Illum Adora - ... Of Serpentine Forces

Review von Humppathetic vom 20.03.2019 (4684 mal gelesen)
Illum Adora - ... Of Serpentine Forces Wenn ihr an die großen Zitate der Menschheit denkt, welche fallen euch da auf Anhieb ein? "Und sie dreht sich doch!" oder vielleicht "I Have A Dream"? Unter Umständen auch sowas Obskures wie "Auch du, Brutus?". Nun, nachdem ich ILLUM ADORAs erstes Album "...Of Serpentine Forces" gehört habe, ist das erste Zitat, das mir in den Sinn kommt, eines vom bekannten, amerikanischen Philosophen Peter Griffin, der einst sagte: "Peng! Voll in die Fresse!"

Verwunderlich ist das natürlich nicht, kredenzen uns ILLUM ADORA in neun Songs über knapp 40 Minuten einen meist im höheren Tempo (mit vereinzelten Rasereien) gespielten Mix aus Black und Thrash, der das Wort Aggression gewissermaßen gepachtet hat. Aber bevor ich weiter in die Materie eintauche, ein paar Eckdaten zu der Gruppe. Gegründet 2011 in Koblenz, veröffentlichte man als Vierergruppe zwei Demos, eine EP, eine Split und ein Live-Album, bevor man bei Folter Records unterschrieb und Mitte Februar eben dieses Album veröffentlichte, allerdings mit einer kleinen, aber wichtigen Randnotiz: Sämtliche Mitglieder, abgesehen von Sänger Hurricane Hellfucker (ja, das ist wirklich sein Pseudonym), sind vor dem Einspielen von "...Of Serpentine Forces" gegangen (worden?). Macht aber nichts, denn der Mastermind holte sich stattdessen einfach zum Teil internationale Sessionmusiker ins Haus, und überraschend, wie es klingen mag, hat dies quasi keinen Einfluss auf die Ausrichtung der Musik des Projektes. Immer noch wird rotziger, in bester Punk-Attitüde verwurzelter Black/Thrash gespielt, der passend dazu polternd und kratzig aus den Boxen schallt. Angereichert wird die Musik dann mit Hellfukkers ebenso kratzigem Organ und gelegentlichen Soli, ein paar Spritzern überraschender, aber gern gesehener Atmosphäre und einem unwiderstehlichen Groove - mehr als nur einmal erwischte ich mich dabei, wie ich wahlweise mit Fuß oder Kopf zur Musik wippte. Sicherlich kein schlechtes Zeichen. Originell ist das dementsprechend nicht, aber wer auf der Suche nach einer Band im Stile von TSJUDER, alten BATHORY oder auch AZAGHAL ist, wird hier definitiv fündig. Beim nächsten Mal darf nur das Schlagzeug etwas mehr zur Geltung kommen, denn das verschwindet gerne mal hinter der Ballerei. Ansonsten ist "...Of Serpentine Forces" ein Werk, an dem es wenig auszusetzen gibt. Top!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Dominions Of Spheres Beyond
02. Clashing Of Swords
03. Forever Dying But Never Dead
04. ...Of Serpentine Forces
05. Nihil Negativum
06. Hic Sunt Dracones
07. Slaves To Existence
08. Under The Iron Of The Moon
09. Tiusche Man In Wieße Thorn
Band Website: www.facebook.com/IllumAdora/
Medium: CD
Spieldauer: 40:45 Minuten
VÖ: 23.02.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten