The Night Flight Orchestra - Give Us The Moon | |
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Review von Cornholio vom 07.02.2025 (9993 mal gelesen) | |
![]() Musikalisch gibt es bei der "Supergroup" um Sänger Björn Strid (SOILWORK), Bassist Sharlee D'Angelo (ARCH ENEMY) eine Mischung aus Classic Rock und Siebziger bis Achtziger Disco-Sounds. Instrumental wird viel Wert auf das Keyboard gelegt, welches von John Lömmyr bedient wird. Aber auch die Gitarren dürfen natürlich nicht fehlen, die Parts teilen sich Rasmus Ehrnborn (ebenfalls SOILWORK) und Sebastian Forslund. Jonas Källsbäck (Drums) komplettiert die Instrumentalfraktion, außerdem sind stets Anna Brygård und Åsa Lundman mit am Start, um den Backgroundgesang darzubieten. Nach dem Boarding Call geht's mit 'Stratus' direkt in die Stratosphäre und kurz drauf gibt's mit 'Shooting Velvet' dann direkt den ersten brutalen Ohrwurm! Wer hier still sitzenbleibt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen! 'Like The Beating Of A Heart' gibt wieder etwas Zeit zum Durchatmen, ehe es mit dem Grower 'Melbourne, May I?' wieder auf die Tanzfläche geht. 'Miraculous' geht etwas von dem Disco-Sound weg und mehr in Richtung AOR. Spätestens bei 'Paloma' hat man jede Menge Regenbögen im Kopf, während der Anfang von 'Cosmic Tide' mich ein wenig an frühe SAXON erinnert. Auch der Rest des Songs ist durchaus flott und geht ins Ohr und in die Beine, versprüht aber weniger Glitzer als die anderen Songs. Mit dem Titelsong geht es mit Hüftschwung wieder auf die Tanzfläche, Ohrwurm inklusive. Über Paris ('A Paris Point Of View'), das etwas nichtssagend klingt, geht es zum für mich unvermeidlichen "Lowlight" des Albums. 'Runaways' ist in meinen Ohren das schwächste Stück, aber direkt auf dem Fuße folgt mit 'Way To Spend The Night' das nächste Highlight, bei dem man John Travolta-like abdancen muss! Zum Abschluss des circa einstündigen Rundflugs gibt es das trotz der fast acht Minuten Spielzeit sehr kurzweilige 'Stewardess, Empress, Hot Mess (And The Captain Of Pain)', das sich ebenfalls auf direktem Weg im Kopf einnistet, inklusive instrumentalem Disco-Part im Mittelteil. Insgesamt bietet die achtköpfige Band auf "Give Us The Moon" tolle Unterhaltung, und auch Metaller, die vielleicht nicht unbedingt dafür bekannt sind, das Tanzbein zu schwingen, können hier (hoffentlich) nicht stillsitzen! Ich hab letztens mal wieder "Footloose" geschaut, den Tanzfilm aus den 1980ern mit Kevin Bacon. Hier hätte THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA bestimmt auch gut reingepasst! Dann würde ich mir definitiv den Soundtrack kaufen! Mal gucken, ob wir uns auf der Tour, die vor ein paar Tagen begonnen hat, ähnlich wie Kevin Bacon auf die Tanzfläche schmeißen werden. Und wir sind gespannt, ob die Band eine Discokugel auf der Bühne hat; passen würd's auf jeden Fall! Hier noch die Tourdaten für den deutschsprachigen Raum: 14.02.25 AT-Wien - Szene 15.02.25 München - Backstage Halle 18.02.25 CH-Aarau - Kiff 19.02.25 Aschaffenburg - Colos-Saal 20.02.25 Nürnberg - Der Hirsch 21.02.25 Karlsruhe - Substage 22.02.25 Berlin - Frannz Club 24.02.25 Hamburg - Bahnhof Pauli Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Final Call (Intro) 02. Stratus 03. Shooting Velvet 04. Like The Beating Of A Heart 05. Melbourne, May I? 06. Miraculous 07. Paloma 08. Cosmic Tide 09. Give Us The Moon 10. A Paris Point Of View 11. Runaways 12. Way To Spend The Night 13. Stewardess, Empress, Hot Mess (And The Captain Of Pain) | Band Website: www.facebook.com/thenightflightorchestraof Medium: CD, LP Spieldauer: 58:59 Minuten VÖ: 31.01.2025 |
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