Atlantean Kodex - The Course Of Empire

Review von Eddieson vom 16.09.2019 (5195 mal gelesen)
Atlantean Kodex - The Course Of Empire "The White Goddess" sollte lt. bandeigener Aussage das letzte Album sein. Es wäre ein würdiges Abschiedsalbum gewesen, doch dann entschloss man sich doch noch ein Album aufzunehmen, welches lt. bandeigner Aussage auch wieder das letzte Album sein soll. Egal wie sich die Band letztendlich wirklich entscheidet, auch mit "The Course Of Empire" hätten sie granatenstarkes Abschiedsalbum im Kasten.

"The Course Of Empire" wird durch das kurze 'The Alpha And The Occident'-Intro mit Sprachsamples und Markus' Gesang eröffnet und wird Mark Shelton (RIP) gewidmet. Und auch da wird schon deutlich, dass Markus in Gegensatz zu "The White Goddess" sich noch mal verbessert hat und mittlerweile zu einem sehr guten Metalsänger geworden ist, der perfekt zu den Songs passt. Das kraftvolle 'People Of The Moon' startet nahtlos nach dem Intro und spätestens beim epischen "Holy"-Gesang hat man die erste Gänsehaut. Wahnsinn, was der Kodex hier an epischen Momenten zaubert. Der leicht mystisch-ruhige Mittelteil, die Gitarren, der Kanongesang am Ende und die neun Minuten Spielzeit vergehen wie im Fluge und von Langeweile ist keine Spur. Stürmisch startet 'Lion Of Chaldea', dann ein Melodie, die man so schnell nicht wieder vergisst. Diesmal zwar keine Gänsehaut, aber ein glorreiches Gitarrensolo gegen Ende des Songs.

'Chariots' beginnt dann mächtig mit einem massiven Sound, einem ruhigen MANOWAR-Gedächtnis-Part, bevor er dann episch mit Doublebass nach vorne prescht. Der gesamte Song geht nur nach vorne, ist energiegeladen, hat ebenfalls einige Gänsehautparts zu bieten und die kraftvoll unterstützenden Chöre im Hintergrund sind wohl platziert. Ihr wollt mehr Gänsehaut, dann hört euch 'The Innermost Light' an, da bekommt ihr sie über die komplette Songlänge. 'A Secret Byzantium' ist doch tatsächlich der erste Song auf dem Album, der mir nicht ganz so viel gibt und relativ unspäktakulär durchläuft. Starke Gesangsleistung hat er auf jeden Fall, doch sonst passiert mir da zu wenig. Auch 'He Who Walks Behind The Years' klingt für mich, natürlich jenseits von schlecht, ebenfalls recht unspektakulär. Die beiden Songs sind klasse gespielt, haben ihre Momente, doch die wirklich epischen Parts fehlen mir da leider, da hat der Titeltrack, der nach dem kurzen 'Spell Of The Western Sea' erklingt, doch einiges mehr zu bieten. Der Song kompensiert quasi die beiden vorherigen.

'The Course Of Empire' ist mächtig und zeigt noch mal die komplette Bandbreite des Albums. Hier gibt es epische Melodien, straight nach vorne gespielte Parts, ein starkes Gitarrensolo und mit dem "Whooohoooo"-Part, gepaart mit der Gitarrenmelodie im Mittelteil des Songs, gibt es nochmal eine meterdicke Gänsehaut, bevor der ruhige Part danach den Kreis zum Intro schließt und das Album mit einem gelesen Text aus dem Hörbuch "Vor dem Fest" zu Ende geht.

Nein, es kommt nicht an "The White Goddess" heran, liegt aber ganz knapp dahinter. Trotzdem ist "The Course Of Empire" natürlich ein mehr als gelungenes Album geworden, welches ganz viel zu bieten hat und tut euch den Gefallen, hört euch die Songs an, lest die Texte dazu und versinkt darin, denn dazu eignet sich das Album perfekt!

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Alpha And The Occident (Rising From Atlantean Tombs)
02. People Of The Moon (Dawn Of Creation)
03. Lion Of Chaldea (The Heroes’ Journey)
04. Chariots (Descending From Zagros)
05. The Innermost Light (Sensus Fidei)
06. A Secret Byzantium (Numbered As Sand And The Stars)
07. He Who Walks Behind The Years (The Place Of Sounding Drums)
08. Spell Of The Western Sea (Among Wolves And Thieves)
09. The Course Of Empire (All Thrones in Earth And Heaven)
10. Die Welt von gestern (Abendland)
Band Website: www.atlanteankodex.de/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 62:34 Minuten
VÖ: 13.09.2019

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