Ravenscry - 100 | |
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Review von Metal Guru vom 30.05.2020 (6349 mal gelesen) | |
![]() "100" heißt RAVENCRYs 41:03 drehende und elf Songs umfassende 2020er-Scheibe. Bereits beim ersten Hören fallen zumindest mir mindestens drei Dinge auf: Erstens die konsequente Konzentration auf den häufig mehrstimmigen, immer melancholisch-melodischen, meist molligen Gesang (kann die Band DEN live reproduzieren?), zweitens die penetrant plastische Produktion (siehe auch hierzu den letzten Absatz) und drittens die Sackung sämtlicher selbstbefriedigender Soli (Ausnahme: Gitarrenspot in Track No. 11). Die Songs selbst sind allesamt relativ simpel gestrickt: Alibi-Intros, erkenn- UND nachvollziehbare Strophen, beiläufige Brücken, mitsingbare Refrains oder/und Teile davon mehrfach wiederholt, das Ganze elfmal und gut is'! Was beim Schnelldurchlauf, beim Scrollen 'to go' oder beim Skippen vom anderen zum einen Song vielleicht verwirrt: Manche Lieder scheinen wenn schon nicht identische, so doch reichlich ähnliche Intros zu haben (was sich sowohl auf die Instrumente als solche als auch auf die Klänge der Instrumente als auch auf die Tonarten bezieht) - DAS kommt jetzt nicht so gut ... Also eigentlich alles mittelmäßig ok, wenn da nicht diese peinliche Plastikproduktion wäre! Now what - might you ask - is a 'Plastikproduktion'? Well, a Plastikproduktion is a Produktion, die sich unüberhörbarerweise synthetischer Sounds, quantisierter/programmierter/getriggerter Trommeln und Becken und direkt ins Pult geklampfter Gitarren und Bässe bedient. Technische Anmerkung: Wer direkt ins Pult spielt und NICHT den 'analogen Umweg' über Bodentreter (= Effektgeräte), Vor-/Endstufen, Lautsprecher/Boxen, Mikrofonab-/Signalaufnahme und so weiter geht, spart nicht nur viel Zeit, Nerven und Geld, sondern auch vorprogrammierten (ha!) Ärger mit den musikresistenten Lieblingsnachbarn. Tatsächlich kann Mensch dieses Plastik nachts um drei mit mittelmäßig leistungsfähigem Rechner, einigen hippen Plug-Ins und geschlossenem Kopfhörer 'produzieren'! Dann klingeln die Klampfen eben wie Rasierapparate auf Sparspannung (110V), dann klötert das Klavier eben anschlagUNdynamisch und dann scheppert die Snare eben wie'n leeres Ölfass mit untergehobenem Schnarrenteppich - druff jeschissen! Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Maybe (3:22) 02. Binary (3:55) 03. The Gamer (4:09) 04. The Door Inside (3:02) 05. The Entertainer (4:58) 06. Destination Nowhere (4:45) 07. Light You Up (2:59) 08. Leader (3:12) 09. Paper Boat (3:24) 10. All My Faces (3:11) 11. The Gatekeeper (4:05) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:03 Minuten VÖ: 15.05.2020 |
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