Tiktaalika - Gods Of Pangaea

Review von Metal Guru vom 17.03.2025 (14024 mal gelesen)
Tiktaalika - Gods Of Pangaea TIKTAALIKA - was ist beziehungsweise wer sind TIKTAALIKA? Also, TIKTAALIKA ist/sind das Kopfkind eines gewissen Charly Griffith. DER ist (der eine) Saitist bei HAKEN. DIE sind ihres Zeichens britische Aushänge-Metaller der melodisch-progressiven Gangart. Charlys diesmalige Mitmusikanten sind HAKEN-Kollege Connor Green (Bass), Darby Todd (Schlagzeug - DEVIN TOWNSEND, KAIPA, Studio) und die Vokalisten Daniel de Jong (TEXTURES), Vladimir Lalic (ORGANISED CHAOS), Tommy Rogers (BETWEEN THE BURIED AND ME) und Rody Walker (PROTEST THE HERO). Jeder Genannte demonstriert seine ganz eigene Art und Weise zu singen. Ja, es wird fast ausschließlich "richtig" gesungen, nur sehr selten gebellt/gegrunzt/gekrächzt/geröchelt/geschrien. Im Gegensatz zu seiner Stammband, die den aufrechten Progger/die geneigte Proggerin mit zum Teil irrwitzigen Instrumentalschlachten wiederholt auf nervliche Zerreißproben stellt, kommen Charlys Sologeschichten deutlich gesangslastiger, nichtsdestotrotz komplex/kompliziert/konzipiert daher. Was 'n Wunder ...

"Gods Of Pangea" nennt sich nach dem selbstbetitelten Debüt (2022) Charlys Zweitwerk unter dem TIKTAALIKA-Banner. Diesmal "nur" 54 Minuten kurz und eine Sekunde lang, zollt es laut Pressemitteilung (Zitat No. 1) "... tribute to the art of the guitar riff, with its DNA strands reaching back to the golden era of metal with flavours of JUDAS PRIEST, MEGADETH, MERCYFUL FATE and METALLICA". Charly sagt (Zitat No. 2) "This time around I wanted to be more song oriented, rather than having an overarching concept". Diese beiden Informationen zusammen mit einem einzigen Blick auf das klischeetriefende Cover reichen aus, um Übelstes zu befürchten - musikalisch, wohl bemerkt! Das Ganze also erst mal im Stück abgearbeitet, dann tief ein-, danach tiefer ausgeatmet, noch mal 'ne Komplettverkostung vorgenommen und puh: Entwarnung! Was Mr. Griffith hier an inspiriertem Heavy Metal/Metal Prog/Prog Rock abliefert, bewegt sich - arrangementmäßig/kompositorisch, melodisch/rhythmisch, produktionstechnisch/spielerisch - Lichtjahre von stumpfen Metal-Manierismen entfernt irgendwo in Outer Space, den lieben Göttern von Pangea (beziehungsweise Herrn Griffith) sei Dank! Allein die Längen der Stücke fallen aus fast jedem metallischen Rahmen und versprechen - zusammen mit dem Vorwissen um Charlys musikalische Prägung - progressiv-metallisch-komplexen Hörgenuss. Ergo: Versprechen gegeben, Versprechen gehalten!

Mensch nehme HAKEN, addiere viele (vorzugsweise doppelt oder dreifach rektifizierte) Gitarren und noooch mehr Vocals, reduziere durchaus vorhandene und willkommene Instrumentalexkursionen auf charttaugliche Kürze/massenkompatible Länge/radiofreundlichen Umfang, subtrahiere (fast!) alle Keyboards und zack: That's TIKTAALIKA im Jahre 2025! Empfehlenswert für alle HAKENers, Klampfenfetischisten, Metal-Maniacs ...

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Tyrannicide (ft. Daniël de Jongh)
02. Gods of Pangaea (ft. Daniël de Jongh)
03. The Forbidden Zone (ft. Vladimir Lalic)
04. Mesozoic Mantras (ft. Vladimir Lalic)
05. Fault Lines (ft. Rody Walker)
06. Give Up The Ghost (ft. Daniël de Jongh)
07. Lost Continent (ft. Tommy Rogers)
08. Chicxulub (Bonus Track on CD & Digital)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 54:01 Minuten
VÖ: 14.03.2025

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