The Halo Effect - March Of The Unheard | |
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Review von Eddieson vom 09.01.2025 (11994 mal gelesen) | |
Die Pioniere des Göteborgischen Melodic Death Metals melden sich mit ihrem zweiten Album zurück. Pioniere in dem Sinne, dass hier weiterhin fünf Musiker am Werk sind, die in der Geschichte des Melodic Death Metals nicht mehr wegzudenken sind. Schon mit ihrem Debüt "Days Of The Lost", welches mitten in der Pandemie entstanden ist, konnten sie Erfolge verzeichnen, mit denen sie selbst wohl nicht gerechnet haben. Da liegt es natürlich in der Natur der Sache, genau da weiterzumachen, wo sie aufgehört haben, und somit gibt es jetzt das Zweitwerk "March Of The Unheard". Mit dem zweiten Album knüpft die Band also genau da an, wo sie mit "Days Of The Lost" aufgehört hat. Das macht sie direkt mit dem Opener 'Conspire To Deceive' mehr als deutlich. Man startet also sehr dynamisch und melodisch, klar haben IN FLAMES hier immer noch einen leichten Einfluss, doch bringen THE HALO EFFECT natürlich mehr als genug Erfahrung und Eigenständigkeit mit sich. Dies wird dann mit dem wuchtigen 'Detonate' auch dem letzten Zweifler deutlich. Ein recht eingängiges Stück, das natürlich als Single vorab veröffentlicht werden muss. 'Our Channel To The Darkness' beginnt erstmal sehr ruhig, nimmt dann aber ordentlich Fahrt auf und wird zu einer sehr straighten Death Metal-Nummer, bei der Frontmann Stanne ordentlich angepisst klingt. Etwas Tempo raus nehmen THE HALO EFFECT dann bei 'Cruel Perception', dafür pflanzen sie dem Song eine packende Melodie ein, die den Track zu einem wahren Highlight auf dem Album macht. Auch 'What We Become' zeichnet sich durch extrem starke Riffs aus und ist atmosphärisch etwas düsterer gehalten. Nach dem treibenden Titeltrack und dem dynamischen 'Forever Astray', bei dem Stanne auch mit cleanen Vocals überzeugen kann, arbeitet man bei 'Between Directions' - wie auch auf dem ersten Album schon - mit Streichern, die sich auch hier extrem gut machen. Das massive 'A Death That Becomes Us' und 'The Burning Point' bringen das Album dann auf die Zielgerade und das instrumentale 'Coda' letztendlich ins Ziel. "March Of The Unheard" wirkt am Ende des Tages wie das Zwillingsalbum von "Days Of The Lost". Natürlich sind THE HALO EFFECT beim Rezept des ersten Albums geblieben. Warum auch nicht? So kann man allen Göteborg-Jüngern nur empfehlen, auch dem neuen Longplayer ein Ohr zu schenken; eine Enttäuschung ist so ziemlich unmöglich. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Conspire To Deceive 02. Detonate 03. Channel To The Darkness 04. Cruel Perception 05. What We Become 06. This Curse Of Silence 07. March Of The Unheard 08. Forever Astray 09. Between Directions 10. Death That Becomes Us 11. The Burning Point 12. Coda | Band Website: www.thehaloeffect.band Medium: CD, LP Spieldauer: 44:14 Minuten VÖ: 10.01.2025 |
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