Ancient VVisdom - 33 | |
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Review von T.Roxx vom 13.10.2017 (4566 mal gelesen) | |
![]() Das aktuelle Album "33" beinhaltet insgesamt 11 Stücke, deren Titel keinen Zweifel an die teuflische Gesinnung der Texaner aufkommen lässt. 'Ascending Eternally' ist ein einfaches, atmosphärisches Instrumental. 'Light Of Lucifer' wird von einem hypnotischen, auf der Akustikklampfe gespielten Riffs dominiert, welches von der E-Gitarre untermalt wird. Der Gesang ist zweistimmig, wobei eine Stimme nur flüstert. Dieser Song scheint aber nur so etwas wie das Intro zum folgenden 'In The Name Of Satan' zu sein; hier haben E-Gitarren und Percussions die Oberhand. Das Tempo bleibt langsam, die Harmonien sind schlicht und bohren sich schnell ins Hirn des Hörers, und so kann der Refrain eigentlich recht schnell mitgesungen werden. Zu dieser Hippie-Nummer im TAIWAZ-Stil sieht man vor dem geistigen Auge Blumenkinder im Kreis tanzen, die allerdings hinter ihrem Rücken spitze Dolche verstecken. 'We Are The Light Of Lucifer, In The Name Of Satan' - dieser Refrain ist wahrlich plakativ. Dieser Song hat nicht nur Ohrwurm-, sondern echtes Hitpotential. Eine entspannende, leichte Nummer mit einer finsteren Aura und bittersüßen Leads, bei der am Ende die akustische Klampfe wieder zu Geltung kommt. 'True Will' paart bluesige Akustik-Parts mit kalten E-Gitarren und der Text dreht sich um die Lehren von Aleister Crowley; die plötzlich auftauchenden Chöre könnten durchaus aus der Erbmasse von BATHORY aus deren Wikinger-Ära stammen. Auch ein toller, einfacher Song. Bei 'The Infernal One' wartet man nach dem Intro (vergeblich) darauf, dass es tempomäßig mal richtig in die Vollen geht; aber in der Tat ist der Song einer der schnelleren Stücke in der Diskographie von ANCIENT VVISDOM. Die Nummer hat einen guten Groove und ist ziemlich tanzbar. Das flotte, fröhliche Gitarrensolo passt hervorragend, bevor der Song zum Finale steuert und tatsächlich mit einem schwarzmetallischen Growl endet. 'Summoning Eternal Light' beginnt schon extrem episch und bringt dem Hörer mit den Chören nun endgültig BATHORY-Flair. Das hätte der gute Quorthon auch nicht besser hinbekommen; leider ist das nur ein Zwischenstück. 'Rise Fallen Angel' hätte von der Komposition her auch von DANZIG sein können - selbst die Betonung des Gesangs im Chorus erinnert schwer an den Schinkengott; die Backgroundvocals erinnern ein wenig an DOMINANZ. Der Titelsong '33' drückt ziemlich hymnisch aus den Boxen und wieder denkt man, es geht gleich nach vorn los, aber der Gesang zeigt sehr schnell, dass das Tempo auch hier nicht wirklich steil geht. Immerhin: Dezentes Kopfnicken ist auch hier ein Muss! Musikalisch hat die Nummer was von GREEN DAY. Bei 'The Great Beast' gehen wieder Akustik- und E-Gitarre Hand in Hand und erschaffen mit einer einfachen Rhythmik wieder ein hypnotisches Thema, über dem der Gesang thront. Worum es thematisch geht, ist bei dem Titel wohl ziemlich offenkundig - um das zu verstehen, braucht man noch nicht mal was von/über Aleister Crowley gelesen zu haben; allerdings schadet das auch nicht. Mit 'Lux' geht das Album so langsam auf die Zielgerade und hier haben wir ein von akustischen Gitarren dominiertes Stück, welches auch auf "Deathlike" gepasst hätte. Pure Lagerfeuerromantik und gegen Ende kommt noch eine E-Gitarre dazu, die die Dynamik des Songs noch einmal nach vorn bringt. 'Dispelling Darkness' ist nur ein Piano-Outro, welches mich irgendwie an Geklimper der Marke ABRUPTUM erinnert. Fazit: ANCIENT VVISDOM sind mit "33" musikalisch wieder dahin zurückgekehrt, wo sie mit "Deathlike" angefangen haben. Leicht verdauliche Musik mit schönen, einfachen Harmonien und finsteren Texten. Meiner Meinung nach ist diese Band etwas absolut Ungewöhnliches in dem derzeitigen Musik-Kosmos und schon allein deshalb hat sie bei mir einen Stein im Brett. Aber zwischendurch könnten die Herrschaften gut und gerne mal eine etwas schnellere Nummer einstreuen - vielleicht beim nächsten Mal? Leute, die mit okkulter Musik und satanischen Versen etwas anfangen können, sollten "33" eine Chance geben und mal reinhören - auch wenn es musikalisch sehr weit vom schwarzmetallischen Kosmos entfernt ist, ist das absolut geiler Stoff! Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ascending Eternally 02. Light Of Lucifer 03. In The Name Of Satan 04. True Will 05. The Infernal One 06. Summoning Eternal Light 07. Rise Fallen Angel 08. 33 09. The Great Beast 10. Lux 11. Dispelling Darkness | Band Website: www.ancientvvisdom.com Medium: CD Spieldauer: 33:41 Minuten VÖ: 13.10.2017 |
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