Agenda - Maverick

Review von Blaze Breeg vom 29.01.2020 (3588 mal gelesen)
Agenda - Maverick Bei AGENDA handelt es sich um eine im Jahr 2014 gegründete Hardrock-/Heavy Metal-Band aus Wuppertal, die sich durch eine interessante Veröffentlichungspolitik auszeichnet: Mit "Maverick" präsentiert das Quintett bereits die dritte EP. "Genetic Arts" (2016) ist bis zum heutigen Tage der einzige Longplayer in der Diskografie. Da ich das bevorzugte Format der AGENDA-Jungs ebenfalls sehr schätze, gibt es hier keinen Abzug in der B-Note.

Letzterer wäre vor allem angesichts des Covers angebracht, welches mir persönlich überhaupt nicht gefällt. Aber vielleicht bin ich auch ein fürchterlicher Kunstbanause. "Maverick" klingt zum Glück besser als es ausschaut. Auf der EP gibt es nämlich grundehrlichen, erdigen Hardrock zu hören, der nicht gerade das Prädikat "innovativ" verdient, aber im Ganzen gesehen handwerklich gut gemacht ist und mit viel Leidenschaft vorgetragen wird. Ein Urteil, das ich wohl auch bei nahezu jeder AC/DC-Scheibe fällen würde. Ich finde jedoch, dass die Wuppertaler insgesamt betrachtet etwas abwechslungsreicher zu Werke gehen, da die meisten Nummern einige dezent eingestreute Überraschungsmomente bereithalten (man achte auf den Mittelteil des Titeltracks). Ein Sonderlob möchte ich für den prima Sound und allen voran die Gesangsleistung von Özgün „Özzy“ Yalcin aussprechen. Auf diesen beiden Ebenen passt alles.

AGENDA sind auf jeden Fall eine Band, die einfach für die Bühne geschaffen ist. Die fünf Songs kommen meiner Meinung nach am besten an einem bierseligen Samstagabend in einem nicht allzu schicken Club mit Charakter zur Geltung. Doch, das würde ich mir geben - und ich empfehle euch ebenfalls, den Jungs live eine Chance zu geben.

Abschließend möchte ich betonen, dass AGENDA meiner Meinung nach besonders überzeugen, wenn sie am wenigsten nach den genannten Vorbildern aus Down Under klingen. Wer es nicht glaubt, möge die ruhigeren, balladesken Töne des Tracks 'It's All 'Bout Love' oder das metallische 'Suffering Of War' antesten. Letztgenannter Song ist für mich ohne Frage das Highlight der Scheibe - und ich hoffe, dass der Fünfer aus dem Bergischen diese Richtung in der Zukunft häufiger einschlägt. Dann gäbe es von mir auch noch mindestens einen Blutstropfen mehr.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Maverick
02. Crucified And Gone
03. It All 'Bout Love
04. Whiskey On Ice
05. Suffering Of War
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 25:28 Minuten
VÖ: 31.01.2020

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