Imha Tarikat - Confessing Darkness

Review von Froosti vom 21.06.2025 (12795 mal gelesen)
Imha Tarikat - Confessing Darkness Es tauchen immer wieder Bands im Black Metal auf, die einen Hype in der Szene auslösen. Zugegebenermaßen ist das bei IMHA TARIKAT nur ein recht kleiner Hype, aber der Name ist für viele Fans kein Unbekannter. Auch mir fiel er immer wieder vor die Füße, sodass der Release ihrer neusten Platte "Confessing Darkness" ein guter Anlass ist, um sich einmal mit der Band zu beschäftigen. Ein Blick auf die Karriere der Band lässt auch einiges hoffen. Bei Prophecy unter Vertrag, regelmäßige Veröffentlichungen und Auftritte auf größeren Festivals klingen gar nicht mal so schlecht. Auch das Artwork der neuen Platte kann sich sehen lassen. Ein schwarzer Vortex ergießt sich in einen silbernen Kelch, umrandet vom Bandnamen und dem Titel der Platte. Aber warum, obwohl die Zeichen so gutstehen, fallen IMHA TARIKAT bei mir vollkommen durch?

Aber da ich in der Schule bereits gelernt habe, mit dem Positiven anzufangen, beginne ich auch hier mit den guten Dingen. Das Einzige, was ich dem Album abgewinnen kann, ist der Gesang. Statt giftigem Gekeife liefern IMHA TARIKAT Gebell und Gebrüll ab, das sich irgendwo in der Schnittmenge aus Hardcore und Death Metal befindet. Dies steht im starken Kontrast zu den meisten Black Metal-Bands und bildet das Alleinstellungsmerkmal der Gruppe. Da ich so ein Gebell schon im Hardcore gerne mal höre, komme ich auch hier gut klar damit. Dennoch muss ich sagen, dass der Gesang auf Albumlänge sehr eintönig ist und nahezu gar nicht variiert. Nach ein paar Songs stellen sich bereits Abnutzungserscheinungen ein.

Eintönigkeit und Monotonie beschreiben auch den Rest der Platte treffend. Ich rede auch nicht von der meditativen Monotonie, in der man so schön versinken kann, sondern von der langweiligen Art. Meine Suche nach etwas Abwechslung auf der Platte ist auch vergebens, da nahezu jeder Song identisch aufgebaut ist und gleich klingt. Es ist egal, ob man auf das Tempo, den Gesang, die Gitarren oder das Schlagzeug schaut, es bleibt immer alles gleich. Die Gitarren sägen sich recht simpel durch die einzelnen Tracks und lassen ab und zu mit ein paar melodischen Spielereien aufhorchen. Was mich auf instrumentaler Seite allerdings am meisten stört, ist das Schlagzeug. Ich erwarte kein technisch anspruchsvolles Geknüppel, schon gar nicht im Black Metal, aber Stumpf ist Trumpf muss man halt auch können.

In Summe liefern IMHA TARIKAT mit "Confessing Darkness" eine geballte Ladung Wut ab, die allerdings zu schnell verpufft. Bereits nach einem Song habe ich alles gehört, was die Band zu bieten hat. Spannende Ideen fehlen genauso wie Songs, die lange im Gedächtnis bleiben. Meine Meinung ist aber nur eine von vielen, also gebt der Band eine Chance und hört mal rein.



Gesamtwertung: 3.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Aufbruch
02. Wicked Shrine
03. Another Failed Ritual
04. Voices Of Bitter Epiphany
05. Excellent Grief
06. Confessing Darkness
07. Chamber Of Sin
08. Horns In The Smoke
09. Memoria Dei (Profanity And Devil)
10. Pitch Black Reflection
11. The Day I Died (Reborn Into Flames)
Band Website: facebook.com/imhatarikat
Medium: CD, LP
Spieldauer: 50:47 Minuten
VÖ: 20.06.2025

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