aufgefallen ist?!

Nun gut, das Intro von 'Arkanus' kennen wir nun bereits, und weiter geht es im Programm mit schönem Geballere. Teilweise singt Georg Axmann einige Zeilen sogar auf Deutsch, was er bei anderen Titeln auch praktiziert. Je weiter das Album durchläuft, desto mehr fällt die Vielseitigkeit der Band ins Gewicht, und es hören sich progressive, poppige, grungige, rockige und - gerade in den mehrstimmigen Passagen - punkige Einflüsse heraus. Im Gesamtbild hebt sich jedoch deutlich die melodiöse Seite der Band in den Vordergrund.

Abgerundet wird das Werk von der Ballade 'Goyaalé'. Ein wiederum recht ruhiges Lied, welches sich deutlich von den anderen Liedern auf dem Album abhebt, weil es sich hierbei um eine reine Klavierkomposition handelt. Lediglich im Mittelteil wird das Klavier von Schlagzeug und Akustik-Gitarre begleitet. Der mehrstimmige Gesang sorgt zeitweise sogar für regelrechte Gänsehaut-Stimmung. Besser hätte das Album nicht enden können.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich bei "Human Resources" um ein abwechslungsreiches und schön gestaltetes Album handelt. Lässt man nun mal die beiden Patzer außen vor, durch die meiner Meinung nach der Hörfluss etwas gestört wird, kann das Album mit Freude von vorne bis hinten durchgehört werden.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Wiindigookaanzhimowin
02. Spreading The Disease
03. Creation Of Godzilla
04. Scelus (Interlude)
05. Arkanus
06. Beauty Beast
07. The Sourcerer
08. Conquistor (Interlude)
09. Subjekt
10. Warriors
11. A. I. (Ad Infinitum)
12. Into The Abyss (This Ship Is Not Sinking)
13. Ex Umbra In Solem
14. Apple Tree
15. Wendigod
16. Goyaałé
Band Website: www.facebook.com/altarofi
Medium: CD + digital
Spieldauer: 62:14 Minuten
VÖ: 03.03.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten