Voodoo Circle - Raised On Rock | |
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Review von Stormrider vom 01.03.2018 (5191 mal gelesen) | |
![]() Daneben dürfte aber eine noch größere Neuerung den Sound und die Stücke beeinflusst haben. Gründungsmitglied David Readman hat die Band im Vorfeld der Aufnahmen verlassen, und an seiner statt schwingt nun Herbie Langhans das Mikro im VOODOO CIRCLE. Bisher hauptsächlich bei AVANTASIA und SINBREED in Erscheinung getreten, macht sich dieser Wechsel darin bemerkbar, dass Herbie weniger im Blues als mehr im Hard Rock verwurzelt ist als David. Dass es nicht gerade einfach ist, eine Ausnahmestimme wie die von Readman zu ersetzen, das ist offensichtlich. Aber der neue Mann an den Vocals macht keine Gefangenen, orientiert sich an einem anderen David (nämlich Mr. Coverdale) und "Raised On Rock" zeigt bereits mit dem straight nach vorne rockenden Opener 'Running Away From Love', dass keinerlei Qualitätseinbußen aufgrund des Wechsels zu verzeichnen sind. Der Song hat alles, was ein hymnischer Rocker braucht und setzt sich folgerichtig direkt dauerhaft im Gehörgang fest. Neben Herbie und dem Songwriting gibt es aber noch eine weitere Parallele zu WHITESNAKE: Die Liebe! Alleine in vier Songtiteln steckt bereits das Wort "Love", soviel Liebe auf einem Album. Aber wenn dabei Midtempo Kracher wie 'Higher Love' rauskommen, das noch einen netten Talkbox-Effekt spendiert bekommen hat, dann ist das so. Es lebe die Liebe! "Raised On Rock" kommt über die volle Distanz von 50 Minuten und elf Tracks gänzlich ohne Ausfälle aus, was bei der kompositorischen und musikalischen Klasse solcher Mitstreiter wie Mat Sinner und Francesco Jovino keineswegs überrascht. Es stellt sich also vielmehr die Frage, welche Songs sich noch mehr in den Vordergrund spielen können, als die anderen. Für mich sind das, neben 'Running Away From Love', 'Just Take My Heart', nein MR. BIG-Cover, das zwar mit einer poppigen Melodie aber auch so viel Drive versehen wurde, dass es zu einem unweigerlichen Kopfnicken führt, und auch 'Ultimate Sin', nein, hat nichts mit OZZY zu tun, drückt einem dermaßen in die Glieder, dass Bewegung automatisch eintritt. Am Ende hat die Scheibe wieder diese feinen Chorus- und Melodielines, die man gerne dauerhaft mit sich rumträgt und die dem Vorgänger ein wenig gefehlt haben. Das positive Gesamtbild wird daneben nicht unwesentlich durch den Sound unterstrichen. Nicht zu retro oder staubig, aber auch nicht zu modern hat Jacob Hansen (u. a. VOLBEAT und U.D.O.) der Band einen Sound geschmiedet der dynamisch, warm und dennoch zeitgemäß tönt. Auch 2018 können also alle Classic Rocker, Hard Rocker, Rocker und Liebesrocker VOODOO CIRCLE auf ihren Einkaufszettel schreiben, denn "Raised On Rock" steht bereits jetzt als eines der Genrehighlights in diesem Jahr fest. Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Running Away From Love 02. Higher Love 03. Walk On The Line 04 You Promised Me Heaven 05. Just Take My Heart 06. Where Is The World We Love 07. Ultimate Sin 08. Chase Me Away 09. Unknown Stranger 10. Dreamchaser 11. Love Is An Ocean | Band Website: www.voodoocircle.de Medium: CD Spieldauer: 50:32 Minuten VÖ: 09.02.2018 |
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