Erebos - Heretic

Review von Metal Guru vom 16.03.2019 (3799 mal gelesen)
Erebos - Heretic EREBOS aus Österreich gründeten sich bereits 2002 und sind seitdem (laut B-Zettel) 'intergraler Bestandteil der dortigen todesmetallischen Untergrundszenerie'. Da ich weder metallischer Österreicher bin, noch mich im dortigen toten Untergrund auskenne, kann ich aus Bestandteilen bestehende Integrale weder bestätigen, noch berechnen, noch bestreiten. Unstrittig sind hingegen Veröffentlichungen eines ersten Demos (2003) und zweier selbstproduzierter Alben (2004 und 2006). Ob diese über die Landesgrenzen hinaus auch nur den Ansatz einer wie auch immer gearteten Aufmerksamkeit errungen haben oder nicht, kann ich nicht beurteilen, wohl aber EREBOS neues Epos:

"Heretic" ist rein rechnerisch der vierte Output des österreichischen Sextetts, der uns acht todesmetallische Songs in zweiunddreißig Minuten und fünfundzwanzig Sekunden mit Titeln wie 'Kingdom Of Strangulation', 'Pestilence' und 'Suffocation' um die Ohren ballert. Die (die Songs, NICHT die Ohren) klingen in etwa so wie der B-Zettel zu beschreiben versucht: 'uncompromising Death Metal with melodic influences that renounces unnecessary experiments and just hits the mark.' Kann man so stehen lassen, wenn damit sowohl gerade oder geschaffelte (schnelle bis SEHR schnelle) Vierviertelprügeleien, als auch zwei- (oder mehrstimmige) Gitarrenriffs, als auch gedoppeltes (= zeitgleiches) Gekeife/Gegrunze gemeint sind. Ob ein (oder mehrere) Vokalist(en) diesen effektiven Effekt im Studio durch Übereinanderschichtung zweier (oder mehrerer) Gesangsspuren erzielt hat oder/und ob zwei verschiedene (oder mehrere) Vokalisten diesen effektiven Effekt auch live reproduzieren können, wird nicht näher erläutert. Na ja, und genügend Klampfen sollte ein Sextett sowieso vorrätig haben ...

Wer Kapellen wie AT THE GATES, DISMEMBER oder HYPOCRISY kennt/geil findet/immer nur sowas in der Art hören will und auch ansonsten keine schlagenden Argumente gegen Udo Jürgens (und noch so einiger anderer Leute) Vaterland vorzubringen hat, sollte auch EREBOS kennnenlernen/gegebenenfalls geil finden/hören wollen, weil die Österrreicher genau DAS liefern! Mir persönlich werden sowohl instrumentale als auch vokale Mehrstimmigkeit auf Dauer zu viel und auch rhythmisch knocken mich EREBOS nicht vom (Drum-)Hocker. Aber dem lieben Gott im Himmel sei Dank fällt "Heretic" erträglich kurz aus, dem bösen Teufel in der Hölle sei ebenfalls Dank klingt die Scheibe schön tot - macht sechs typische Tropfen für acht tote Titel sechs er(e)boster Österreicher!

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Killing Spree
02. Suffocation
03. Return To Castle Blunzngrestl
04. Gallery Of Pandemonium
05. Putrid Flesh
06. Kingdom Of Strangulation
07. Harbinger
08. Pestilence
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 32:25 Minuten
VÖ: 15.03.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten