Corpus Offal - Corpus Offal

Review von Metal Guru vom 21.03.2025 (12972 mal gelesen)
Corpus Offal - Corpus Offal CORPUS OFFAL gingen vor nicht allzu langer Zeit aus den Todesmetallern CEREBRAL ROT hervor und sind nunmehr die beden Ur-Rotter Clyle Lindstrom (Gitarren) und Ian Schwab (Gitarren/Stimmen) plus eine komplett neue Rhythmussektion, bestehend aus Jason Sacks (Bass) and Jesse Shreibman (Drums). Das Quartett hat sich dem zähflüssigen, ursprünglichen Todesmetall der End-90er mit manchmaligen Midtempo- und gelegentlichen Blastbeat-Attacken verschrieben, soll heißen: The (dead, good and ugly) 90s rule!

"Corpus Offal" nennt sich CORPUS OFFALs erstes Full Length-Werk und besteht (leider nur) aus sieben Stücken mit immerhin 49 Minuten und 24 Sekunden, wobei das erste '(Into) Purging Creation' nicht weniger aber auch nicht mehr als ein dramatisch gesprochenes Intro vor unheilvollem Waberhintergrund (synthetisch) darstellt. Bleiben sechs "richtige" Tracks mit ziemlich ungesund klingenden Titeln wie beispielsweise 'Gorging Gastric Decedent', 'Ripened Psychosis' oder 'Spinous Forms Of Mortal Abhorrence'. Der Beipackzettel beschreibt diesen ungesunden Klang als (Zitat) "... bludgeoning autopsy of Death Metal, Gore and Deathgrind, the low-tuned grooves, discordant leads and mid-tempo rumble of CEREBRAL ROT". Ich füge hinzu: Da mal 'n barsches Break, hier mal 'n fieses Feedback, rastlos rudernde (Single Note-)Rhythmus- und wild wiehernde Solo-Gitarren, unterlegt von gerne und oft praktizierten Takt-/Tempoverschiebungen. Dazu die grottige/konsonantenfreie/tieffrequente Stimme eines Vokalisten, der dem einst (= zu CANNIBAL CORPSE-Zeiten) Maßstäbe setzenden/originalen/unerreichten, jetzt (= zu SIX FEET UNDER-Zeiten) debilen/komatösen/zugekoksten Chris Barnes zu Tränen des Neids rühren sollte - würde "not dead yet"-Chrissie DAS noch mitkriegen! Erinnert nicht selten (und durchaus angenehm) an die frühen Kannibalen oder/und den morbiden Engel ...

MORBID ANGEL meets CANNIBAL CORPSE meets BENEDICTION meets AUTOPSY meets andere 90er-Jahre Death Metal-Outfits - so oder so ähnlich klingen CORPUS OFFAL für meine Ohren. Die Vorbilder waren mal, beziehungsweise sind noch immer super, die "Kopie" eigentlich auch, hätte DIE zusätzlich noch sowas wie 'ne eigene Identität, irgendetwas Unerhörtes/Unvergleichliches/Unverwechselbares. Hat sie aber selbst nach dreimaliger Hochdruckhörung nicht. Für MEINE Ohren ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. (Into) Purging Creation
02. Spinous Forms Of Mortal Abhorrence
03. Essence Of Dissolution
04. Corpus Offal
05. Gorging Gastric Decedent
06. Ripened Psychosis
07. Secreted Effluence (Spilling)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 49:27 Minuten
VÖ: 21.03.2025

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