Interview mit Jürgen von Heathen Foray

Ein Interview von Wulfgar vom 20.11.2010 (8684 mal gelesen)
Es ist zwar schon ein bisschen her, dass die neue HEATHEN FORAY Scheibe rauskam, trotzdem war Bandgründer und Saitenschwinger Jürgen bereit mir einige Fragen dazu zu beantworten

Servus, erst mal herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Werk, um mal nicht so typisch anzufangen, wie war das Frühstück heute?

Jürgen : Heute gab's bei mir kein Frühstück. Ich frühstücke meist nur am Wochenende weil ich mir gern Zeit lasse bei der wichtigsten Mahlzeit des Tages!

Na dann Prost Mahlzeit. Da es ja noch nicht so lange her ist, wie war euer Sondereinsatz auf dem Heidenfest in Wien?

Jürgen : Großartig. Wir wussten ja erst eine Woche vor der Show, dass wir dort spielen werden. Dennoch kamen sehr viele FORAY-Fans und die anderen die dort waren, gehören spätestens jetzt dazu. Sehr gute Stimmung in Wien.

Gibt es aus eurer Sicht Unterschiede zwischen Gigs in eurer Heimat und Auftritten in good old Germany?

Jürgen : Vor einem Jahr gab es noch starke Unterschiede. Da wir, mit einem deutschen Label im Hintergrund, sehr viele Auftritte in Deutschland gespielt haben schwappte der Bekanntheitsgrad erst später nach Österreich über. Wir haben aber dieses Jahr versucht das ganze mit Auftritten in Österreich wieder gut zu machen. Heute würde ich sagen, dass der Unterschied kaum noch zu merken ist.

So nun mal zu "Armored Bards" wie seid ihr zufrieden mit euch und eurem zweiten Baby?

Jürgen : Wir sind sehr zufrieden. Wir haben versucht noch mehr Kraft in die Produktion und das Songwriting zu stecken als bisher und wir glauben, dass sich das mehr als nur gelohnt hat. "Armored Bards" hat auch unsere Erwartungen weit übertroffen und wir lieben unser neues Werk.

Fielen euch die Aufnahmen im Studio diesmal leichter, oder ist es im Gegenteil schwieriger geworden?

Jürgen : Das Aufnehmen an sich war leichter, da wir natürlich jetzt schon wesentlich mehr Erfahrung mitbringen als vor 2 Jahren. Das Songwriting ist da wieder eine andere Geschichte. Für das erste Album "The Passage" hatten wir ja knappe 2 Jahre Zeit um die Songs zu schreiben. Beim aktuellen Album entstanden die Songs alle über einen Zeitraum von 8 Monaten. Das ist natürlich eine Herausforderung. Aber im Grunde glaube ich, dass dadurch die Songs auf dem neuen Album eine stärkere Einheit sind als auf dem Vorgänger.

Wie kommt es bei euch zur, sagen wir Mixtur eurer Musik? Ich meine man hört eher selten eine Mischung aus bretthartem Death Metal und an MALMSTEEN erinnernde Gitarrenparts wie bei 'The Bilght' und 'Messenger of god'.

Jürgen : Die Mischung kommt aus den verschiedenen Charakteren in der Band. Jeder von uns hat andere Vorlieben wenn es um Metal geht. Der eine hört lieber Power-Metal, der andere hört lieber Death-Metal. Da wir natürlich zu einem gewissen Grad von dem was wir hören beeinflusst werden, fließt das dann auch ins Songwriting mit ein. Aber wir wollen auch diese Mischung aus Hard und Melodic erzielen. Damit fühlen wir uns am wohlsten.

Wenn man Reviews über euch liest fällt immer wieder der Name EQUILIBRIUM und die Redenwendung "hört sich an wie..." Wie steht ihr dazu?

Jürgen : Einen Vergleich mit EQUILIBRIUM hätt ich noch nicht gehört. Immerhin benutzen wir ja keine Keyboards und setzen mehr auf Gitarrenarbeit. Aber es ist ganz normal heutzutage, dass jede Band in eine Schublade gesteckt werden muss. Uns passt das auch nicht. Aber wenn es den Leuten hilft sich eher etwas unter unserer Musik vorstellen zu können, dann soll es so sein.

'Hopfen & Malz' ist für mich definitiv der Hit des Albums. Da muss ich doch gleich mal fragen wie der Song entstanden ist und welches Bier ihr da besingt.

Jürgen : Wir besingen jedes Bier, dass in den letzten 2 Jahren bei unseren Auftritten getrunken wurde! Der Song fasst unsere persönlichen Highlights der letzten Touren zusammen und wurde gezielt als Stimmungsmacher geschrieben. Der Song handelt also von unseren Eskapaden. Wer jetzt aber in Wien auf welchen Gehsteig geschissen hat soll unser Geheimnis bleiben...

Rechtherzlichen Dank dafür. Wie sehen die Pläne für die nächste Zeit aus?

Jürgen : Nachdem wir nun von der "Black Troll Over Europe Tour" zurückgekehrt sind werden wir den November und Dezember etwas ruhiger angehen lassen. Wir waren jetzt gute 6 Monate permanent am spielen und verdienen uns mal eine kleine Auszeit von der Bühne. In dieser Zeit werden wir aber sicher bereits mit dem Songwriting für das dritte Album beginnen. 2011 wollen wir dann wieder touren und die Bühnen unsicher machen.

Na das hört sich doch gut an! Die letzten Worte des Interviews gehören traditionell euch. Was wollt ihr noch loswerden?

Jürgen : Wie immer danken wir unseren Fans für den Support in den letzten Jahren und bedanken uns natürlich auch bei dir für dieses feine Interview. Wenn ihr an uns interessiert seit, schaut auf www.heathenforay.com, hört euch die Samples vom neuen Album an und kommt zu unseren Konzerten!

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