Testament - The Spitfire Collection

Review von Vikingsgaard vom 17.03.2007 (5898 mal gelesen)
Testament - The Spitfire Collection Ja, das ist es nun mal und ich find's gut! Wie der Name "The Spitfire Collection" schon sagt, sind ausschließlich Songs aus der mittlerweile 10-jährigen Zusammenarbeit zwischen Spitfire Records und TESTAMENT vertreten. Der kundige Fan wird sich jetzt erstmal einen Taschenrechner besorgen und feststellen, dass einige Sachen älter sind als 10 Jahre. Stimmt! Allerdings sind Song 1-3 1999 auf der Live-CD "Live at the Filmore" und die Songs 12-14 der 2005 erschienen "Live in London" entnommen, beide Alben wurden von Spitfire veröffentlicht. Was gibt es eigentlich zu TESTAMENT noch zu sagen? Ihr erstes Album "The Legacy" erschien 1987 und machte sie quasi über Nacht zu Stars. Die lokale Nähe zu METALLICA allerdings schien der Band doch etwas zu schaffen zu machen, da doch ähnlich geniales Material von der Presse und natürlich auch von der Fanschar erwartet wurde. Ich gehörte damals auch dazu, aber man möge mir verzeihen, ich war zarte 15 Jahre alt. Mit "Practice What You Preach" allerdings wurde man dem Anspruch durchaus gerecht. Ein damals vollkommen neuartiger Bass-und Drumsound wurde kreiert und nicht alle fanden das so genial, leider. 1992 erschien dann "The Ritual" und läutete den finalen Bruch zwischen Ausnahme-gitarrist Alex Skolnick und TESTAMENT ein. Alex widmete sich etlichenn un- erwähnenswerten Jazz-Projekten, während die Band klotzte statt kleckerte. Es wurden die besten Musiker verpflichtet und es herrschte ein Turn-Around wie zu Chuck Schuldiner's besten DEATH-Zeiten. Chuck's scheinbar einziger Freund, James Murphy, klampfte einige Jahre mit TESTAMENT und erlag leider auch dem Krebs. Steve di Giorgio, für mich der genialste 5-Saiten-Zupfer überhaupt und auch ex-DEATH-Member, ergänzte zeitweise das Line-Up, genau wie ein gewisser Dave Lombardo. Aber irgendwie war das alles nix, es groovte nicht. Man raufte sich wieder zusammen und ging auf Tour, und es funktionierte! Ok, die Live-Performance glich der der ROLLING STONES, aber mir war das Wurscht. Sänger Chuck Billy hatte auch gerade eine Chemo-Therapie hinter sich und seinen Klangkörper fast verdoppelt, aber bei knapp 2m lichter Höhe und seinen indianischen Genen wirkt das eher beeindruckend denn unbeholfen.

Fazit: Viel Neues gibt es also nicht aus dem Hause TESTAMENT und deshalb verteile ich auch keine Points.

In diesem Sinne,
cheers



- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
1.The New Order (Live)
2.Souls Of Black (Live)
3.Practice What You Preach (Live)
4.Hatreds Rise
5.The Burning Times
6.John Doe
7.Careful What You Wish For
8.Down For Life
9.Riding The Snake
10.Over The Wall
11.The Preacher
12.Into The Pit (Live)
13.Trial By Fire (Live)
14.Disciples Of The Watch (Live)
Band Website: www.testamentlegions.com
Medium: CD
Spieldauer: 55:55 Minuten
VÖ: 09.03.2007

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