Ambrotos - Cosmic Annulus | |
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Review von Humppathetic vom 18.03.2019 (3548 mal gelesen) | |
![]() Was man hier zu hören bekommt, ist - im weitesten Sinne - orthodoxer Black Metal, also jene Stilrichtung innerhalb der schwarzen Musik, die gewissermaßen wie eine Anrufung erklingt und daher meistens gewisse Anforderungen an den Zuhörer stellt, denn einfach macht man es ihm bei Weitem nicht. Um es ein wenig klarer zu definieren, wären, zumindest ideologisch, die nächsten Bands in diesem Spektrum, wollte man AMBROTOS denn vergleichen, THE RUINS OF BEVERAST oder auch DEATHSPELL OMEGA. Musikalisch hingegen ist man gar nicht so weit von den Serben von THE STONE entfernt - Produktion und Songwriting erinnern frappierend an die "Golet" aus dem Jahr 2011. Allerdings, und das sei hier schon verraten, erreicht man mitnichten die Klasse auch nur einer der drei genannten Gruppen, und das ist verdammt schade, denn es ertönen immer wieder diese speziellen Momente, in denen einem gewahr wird, dass AMBROTOS durchaus in der Lage sind, neben der überzeugenden Atmosphäre auch immer mal ein gutes Riff aus dem Ärmel zu schütteln. "Immer mal" ist hier aber leider mit einer Emphase belegt. In den drei Songs sind diese Momente eben genau das: Momente. Zu viel Stückwerk, zu viel Ausschussware zwischendrin. Und als wäre das nicht bereits problematisch genug, malträtiert das Dreigestirn uns mit einem der monotonsten Schlagzeugspiele, die ich je gehört habe. Man muss beileibe keinen progressiven Anstrich haben, aber ein klein wenig Variation hätte Drummer Humberto wirklich gutgetan. Und so bleibe ich ein wenig verdattert und unschlüssig zurück. Das Potenzial ist definitiv da - man muss nur einen passenden Ansatz finden. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Oracle Veracities 02. Cosmic Annulus 03. Vortical | Band Website: www.facebook.com/ambrotosband/ Medium: EP Spieldauer: 19:44 Minuten VÖ: 15.03.2019 |
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