Achelous - Tower Of High Sorcery | |
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Review von Stormrider vom 12.04.2024 (1196 mal gelesen) | |
![]() 'Istar' will in der Folge vielleicht etwas zu viel beweisen. Neben weiblichen Vocals und Akustikgitarre gibt es eine Menge Bombast. Da geht 'The Oath' mit seiner Double Bass-Attacke doch wieder mehr nach vorne und tritt den Kitsch zum Glück wieder aus den Ohren. In den besten Momenten schaffen es ACHELOUS, sich kurz in Richtung der famosen VISIGOTH zu entwickeln, können das Niveau aber eben nicht auf Dauer halten. So schleicht sich manche Länge in die Songs, die etwas eingedampft deutlich mehr Ärsche treten würden. Dazu kommt der leider immer wieder stark hörbare Akzent von Frontmann Chris Kappas, der zwar mit seinem Timbre zu gefallen weiß, aber an seiner Aussprache noch ein wenig feilen muss. Das wird insbesondere im Albumhighlight 'Into The Shadows' deutlich. Hier bekommt das Quintett Unterstützung des mächtigen Harry "The Tyrant" Conklin (JAG PANZER), der diesen Song mit seinem Organ einfach auf ein hörbar anderes Niveau hebt und den Qualitätsunterschied hörbar werden lässt. Dieser Track ist auch auf den Punkt komponiert und hat eine andere Klasse. Wären alle Songs auf diesem Niveau angesiedelt, dann würde "Tower Of High Sorcery" in sehr hohen Blutstropfenregionen rangieren. Leider kommt nach diesem Highlight eher etwas für die einfacheren Gemüter. Die Lagerfeuerballade 'Pagan Fire' erinnert entfernt an BLACKMORE'S NIGHT und wird von Gastsängerin Anastasia Megalokonomou zwar sicher und ohne Wackler auch in den höchsten Höhen intoniert, aber leider passen sich die Lyrics der Campfire-Romantik an. So reimt man unverhohlen den verbotenen Reim: "…pagan fire - sweet desire, pagan fire - flames gone higher…". Fussnägelhochrollalarm!!! Das abschließende 'When The Angels Bleed' zeigt dann nochmal die komplette Bandbreite von ACHELOUS und reizt in seinen fast zehn Minuten Spielzeit das gesamte Spektrum von kraftvoll bis balladesk aus. ACHELOUS liefern mit "Tower Of High Sorcery" ein mehr als solides Album ab, das seine Fans im Bereich des Epic Power Metal finden wird, die vorhandenen Schwächen sind aber dennoch hörbar. Sie sollten aber für Genrefans keinen echten Grund darstellen, nicht zumindest reinzuhören. Dass hier nicht mehr Blutstropfen unter der Review stehen, ist eher der Tatsache geschuldet, dass gerade in diesem Subgenre so viele starke Bands die Messlatte in fast schwindelerregende Höhe gelegt haben. Denn im direkten Vergleich mit den genannten VISIGOTH oder auch ATLANTEAN KODEX, die ähnlich viel Bombast mit cleverer und exzellent instrumentierter Musik in Songs gießen, die weniger Längen aufweisen, zeigt sich doch noch der Klassenunterschied. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Whispering Forest (Introduction) 02. Dragon Wings 03. Istar (Blood Red Sea) 04. The Oath 05. Tower Of High Sorcery 06. Fortress Of Sorrow 07. Into The Shadows 08. Pagan Fire 09. When The Angels Bleed | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:55 Minuten VÖ: 22.03.2024 |
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