Interview mit Andreas Lohse von Forces@Work

Ein Interview von TexJoachim vom 26.05.2004 (6925 mal gelesen)
Sie sind die absoluten Hopefuls wenn es um technisch vertrackten Extrem-Metal geht. Kein Wunder also, dass ich mir ihren Sänger Andreas Lohse geschnappt habe, um ihm ein paar Antworten zu entlocken.

  Wer, was, wann, warum? Erzähl mir doch ein bischen was zur Bandgründung und den ersten Schritten.

Andreas Lohse:   Die Band wurde 2001 von den 4 Instrumentalisten gegründet, wobei 2 davon noch bei THOUGHTSPHERE tätig waren. Nach dem Split von letztgenannter Combo, in welcher auch ich sang, stieß ich als Sänger Anfang 2003 dazu. Es existierten zu dem Zeitpunkt schon 9 Intrumental-Stücke.

  Wie kommt man auf die Idee diese Musik zu spielen? Und wie würdet ihr euren Stil beschreiben?

Andreas Lohse:   Wenn man über solch technische Fähigkeiten verfügt und auch privat eher technische Musik aller Stilarten bevorzugt, kommt das von ganz alleine. Ich denke, wir machen extrem progressiven (Thrash)metal mit dezenten nuMetal und Jazz/Funk Einsprengseln...

  Wie sieht es an der Livefront aus? Ich kann mir vorstellen, dass es den Zuhörern extrem schwierig fallen könnte zu eurem Material so richtig abzugehen. Steht euer Publikum meist mit offenem Mund und sabbernd vor der Bühne und versteht die Welt vor lauter Perfektion nicht mehr?

Andreas Lohse:   Hmm, wir sind eher eine Band zum anschauen. Gibt immer wieder Verrückte, welche die 1 suchen in den Takten, aber meist daneben hängen , aber es gibt ja auch straightere, längere Passagen. Da kann man dann bis zum nexten 13/79tel Break Köpfe schütteln. Aber meistens schütteln normale Fans eher nur voller Unverständniss den Kopf . Den meisten Lob gibt es nachher immer von Musikern...

  Wer schreibt bei euch das Material? Wie bringt ihr eure Ideen unter einen Hut?

Andreas Lohse:   Jeder darf alles vorschlagen, alles wird probiert. Nur so kann man einen solch strangen Stil kreieren. Teilweise geht es wie von selbst, andererseits schrauben wir aber auch Wochen an einzelnen 10sek Passagen rum.

  Wie sind die Resonanzen auf eure Demos?

Andreas Lohse:   Beim Ersten noch eher geteilt. Verständlich, da stimmte so Einiges nicht wirklich, besonders der Gesang. Aber ich war auch erst wenige Wochen dabei und habe auf die als Instrumentals konzipierten Songs gesungen. Klang nicht homogen. Anders das neue Brett. das knallt es wie aus einem Guss, da die Songs auch zu fünft entstanden, bis auf den Opener und "benefit...".

  Was kommt als nächstes?

Andreas Lohse:   Viele Gigs im Juni/Juli. Wir werden auf dem kommenden Metal Crusade Sampler des Heavy oder Was!? vertreten sein. Die Jungs haben zur kommenden Victor Smolski (RAGE) CD einen Song als Begleitband beigesteuert! Zusätzlich bewerben wir uns gerade bei den Labels und hoffen zum Jahresende untergekommen zu sein. Ich denke, da gerade DISILLUSION oder INTO ETERNITY durchstarten und sie uns nicht ganz ungleich sind, geht da was.

  Dann wünsche ich euch erstmal einen lauten Sommer und weiterhin viel Erfolg!

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