Obscura - A Sonication | |
---|---|
Review von Metal Guru vom 05.02.2025 (11781 mal gelesen) | |
![]() "A Sonication" nennt sich nach dem Debüt "Retribution" (2006), "Cosmogenesis" (2009), "Omnivium" (2011), "Akróasis" (2016), "Diluvium" (2018) und "A Valediction" (2021) OBCURAs siebentes Studio-Werk, beinhaltet acht Stücke in 39 Minuten/zwei Sekunden, und als wenn's nie 'ne andere Besetzung gegeben hätte, machen Kummerer und Konsorten exakt da weiter, wo sie '21 aufgehört haben, soll heißen: die Kompositionen komplex, die Produktion perfekt, das Spiel virtuos - hat irgendjemand irgendetwas anderes erwartet? Aber bedeutet all das auch "empfehlenswert", "gut" oder möglicherweise "überragend"? Hm, die gedroppten Gitarren weinen, die gesweepten Klampfen wiehern, die getappten Streitäxte wimmern - die gaaanze Zeit! Das Schlagzeug geht dagegen (lautstärkemäßig, NICHT spieltechnisch) leider komplett unter - MEINER bescheidenen Meinung nach. Und die Vocals? DIE bellen böse (circa 90 Prozent) oder grunzen grottig (circa 10 Prozent), Variation null. Sorry, DAS strengt an! Einzige Ausnahme: Track No. 5 ('Beyond The Seventh Sun') - ein mit Akustikgitarren beginnendes, aufgrund nicht existenter Monoton-Vocals gut hörbares Instrumental (inklusive Synthetik-Chören). Nein, bei aller kompositorischer Komplexität, produktionstechnischer Perfektion, spielerischer Virtuosität bleibt selbst nach dreimaliger Hardcore-Hörung irgendwie absolut überhaupt nichts hängen. Stattdessen totaler Audio-Overkill: keine Dynamik (= Kompression ohne Ende), keine Pausen (= alles dichtgeschissen - jeder, immer, überall), keine Variationen (= Vierviertel all over the place). Kurz: Die Mucke ermüdet, der Sound erstickt, die Scheibe tötet! Im Ernst? OBCURA im Jahre 2025 sind (kompositorisch/produktionstechnisch/spielerisch) so gut wie immer - no doubt about THAT. Erinnern (nicht zuletzt aufgrund des bundlosen Basses) immer mal wieder an DEATH, NECROPHAGIST und ähnlich technisierte Schwermetaller. ABER: Die schwermetallische Technik lässt mich diesmal nicht nur eiskalt, sondern nervt mich sogar - es fällt mir wirklich schwer, bis zum technisch toten Ende durchzuhören, sorry. Mehr als sechs blutleere Tropfen sind dementsprechend dieses Mal nicht drin. Vielleicht beim nächsten (Mal)? Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Silver Linings (4:39) 02. Evenfall (5:32) 03. In Solitude (3:45) 04. The Prolonging (2:08) 05. Beyond The Seventh Sun (4:48) 06. Stardust (6:31) 07. The Sun Eater (4:07) 08. A Sonication (7:32) | Band Website: Medium: CD, digital Spieldauer: 39:02 Minuten VÖ: 07.02.2025 |
Alle Artikel