Volbeat - God Of Angels Trust | |
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Review von Eddieson vom 11.06.2025 (5753 mal gelesen) | |
![]() Wer wieder auf etwas mehr härtere Songs gehofft hatte, wird auf jeden Fall schon mit dem Opener 'Devils Are Awake' glücklich werden. Der Song ist eine dynamisch-treibende Nummer, mit einem druckvollen Riffing, zwar wird er im Refrain dann etwas seichter, dennoch bildet der Song einen guten Einstieg und erinnert schon etwas an die Anfangstage der Band. Das folgende 'By A Monster's Hand' wurde ja schon als Vorabsingle veröffentlicht. Der Song startet ebenfalls wieder mit einem druckvollen Riff, das Schlagzeug spielt einen stampfenden Beat und gibt so einen Takt vor, dem sich die Nackenmuskeln nicht entziehen können. Ja, wenn man möchte, darf man da ruhig ein wenig METALLICA zu Beginn der Neunziger raushören. Also, mit den beiden ersten Tracks hat man einen recht harten Einstieg in das Album gewagt und es gefällt. Etwas sanfter wird es dann mit 'Acid Rain', womit man dann vielleicht einen Großteil der Fans bedienen möchte. Hier fehlen die druckvollen Riffs, dafür kommt der Song wesentlich radiotauglicher rüber. Im Gegensatz dazu startet dann 'Demonic Depression' wieder mit starken Riffs und einer ordentlichen Doublebass-Attacke. Natürlich darf auch hier der melodische Refrain nicht fehlen. Der kommt aber ziemlich geil, vor allem mit Poulsens Gesangmelodie. Letztendlich ist der Song einer der härtesten, wenn nicht der härteste Track des Albums, dazu aber auch ein echtes Highlight. Den Preis für den längsten Titel gewinnt 'In The Barn Of The Goat Giving Birth To Satan's Spawn In A Dying World Of Doom'. Musikalisch geht er zu Beginn in die Country-Richtung, bis die verzerrten Gitarren einsetzen. Dass hier Erinnerungen an 'Sad Man's Tongue' hochkommen, der vom Songaufbau nahezu identisch ist, ist sicherlich gewollt. Das folgende 'Time Will Heal' ist dann wieder eine etwas ruhigere Nummer, die auch mal mit Keyboards/Synthies Akzente setzt. Also, ihr könnt mich ja für blöde halten, aber 'Better Be Fueled Than Tamed' hatte hier und da einen absoluten DEAD KENNEDYS-Touch. Klar ist er nicht so punkig, vor allem ähnelt Poulsen hier im Gesang ziemlich dem ollen Jello Biafra. Find ich ziemlich stark. Danach geht mit 'At The End Of The Silence' und 'Lonely Fields' etwas das Zwingende verloren, jedoch behält sich die Band die Intensität, vor allem dann, wenn man sich die Texte dazu in die Hand nimmt. Der Abschlusstrack 'Enlightening The Disorder (By A Monster's Hand Part 2)' rundet das neue Album dann gut ab. Ja, was soll man sagen? VOLBEAT wissen natürlich genau was sie tun, und was sie zu tun haben. Letztendlich bedienen sie mit "Gods Of Angels Trust" beide Fanlager. Sowohl die frühen Fans, die den etwas härteren Stil der Band mögen, als auch die breite Masse, der sie hier mit dem ruhigen und melodischen Teil ebenfalls viel Aufmerksamkeit schenken. So ist "Gods Of Angels Trust" irgendwie eine kleine Zeitreise durch die vergangenen 20 Jahre und natürlich, wenn man VOLBEAT kennt, dann weiß man, dass sich diese Reise auf einem ganz hohen Niveau befindet. Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Devils Are Awake 02. By A Monster’s Hand 03. Acid Rain 04. Demonic Depression 05. In The Barn Of The Goat Giving Birth To Satan’s Spawn In A Dying World Of Doom 06. Time Will Heal 07. Better Be Fueled Than Tamed 08. At The End Of The Sirens 09. Lonely Fields 10. Enlighten The Disorder (By A Monster’s Hand Part 2) | Band Website: www.volbeat.dk Medium: CD, LP, Tape Spieldauer: 44:17 Minuten VÖ: 06.06.2025 |
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