Blakearth - Earth Fragments | |
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Review von baarikärpänen vom 27.01.2023 (4027 mal gelesen) | |
![]() ![]() Wer Eric Claro von seiner Arbeit für THRUST und TYRANT kennt, der weiß schon mal, dass der Mann all das auf der Pfanne hat, was einen guten Shouter/Sänger ausmacht. Es wundert auch nicht, dass sich BLAKEARTH vor allem im Spannungsfeld von US-Metal und Power Metal wohlfühlen. Und doch haben BLAKEARTH so ihre eigene Herangehensweise. Ganz einfach, weil sie ihre Musik mit dem ein oder anderen progressiven Touch versehen. Vielleicht nicht unbedingt im recht straighten Opener 'Dead Heart' zu erkennen, aber spätestens mit dem nachfolgenden 'The Raven' kommt der Ohrenöffner. Wer sich mit dem frühen Schaffen von HELSTAR (ich würde sagen ab "Remnants Of War") wohlfühlt, der bekommt hier frisches Futter. Aber BLAKEARTH kupfern keineswegs ab. Genannte Texaner sind nur ein Anhaltspunkt. Diese vertrackten Parts, die BLAKEARTH selbst bei dem schnellen 'Temple Of Darkness' einbauen, sind hier absolut das Salz in der Suppe. Es sind auch nicht nur die Gitarristen Andy Pastore und Bojan Jošić, sondern vor allem die Gesangslinien, die mehr als einmal für einen Aha-Effekt sorgen. Ich habe mich des Öfteren bei dem Gedanken "Wo hab' ich das schon mal gehört?" etappt. Kein Kritikpunkt, wohlgemerkt. Kleines Beispiel gefällig? Die Gesangslinie in 'Voyager' hat mich total an 'I Love The Night' von GRAVESTONE erinnert. Ich bin mir sicher, dass BLAKEARTH diese Deutschen nicht auf dem Schirm hatten, und wenn ich meine Sammlung mal in Ruhe durchhöre, fällt mir bestimmt auch noch eine andere Band ein. Letzlich ist es ja so, dass es gerade im Bereich Heavy Metal/Power Metal immer schwieriger wird, das schon oft bemühte Rad neu zu erfinden. Festzuhalten bleibt, dass BLAKEARTH ihrer EP trotzdem Songs spendiert haben, die voll zu überzeugen wissen. Genau darauf kommt es am Ende des Tages ja an. Anmerken möchte ich noch, dass Drummer Mark Aguirre, der auf "Earth Fragments" einen tollen Job gemacht hat, leider am 27.11. des letzten Jahres verstorben ist. BLAKEARTH haben mit "Earth Fragments" ein gutes erstes Lebenszeichen gesendet, das all denen gut gefallen sollte, die auf ehrlichen US-Metal stehen, der auch geschickt eingebaute, leicht progressive Parts beinhaltet. Bleibt zu hoffen, dass Eric Claro seinen Worten auch Taten folgen lässt und BLAKEARTH schon fleißig dabei sind, neue Songs für ein komplettes Album zu schreiben. Bis dahin ist die Zielgruppe gut beraten mit dem Erwerb der digitalen Kopie. Von meiner Seite achteinhalb Punkte. Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Dead Heart 02. The Raven 03. Temple Of Darkness 04. Voyager 05. Warlord | Band Website: www.facebook.com/profile.php?id=1000885995 Medium: Download Spieldauer: 24:19 Minuten VÖ: 27.01.2023 |
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