Vrîmuot - O Tempora, O Mores!

Review von Krümel vom 29.09.2020 (5521 mal gelesen)
Vrîmuot - O Tempora, O Mores! VRÎMUOT (das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet "Freimütigkeit") ist weniger eine Band, sondern eher ein Projekt eines gewissen Herrn mit dem kryptischen Kürzel T.S. und dem noch kryptischeren Alias-Namen Lupus Viridis. Immerhin weiß man, dass das Mastermind aus dem Teutoburger Wald stammt und sich für alle Kompositionen, den Gesang und auch alle Instrumente verantwortlich zeigt. Wobei - allzu viele von Letzteren findet man auf dem Debüt "O Tempora, O Mores!" nicht wirklich; neben den Vocals mit deutschen Texten hört man lediglich Akustikgitarre, Mundharmonika, ein paar Trommeln und ab und an das Schellen eines Tambourins. Ansonsten zeichnen sich die sechs (Neo)Folk-Stücke durch eine gewisse Ruhe und Unaufdringlichkeit aus. Allerdings wird diese durch die erzeugte leicht düstere und melancholische Atmosphäre wieder ein wenig relativiert, sodass die knapp fünfzig Minuten Spielzeit nicht gänzlich unbeachtet am Hörer vorbeiziehen.

Fazit: VRÎMUOTs ruhiger Erstling passt gut zum kühlen Herbst, um sich irgendwo unter eine Decke zu kriechen und mit "O Tempora, O Mores!" ein wenig dem Alltag zu entfliehen und zu entspannen. Blutstropfen möchte ich wegen des Nicht-Metal-Genres keine vergeben, aber Fans heidnischen Neo Folks dürfen gern mal ein Ohr riskieren. Oder ein Auge bei den offiziellen Videos zu 'Nymphaea Alba' und 'Aufbruch'.






- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Aufbruch
02. Nymphaea Alba
03. Palingenese
04. Erwachen
05. Wolffsangel
06. Ewiger Mond
Band Website: www.facebook.com/Vrimuot/
Medium: CD
Spieldauer: 50:25 Minuten
VÖ: 25.09.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten