Amon Amarth - The Great Heathen Army | |
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Review von Eddieson vom 05.08.2022 (12795 mal gelesen) | |
![]() Doch musikalisch beginnt "The Great Heathen Army" fast schon etwas nostalgisch. Das schon im Vorfeld veröffentlichte 'Get In The Ring' erinnert mit seiner treibenden Doublebass und den hochmelodischen Gitarren schwer an die ersten Alben bis "Versus The World" und könnte auch gut auf einem dieser Alben vertreten sein. Geschrieben wurde der Track übrigens für ihren befreundeten Wrestler Eric Redbeard als Einlaufmusik. Der Titeltrack ist ebenfalls schon als Single veröffentlicht worden und ein guter Stampfer geworden, der am Ende zum Mitgrölen einlädt. Sprach ich weiter oben von "auch mal überraschen", wagen es AMON AMARTH mit dem folgenden 'Heidrun'. Denn hier setzt Frontmann Hegg mal zum etwas melodischeren Gesang an, was jetzt vielleicht schlimmer klingt, als es tatsächlich ist, denn es gibt dem Song einen besonderen Flow, der schön eingängig ist. Ansonsten punktet der Song mit einer starken Melodie und die "Heidrun! Heidrun!"-Rufe kann ich jetzt schon durch sämtliche Konzerthallen der Republik schallen hören. 'Oden Owns All' ist dann wieder der volle Angriff. Ein recht aggressiver Song, der ohne Umschweife auf den Punkt kommt und am Ende ebenfalls mit dreckig-melodischem Gesang überrascht. Das folgende 'Find A Way Or Make One' geht dann wieder etwas vom Gas, verliert dabei aber nicht an Wucht, sondern gewinnt eher daran, und das Solo setzt dem noch die Krone auf. Es wird recht schnell deutlich, dass AMON AMARTH auf ihrem neuen Album insgesamt wieder etwas aggressiver und düsterer zu Werke gehen, auch 'Dawn Of The Norseman' trägt seinen Teil dazu bei. Die nächste Überraschung kommt mit 'Saxons And Vikings'. Wie der Titel vielleicht schon ahnen lässt, erhält Sänger Johan hier Unterstützung von SAXON-Sänger Biff Byford, dadurch entsteht nicht nur eine besondere Dynamik in dem Song, sondern die beiden leisten sich ein schönes Duett. Dazu gibt es noch ein schönes NWOBHM-Solo. 'Skagul Rides With Me' ist der unauffälligste Song des Album, das dann mit der nächsten Überraschung abschließt: 'The Serpents Tail' = AMON AMARTH goes Symphonic Death Metal oder symphony and AMON AMARTH? Okay, das ist etwas übertrieben, aber leichte Symphonic-Anleihen sind deutlich zu hören. Was ebenfalls sehr gut umgesetzt ist, weil der Song dadurch natürlich an Epicness gewinnt und er dazu ein ordentlicher Ohrwurm ist, bevor er dann gegen Ende nochmal ordentlich kurz auf die 12 schlägt. Am Ende des Tages bleibt zu sagen, dass AMON AMARTH sehr gut daran getan haben, sich wieder darauf zu besinnen, die Spielzeit etwas zu reduzieren. Das Album ist knackig, düster überraschend und für mich ein aggressives Stück Melodic Death Metal. Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Get In The Ring 02. The Great Heathen Army 03. Heidrun 04. Oden Owns You All 05. Find A Way Or Make One 06. Dawn Of The Norseman 07. Saxons And Vikings 08. Skaul Rides With Me 09. The Serpents Tail | Band Website: www.amonamarth.com Medium: CD, LP Spieldauer: 43:05 Minuten VÖ: 05.08.2022 |
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