Escumergamënt - ...ni degu fazentz escumergamënt e mesorga... | |
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Review von Humppathetic vom 10.04.2021 (4290 mal gelesen) | |
![]() Die Band hat auf dem Album etwas geschafft, was viele Bands vorher versucht haben und dabei eher künstlich als wahrhaftig klangen. ESCUMERGAMËNT atmen die 90er, während andere Gruppen sie höchstens reproduzieren. Schon beim ersten Hören fühlte ich mich, als sei ich ins Jahr 1997 zurückgekehrt. Durch und durch alte Schule, der Klang, aber auch die Kompositionen selbst. Wenn ich zum besseren Verständnis Vergleiche ziehen müsste, käme mir angesichts der Produktion der Gitarren wohl RAGNAROKs "Arising Realm" in den Sinn, während mich der klirrende, mit Hall versehene Gesang an EMPERORs "In The Nightside Eclipse" erinnert. Das Keyboard wiederum, manchmal geradezu symphonisch eingesetzt, führte mich nach Aachen zu den Meistern von NAGELFAR. Die Musik selbst ist durchgehend im langsamen bis mittleren Tempo gehalten; nur in 'The Grievous Miracle' und 'Black Ash And Ruin' gibt es sowas Ähnliches wie Blastbeats zu hören. Stattdessen wird Wert auf dichte Atmosphäre und stark hypnotisierende Monotonie gelegt, was insbesondere im finalen Song, 'Black Ash And Ruin', zum Äußersten getrieben wird. Trotzdem gibt es auch den einen oder anderen Break, und besonders 'To Envy The Corpses' kommt eher treibend daher, weswegen ich mich sehr an 'God Is Wasted' von RAGNAROK erinnert fühlte, wenn man den Groove herausnimmt. Im Großen und Ganzen also ein Album, das wenig Wünsche offen lässt. Man lässt die Moderne Moderne sein und fokussiert sich auf den alten Klang, als sich Black Metal in der Hochphase seiner Popularität befand. Toll. Gesamtwertung: 8.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Of Old Night And Winter 02. To Envy The Corpses 03. Antediluvium 04. I Sang Of Murder 05. The Grievous Miracle 06. Black Ash And Ruin | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:45 Minuten VÖ: 26.03.2021 |
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