Supreme Void - Towards Oblivion | |
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Review von Metal Guru vom 19.04.2025 (12364 mal gelesen) | |
![]() "Towards Oblivion" nennt sich nach der noch gar nicht sooo alten Debüt-EP "End Of Games" SUPREME VOIDs erstes Volle-Länge-Werk. DAS besteht aus sechs starken Stücken in 38 metallischen Minuten/18 technischtoten Sekunden und hinterlässt nach erster Intensiv-, zweiter Nebenbei- und dritter Vergleichshörung einen breiten/dicken/fetten/schweren/tiefen Eindruck. Der B-Zettel erwähnt in diesem Zusammenhang (Zitat No. 1) " ... avant-garde riffs of relentless darkness, military-driven rhythms led by frenetic drumming, and a voice that seems to rise from the depths", nennt "Towards Oblivion" einen (Zitat No. 2) " ... intense dive into technical and dissonant death metal", der seinerseits dann eine Stimmung (Zitat No. 3) " ... of sublime brutality while exploring complex structures that impress with their sophistication" erschafft. Je nach Erfahrung/Ernüchterung/Erwartung stimmt DAS wohl! Ich persönlich würde SUPREME VOIDs Mucke nicht als "dissonant" (= ähnliche Frequenzen gegeneinander, Ganzton-Eskapaden, kein direktes Dur, kein hauptsächliches Moll, rumpelnde Rhythmen) oder übermäßig "sophisticated", sondern vielmehr als "typisch todesmetallisch" bezeichnen. Das heißt in MEINER Welt: Blast-/Heavy-/Stampfbeats mit voluminösen (Single- oder Double-)Bassdrums, beißendes Gebelle/grottiges Gegrunze/keifendes Gekrächze, (mindestens eine, lieber mehrere) runtergestimmte Streitäxte, dort und hier mal 'n Takt-/Tempo-/Tonartwechsel und Verzerrung - viiieeel Verzerrung. Exakt ganz genau DAS liefern SUPREME VOID. Insofern alles Death, alles Metal, alles Technik - wären da nicht ab und an diese abenteuerlichen Arrangements, diese mysteriösen Melodiefetzen, diese unorthodoxen Unisonolinien, die das Ganze - für MICH - interessant machen. Als Einflüsse/Inspirationen/Vorbilder listet der Beipackzettel Bands wie GORGUTS, HATE und ULCERATE. Kenn ich allesamt eher vom Namen/weniger vonner Mucke, aber ganz allgemein find ich's immer gut, wenn (der?) technisierte Death Metal zur Abwechslung mal NICHT aus Dumpf-Deutschland, Super-Schweden oder Trump-Territory kommt (= entsprechend "standardisiert" klingt), wenn sich inmitten metallischer Bits und tödlicher Bytes irgendeine Art "landesspezifischer" (kann Mensch DAS so sagen?) Individualität wiederfindet, wenn da melodische/rhythmische und hier produktionstechnische/spielerische Überraschungen lauern. DAS ist hier der Fall, puh! Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Remnants Of Hope (7:06) 02. Dissolution Of Power (6:27) 03. Eclipse Of The Exalted (5:34) 04. Repulse Manifesto (6:28) 05. Sustained By Malice (7:03) 06. Embrace Extinction (5:40) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:18 Minuten VÖ: 25.04.2025 |
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