Enevelde - Pandemonium

Review von Dead_Guy vom 14.04.2025 (12764 mal gelesen)
Enevelde  - Pandemonium B. Kråbøl ist ein vielbeschäftigter Musiker, mit seinen Bands ENEVELDE und MISOTHEIST, die er komplett im Alleingang zumindest im Studio betreibt, veröffentlicht er regelmäßig Alben. Und auch wenn durch das markante Brüllorgan starke Ähnlichkeiten gegeben sind, unterscheiden sich die beiden musikalisch doch genug, um die Sinnhaftigkeit nicht in Frage zu stellen. Wo MISOTHEIST in isländischen Gefilden wildern und eine ernstzunehmende Alternative zu den leider verblichenen SVARTIDAUDI sind, geht es bei ENEVELDE deutlich norwegischer zu und man kriegt den Stil geboten, den man von der Heimat des Musikers, nämlich Trondheim, gewohnt ist. So gibt es finsteren Black Metal, der zwar simpel anmutet, aber in der Tiefe mit kompositorischer Finesse aufwartet und gleichermaßen Traditionen hochhält wie die Neuzeit in der Atmosphäre in sich trägt. Während der erste Song nach dem Intro noch ein bedrohlich schleppender Song ist, der eine ziemliche Sogwirkung entfacht, geht es ab der zweiten Hälfte einen Song weiter deutlich rabiater zu Werk und es wird die Raserei eingelöst, auf die bis dort mit Spannung hingearbeitet wurde. Unterschiede zum vorherigen Material sind gering, aber vorhanden, so ist der Sound schneidender, der Bass weniger präsent und die subtile Melancholie des Vorgängers fehlt völlig. Und auch wenn das kein allumfassendes Highlight ist, so zeigt es dennoch, warum Trondheim und Terratur Possessions nach wie vor ein Gütesiegel in Sachen Black Metal sind, wenn man den musikalisch wie inhaltlich orthodoxen Stil bevorzugt, versteht sich.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Gapende Grav
02. Nigromantia
03. Pandemonium
04. Offer
05. Eksilfryste
06. Helvete Reiser Seg
07. Rasende Flammer
Band Website:
Medium: CD, digital
Spieldauer: 38:07 Minuten
VÖ: 08.04.2025

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