Pirate Queen - Ghosts | |
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Review von Stormrider vom 23.05.2024 (825 mal gelesen) | |
![]() Schon das eröffnende 'Pirates Of The Sea' lässt einen direkt Vergleiche ziehen. Aber gar nicht dorthin wo man sie erwarten würde. Nein, wir hören weder Referenzen zu RUNNING WILD noch ALESTORM oder ähnlichen Bands mit dem gleichen Image. Stattdessen ist da NIGHTWISH, ganz viel NIGHTWISH. Ich fühle mich zurück in 1998 gebeamt, als "Oceanborn" die Metalszene aufgemischt hat. Also die Zeit, in der die Finnen noch Operngesang auf einer Metalbasis aufgesetzt haben und nicht zu sehr in den Bereich des Soundtracks abgedriftet waren. Der Track läuft ganz gut rein und ist auch nicht zu kantenlos produziert. Das darauf folgende 'Siren's Tears' dürfte dann wohl eher dem Bereich des Roleplay zugeordnet werden. Eine seichte Pianonummer bei der im Hintergrund die Loreley oder sonstige Walküren den Holzbeinigen ins Verderben rufen. Das hat dann schon wieder diesen Soundtrack-Charme, ehe der Titeltrack zurecht als solcher ausgewählt wurde. Punktet er doch mit eingängigen Melodien, starkem Gesang und einem großen Refrain. So gut, dass man ihn deswegen gleich drei mal - nämlich auch noch als Radio Edit und als Instrumental - auf die Scheibe packen muss, ist er allerdings dann doch nicht. Damit haben wir auch schon den größten Kritikpunkt aufgegriffen, denn "Ghosts" wird als Album vermarktet, bietet aber gerade mal sechs Tracks, von denen das erwähnte 'Siren's Tears' auch eher ein Füller ist. Bleiben also genau fünf Nummern bei 22 Minuten Spielzeit. Damit kann man keinen ganzen Abend auf der Kogge spielen. Besonders weil 'In The Search Of Eldorado' durch seinen repetitiven Ansatz und seinen Akzent unfreiwillig komödiantisch daherkommt. 'Santa Lucia' erinnert mit seinem gesprochenen Intro und seinem Aufbau an REBELLION und würde so auch auf "Macbeth - A Tragedy In Steel" passen, untermauert aber damit den metallischen Ansatz der Band um Kapitänin Maria Aurea. In Summe machen PIRATE QUEEN schon Spaß. Und wenn man noch mehrere Shantys wie den Titeltrack hinbekommt, dann fließen zukünftig auch noch ein paar mehr Blutstropfen. Für die höheren Regionen ist man mit gerade einmal fünf Tracks und dem Anspruch, etwas exklusiv Neues und zuvor nie Dagewesenes in der Kanone zu haben doch noch etwas zu dünn aufgestellt. Setzt die Segel und erbeutet noch ein paar zusätzliche Melodien von anderen Galeeren, ihr Piratinnen! Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Pirates From The Sea 02. Siren’s Tears 03. Ghosts 04. In The Search Of Eldorado 05. Santa Lucia 06. Open Fire 07. Ghosts (Radio Edit) 08. Ghosts (Instrumental) | Band Website: Medium: CD + digital Spieldauer: 32:34 Minuten VÖ: 03.05.2024 |
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