Dienstagmorgen, Abfahrt Richtung Norden. Abfahrt Richtung Wacken. Endlich mal wieder. Nachdem wir letztes Jahr pausiert haben, ist es dieses Jahr wieder soweit. Mein Kumpel Boddy und ich machen uns auf den Weg. Stimmung ist gut, Wetter ist gut und es dauert nicht lange, da erscheinen auf der A2 die ersten Autos, auf denen das dicke W:O:A auf die Heckscheibe geklebt wurde. Bis Hamburg gibt es zwar immer wieder kleine Unannehmlichkeiten auf der Autobahn, doch vor dem Elbtunnel staut es sich dann erheblich. Doch damit will ich euch nicht langweilen. Stau ist immer nervig, dann muss man nicht auch noch darüber lesen müssen. Tonesch, kurz vor Wacken gibt es noch 'ne Portion Fast Food, einen Großeinkauf beim örtlichen Supermarkt und dann ist das Festival nicht mehr weit. Check-In wird kurzerhand erledigt und dann gilt es, das Zelt aufzubauen. Da Boddy und ich mittlerweile ein eingespieltes Team sind, geht auch dieses ganz schnell. Mittlerweile sind seit Abfahrt knapp 10 Stunden vergangen, Zeit also, den Grill anzuwerfen, was zu essen und das erste Bier zu öffnen. Danach geht es eine Runde zum Gelände. Dort werden die letzten Arbeiten erledigt. Sowohl in der Wacken United-Area also auch in der Artist-Area und natürlich auf dem Infield. Es folgt der erste dicke Schauer, der erahnen lässt, was da noch alles kommen könnte. Trotzdem ist die Stimmung gut. Es gleicht der Ruhe vor dem Sturm und die Freude auf die kommenden Tage steigt und steigt. Konzerte haben wir heute noch keine gesehen, aber davon bekommen wir in der nächsten Zeit noch genug.
Das Wacken hat sich natürlich wieder etwas weiterentwickelt. So gibt es in diesem Jahr zum Beispiel größere Videowände, über 2000 Dixi-Hütten und Urinale für Frauen (die wir uns allerdings nicht haben erklären lassen). Mittlerweile kommen Besucher aus vier Generationen, von acht bis achtzig Jahren, zum Wacken. Es ist interessant, wie vielfältig das Publikum geworden ist. 40 Jahre nach Live Aid waren die BOOMTOWN RATS mit dabei und GUNS N'ROSES feiern vierzigjähriges Bandjubiläum. Kurz nach dem Tod des Lord of Darkness wird überall OZZY OSBOURNE gehuldigt. Sein Wacken-Auftritt von 2011 wurde mehrfach gezeigt. Veranstalter Holger Hübner bezeichnet sich als Fan Boy von GUNS N'ROSES und freut sich ganz besonders auf den Wacken-Konzert-Rekord mit über dreieinhalb Stunden Spielzeit. (Bo)
Mittwoch, 30.07.
Nach einer ruhigen Nacht gibt es am Morgen des ersten offiziellen Festivaltages erstmal einen Kaffee. Kann ein Tag besser starten? Ich denke nicht. Boddy bereitet derweil den Frühstücksgrill vor und serviert ein fantastisches Mahl, denn heute steht ab dem Mittag ein straffes Programm an. Den Auftakt bildet Astronaut Alexander Gerst, der im Pressezelt in der Wacken United-Area ein Interview gibt und ein paar Einblicke in sein Leben als Astronaut gibt und wie es dazu gekommen ist. Später steht er dann ja noch auf der Welcome To The Jungle-Bühne, um dort noch etwas ausführlicher darüber zu reden. Kurz danach geht es auch schon direkt im Pressezelt weiter. Peavy von RAGE hat vor nicht allzu langer Zeit seine Biografie und sein Leben mit RAGE veröffentlicht. Dieses soll es demnächst als Hörbuchfassung geben, das von niemand Geringerem als Ralf Richter eingelesen wird. Dieser hat ja schon Erfahrung damit gesammelt, hat er doch die fantastische MÖTLEY CRÜE-Biografie "The Dirt" auch als Hörbuch gelesen. Hier und heute sitzen da also Peavy und Ralf auf der Bühne, dazu Ronny Bittner vom Rock Hard, der das Ganze ein wenig moderiert. Peavy erzählt immer mal wieder ein paar Anekdoten und Ralf Richter liest einige Kapitel aus dem Buch. Ich mache mich derweil auf den Weg ins Infield, denn dort steht die Eröffnung eben jenes an. Boddy erzählt euch seine Eindrücke von Alexander Gerst, Peavy und Ralf Richter
Was macht ein Astronaut auf dem Wacken? Das diesjährige Wacken hat das Motto "Weltall" und somit berichtet auch ein sympathischer Alexander Gerst, dass er selber schon auf dem Dynamo war und vergleicht das Leben auf einem Festival mit dem Leben im Weltall. Kleiner Spoiler: In diesem Jahr war das Leben beim Wacken aufgrund des schlechten Wetters tatsächlich eine riesige Herausforderung. Ralf Richter, der auch "The Dirt" die MÖTLEY CRÜ-Biografie gelesen hat, liest "Soundchaser", die Biografie von Peter "Peavy" Wagner. Gemeinsam mit eben diesem und einem Rock Hard Redakteur werden Anekdoten aus 40 Jahren Rage zum Besten gegeben. Generell bin ich ein großer Fan von Ralf Richter, besonders weil der Film BANG BOOM BANG zu meinen Lieblingsfilmen gehört. Allerdings wirkte die Lesung noch etwas holprig, vielleicht weil noch nicht alles eingelesen ist. Es geht um die Anfänge von RAGE und kuriose Tour-Geschichten auf einer Japan-Tour. Zwischendurch droht Richter sogar kurzzeitig, wegen Störungen abzubrechen. Aber besonders cool finde ich seine Ansage, dass er ein Kapitel über einen Film lesen müsste, der ihm überhaupt nicht gefällt. Dabei spricht er mir fast aus der Seele, denn ich halte den "Schuh des Manitou" für einen unterirdischen Film. Für RAGE brachte der Film allerdings einen riesen Erfolg inklusive Engagements bei Stefan Raab. Peavy ist ein total sympathischer Kerl, den wir auch schon zweimal interviewen durften. Aber ich habe etwas Sorge, dass Teile seines Buches auf dem Niveau vom "Schuh des Manitou" sein können. Sorry Peavy! Mein Persönliches Highlight war dann das Foto mit "Kalle Grabowski", dem ich bei der Gelegenheit auch gesagt habe, was ich vom "Schuh des Manitou" halte. (Bo)
Zurück im Infield. Es regnet mittlerweile in Strömen. Der Boden wird schwerer und dennoch versammeln sich schon einige Tausend Besucher vor den Toren und warten, dass diese endlich geöffnet werden. Und dann ist es soweit. Pünktlich um 15:30 Uhr heißt es "Open the gates" und die Massen stürmen Richtung Bühne und Richtung Merchstand. Sind da Tränen in einigen Augen zu sehen oder ist es doch eher der Regen, der unaufhörlich niederprasselt?
Und dann dauert es auch nicht mehr lange, da steht die erste Band auf einer der beiden großen Bühnen. Die Louder Stage, die dieses Jahr wieder außerhalb des Infields steht, wird gerade schon von LITA FORD bespielt. Die italienischen Power Metaller WIND ROSE bilden dieses Jahr den Auftakt auf der Faster Stage. Und pünktlich um 16 Uhr geht es auch schon los. Nach dem Intro 'Of Ice And Blood' ist dann 'Dance Of The Axes' der erste Metalsong, der dieses Jahr über das Infield schallt. Stimmung ist hervorragend. Band und Publikum haben Bock. Vor allem WIND ROSE freuen sich darüber, dieses Jahr erstmalig auf einer der großen Bühne zu spielen. Das Infield zeigt sich momentan noch ziemlich grün, dies soll sich aber leider bald ändern. "Today is the day of Dwarf Metal" sind die Worte von Sänger Francesco und läutet damit 'Fellows Of The Hammer' ein. Eine Stunde haben die Italiener Zeit, um das Publikum einzuheizen und auf die kommenden metallischen Tage vorzubereit und es gelingt ihnen sehr gut. Klar, man muss diese Art von Power Metal mögen, aber die Menge vor der Bühne lässt erahnen, dass der Dwarf Metal gut ankommt. WIND ROSE haben ja einige Hymnen in ihrem Repertoire und 'Gates Of Ekrund' ist wohl mit die größte Hymne. Starkes Teil. Zu 'Diggy Diggy Hole' haben sich WIND ROSE den SALTATIO MORTIS Frontmann Jörg als gesangliche Unterstützung geholt. Danach findet dann das Set mit 'I Am The Mountain' ein Ende.(Ed)
Währenddessen spielt übrigens BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken mit seinem Pianisten Mike Herting ein etwas anderes Konzert. Boddy berichtet dazu. Wolfgang Niedecken spielt BOB DYLEN gemeinsam mit dem Pianisten Mike Herting. Es regnete in Strömen auf der kleinen Bühne Welcome To The Jungle. Doch Wolfgang Niedecken wurde persönlich von Veranstalter Holger Hübner begrüßt und auch auf der Bühne angekündigt. Das Konzert war angenehm und kuschelig, passend zu dem deutlich älteren Publikum. (Bo)
Danach streifen wir ein wenig über das Gelände und schauen, was das W:O:A abseits der Bühnen zu bieten hat. Man kann sich tätowieren lassen, man kann sich piercen lassen, man kann zocken, man kann essen, man kann trinken, man kann so vieles nebenbei tun, dass einem hier nicht langweilig werden sollte. Möglichkeiten gibt es genug. Doch die beste Möglichkeit sind die Konzerte, die es hier an jeder Ecke gibt. Um 18 Uhr schlagen RAGE auf der Welcome To The Jungle-Bühne auf. Eine ungewöhnlich kleine Bühne, die die Band dieses Jahr hier gestellt bekommt, das verwundert schon etwas. Tut der Stimmung auf und vor der Bühne aber keinen Abbruch. Auch die aktuelle Wetterlage nicht, denn es regnet weiter und weiter. Mittlerweile ist das Grün der Wiesen dem allseits bekannten Wacken-Schlamm gewichen und man muss schon jetzt, am ersten Festivaltag, äußerst vorsichtig sein.
Schon jetzt werden die eh schon langen Wege zu den Bühnen witterungsbedingt noch länger und schwieriger. Also mache ich mich rechtzeitig auf den Weg zur Louder Stage, denn dort stehen um 18:45 Uhr die beiden ex-NIGHTWISH-Musiker Tarja Turunen und Marko Hietala auf den Brettern. Doch die erste Zeit des Sets gehört erstmal Tarja alleine und präsentiert einige ihre Solosongs. Man sagt ihr da ein Diva-Benehmen nach, das wirkt auf der Bühne nicht so, allerdings bewegt sie sich hier etwas ungelenk. Das bügelt sie aber natürlich mit ihrer Stimme wieder aus. 'Eye Of The Storm', 'Demons In You' und 'Tears In Rain' kommen gut an. Für ihren düsteren Hit 'I Walk Alone' hat sie sich für heute ein besonderes A Capella Outro ausgedacht, was sehr stimmig ist und auch für 'Victim Of Ritual' gibt es ein etwas längeres Outro am Ende. Für den zweiten Teil des Sets, kommt dann Marko dazu und die beiden starten zusammen das Doppel mit 'Silent Masquerade' und dem NIGHTWISH-Song 'Wishmaster'. Marko wirkt erst etwas unbeholfen, taut dann aber langsam auf. Und nach 'Dead Promises' lassen die beiden etwas Klassik über Wacken erschallen. Johann Sebastian Bach's 'Toccata' dient als Intro zu Andrew Lloyd Webbers 'The Phantom Of The Opera'. Und wenn die beiden zusammen auf der Bühne stehen, darf natürlich der NIGHTWISH-Song 'Wish I Had An Angel' nicht fehlen. Das Ende des Sets gehört dann mit 'Until My Last Breath' wieder Tarja alleine. Trotz alledem kann man sagen, dass die beiden ordentlich geliefert haben. (Ed)
Und jetzt vom Opern Metal zum wilden Thrash. Ja, es gibt Momente, da muss man sich entscheiden. Da gibt es eben jene fiese Überschneidungen zweier Bands, die man beide gerne sehen möchte. Für mich sind es jetzt IN THE WOODS und LOST SOCIETY. Die einen auf der Wackinger Stage, die anderen auf der W:E:T Stage. Ich entscheide mich letztendlich für LOST SOCIETY, da ich sie als energetische Liveband in Erinnerung habe und ich da grad mehr Bock drauf innerlich fühle. Und die Jungs enttäuschen nicht. Drei der vier Musiker stehen in weißen Klamotten auf der Bühne nur Sänger und Gitarrist Samy Elbanna trägt komplett schwarz. Aber nicht lange, denn schon zum dritten Song steht er oben ohne da. Die Finnen eröffnen ihr Set aber mit 'No Absolution' und schon jetzt herrscht auf und vor der Bühne ordentlich Betrieb. Das ändert sich natürlich auch nicht bei 'Riot'. Die Band hat das Publikum im Griff. Das schlechte Wetter ist vergessen, denn hier wird nur noch die altbekannte Thrash-Keule geschwungen. Egal ob alte Songs oder neue Tracks: Hier passt einfach alles. Nur leider die Running Order für mich nicht, denn die nächste Überschneidung steht an. Gehe ich zu NESTOR auf der Headbangers Stage und doch eher zu PENTAGRAM (Chile) auf der Wasteland Stage. Doch am Ende fällt die Entscheidung leicht. NESTOR befinden sich gerade auf einem komerziellen Höhenflug, werden in den entsprechenden Radiostationen rauf und runter gespielt, und sieht man öfter in der Gegend, aber die chilenischen Death Metaller von PENTAGRAM sieht man nicht so häufig. Also mache ich mich durch den fallenden Regen auf den Weg zur Wasteland Stage. Dort hat sich anscheinend die komplette chilenische Delegation des diesjährigen Wackens versammelt. Wahnsinn, was hier los ist. Die Stimmung ist bombastisch - sowohl vor als auch auf der Bühne, denn die Musiker scheinen hier ein absolutes Heimspiel zu haben. Nach einer halben Stunde verlasse ich die Wasteland Stage, da es mich doch interessiert, wie die Jungs von SALTATIO MORTIS hier ihren 25. Geburtstag feiern. (Ed)
Ich muss zugeben, musikalisch ist SALTATION MORTIS so gar nicht meins, aber die Band hat hier ordentlich aufgefahren. Zu Beginn vom ersten Song 'Finsterwacht' schwebt Sänger Jörg hoch über der Faster Stage, dann kommen im Laufe des Songs Frauen in Kutten mit Fackeln dazu. Zu 'Feuer & Erz' kommt Cellsitin Tina Guo auf die Bühne, zu 'Heimdall' haben sie TABERNIS, die ja Donnerstag auf der Wackinger Stage spielen, eingeladen, dazu jede Menge Feuer und MIRACLE OF SOUND veredeln 'My Mother Told Me/Valhalla Calling'. Ein kleines "Feuerproblem" gab es bei 'Der Himmel Muss Warten' doch die Band nimmt es mit Humor. Höhepunkt war dann, als Sänger Jörg zu 'Rattenfänger' auf einem Drachenboot über die Menschenmenge getragen wird. Knappe zwei Stunden bespaßen SALTATIO MORTIS ihr Publikum. Dabei darf das ELECTRIC CALLBOY Cover 'Hypa Hypa' ebenso wenig fehlen wie ihre Version des FINCH-Songs 'Keine Regeln'. Zum Schluss gibt es dann noch mit DEINE COUSINE 'Für immer Jung', danach ein Handylichtermeer und mit 'Spielmannsschwur' endet ein knapp zwei stündiges Fest, das angeführt wurde von SALTATIO MORTIS. (Ed)
Damit endet dann auch für heute die Livemusik. Ich schaue dann noch mit Boddy an der W:E:T Stage vorbei, wo ex-Fußballer Markus Babbel und das Ballroom DJ Team einige Songs auflegen. Doch da es hier keine Überraschungen gibt, mache ich mich auf den Weg zum Zelt, während Boddy alkoholgeschwängert im Matsch versinkt.
Donnerstag 31.07.
Das Wetter verspricht Besserung für den heutigen Tag. Und so ist es auch. Die Sonne lässt sich einige Male blicken, der blaue Himmel auch, der Regen rückt in den Hintergrund. Aber erstmal Kaffee. Auch heute startet das Programm in der Mittagszeit, denn als Bielefelder darf man sich SHANTALLICA auf der Wackinger Stage natürlich nicht entgehen lassen. Boody berichtet: SHANTALLICA erinnern an einen Fußballverein auf Mannschaftsfahrt, denn sie genießen es sichtlich, beim Wacken spielen zu dürfen. Als Lokalpatrioten ist es für Eddieson und mich natürlich Pflicht, die Bielefelder zu unterstützen. Zu Beginn freuen wir uns die Arminia Bielefeld Fangesänge zu hören und Fans aus unserer Stadt zu sehen. Shanty ist nicht unbedingt meine Musik und gesanglich sind SHANTALLICA auch nicht gerade die allerbesten, aber darum geht es nicht. Die Jungs machen richtig Stimmung und passen sehr gut auf die Wackinger Stage. Später wurden sie noch gesehen, wie sie das ein oder andere Bier im Backstage-Bereich getrunken haben. "Enter Drunken Sailor"! (Bo)
Danach erstmal wieder zum Zelt und den Grill anwerfen, denn schließlich muss man für den Tag eine gute Grundlage schaffen. Nicht wegen des Alkohols, sondern einfach so lange wie möglich satt zu sein, denn sind wir mal ehrlich: die Essenspreise sind einfach nicht mehr von dieser Welt. Da bedarf es eines üppigen Mahls, das uns Boddy zubereitet. Aber dann folgt auch schon der nächste Termin. Veranstalter Thomas Jensen hat uns zu einem Gespräch in kleiner Runde eingeladen und der Einladung kommen wir natürlich gerne nach. Aber auch musikalisch geht es heute noch in die Vollen. Den Auftakt für den heutigen Tag bilden BAP, die den Hörer auf eine Zeitreise 40 Jahre zurück in die Vergangenheit nehmen. Boody hat sich ein Ticket gezogen und ist mitgereist. WOLFGANG NIEDECKEN'S BAP spielen auf der großen Bühne. Auf der aktuellen Tour "Zeitreise 81/82" werden ausschließlich Songs gespielt, die älter als 40 Jahre sind. Niedecken sagt zu Beginn des Konzertes, dass es schon eine kleine Herausforderung ist, das Tour-Programm auf den Wacken-Slot zu kürzen. Dementsprechend waren nicht alle Hits dabei und ich vermute, dass das Publikum nicht mit allen Songs etwas anfangen konnte. Trotzdem wurde die Band ordentlich gefeiert und bei ihrem größten Hit 'Verdamp Lang Her' geht die Stimmung natürlich richtig hoch. (Bo)
Danach rüber zu CLAWFINGER, denn CLAWFINGER haben richtig Bock und spielen parallel zu GRAVE DIGGER. Ihr Hit mit dem N-Wort ist schon lange her und man stellt sich die Frage, ob der Song heute noch gespielt werden darf. Ich mag aber auch Songs wie 'Catch Me' und 'The Truth', die sie auch spielen. Mittlerweile haben die Schweden sieben Alben veröffentlicht und bewegen sich zwischen Crossover und Nu Metal. Lustig ist bei dem Auftritt, dass Sänger Zak Tell beim Crowdsurfen zu weit rausgetragen wird und später behauptet, jemand hätte mit seinem Finger an einer unpassenden Stelle Kontakt gehabt. (Bo)
Grund zum Feiern haben dieses Jahr GRAVE DIGGER, denn die gibt es mittlerweile 45 Jahre und welcher Ort ist besser für Chris und Konsorten geeignet, dies zu feiern, als das Wacken Festival? Beide verbindet eine jahrelange, tiefe Freundschaft. Also GRAVE DIGGER, die Harder Stage gehört euch. Und die eröffnen ihr Set mit 'Twilight Of The Gods' vom "Rheingold"-Album und hängen gleich 'The Grave Dancer' hinten dran. Die Band hat eine Setlist zusammengestellt, die natürlich einige alte Songs beinhaltet und auch zwei Tracks vom aktuellen Album, aber bei 45 Jahre Bandgeschichte, über 20 Studioalben und nur einer Stunde Spielzeit muss man sich gut überlegen, was man spielt. Mit 'Kingdom Of Skulls' wird natürlich auch das aktuelle Album "Bone Collector" bedacht, was sich gut in die Zeitreise einfügt. Danach geht es mit 'Under My Flag' ein paar Jahre zurück zum "The Reaper"-Album. "Rheingold" hingegen wird mit zwei Songs geehrt, denn 'Valhalla' folgt als nächstes. Bis auf wenige Ausnahme konzentrieren sich GRAVE DIGGER bei diesem Auftritt auf die Alben der Neunziger Jahre, das zaubert natürlich auch solche Perlen wie 'The Curse Of Jaques' oder 'The Dark Of The Sun' zu Tage. Und für zwei Songs haben sich GRAVE DIGGER etwas Besonderes ausgedacht. Für 'Excalibur' holen sie den früheren Gitarristen Uwe Lulis, der jetzt bei ACCEPT spielt, auf die Bühne und zum folgenden 'Rebellion (The Clans Are Marching)' steht neben Uwe Lulis auch noch Boltendahl Jr. auf der Bühne. Und zum Schluss darf natürlich der Bandklassiker 'Heavy Metal Breakdown' nicht fehlen. Dann war es das auch schon eine kurze aber mitreißende Geburtstagsfeier findet ein Ende. (Ed)
Nach GRAVE DIGGER geht es für mich auf den Weg zur W:E:T Stage, denn dort feiern die verrückten MACABRE ihren 40. Geburtstag. Wer MACABRE kennt, weiß, dass sich die Band textlich gerne mit den unterschiedlichsten Serienkillern und Massenmördern auseinandersetzt. Sie starten mit 'Zodiac' und dann folgt das an ein Kinderlied angelehntes 'The Wheels On The Bug'. Das Trio, das übrigens seit der Gründung vor 40 Jahren zusammen ist, hat sich dazu ausgedacht, dass zu einigen Songs jemand als derjenige, um den es in dem Text geht, verkleidet auf die Bühne kommt. Dazu erzählt Sänger und Gitarrist Corporate Death kurz was zu der Person, die sie in dem Song behandeln. Keine leichten Themen, die die Band sich ausgesucht hat, aber es war ein starker Auftritt. Und es sollte nicht der Letzte für heute sein. (Ed)
Jetzt ist Zeit für den ersten großen Headliner. GUNS N'ROSES starten ihr Set auf der Harder Stage. Doch dazu später mehr.
Während Boddy nämlich vor der Harder Stage steht, mache ich mich auf den mittlerweile sehr beschwerlichen Weg Richtung Brasilien. Naja, so nicht ganz, aber zur brasilianischen Band KRISIUN, die zeitgleich zu den GUNNERS die W:E:T Stage entern. Angekündigt wurden KRISIUN mit einem "Special 90s Set", doch da müssen wir jetzt mal ein wenig kleinlich und als Klugscheißer daherkommen. Das Trio spielt eine Super-Show, doch sie spielen auch alleine fünf Songs vom "Conquerors Of Armageddon", welche 2000 erschienen ist. Dann spielen sie 'Blood Of Lions' und 'Descending Abomination', die beide von "The Great Execution" stammen, welches 2011 erschienen ist. Und auch 'Scourge Of The Enthroned' stammt nicht aus den Neunzigern, sondern vom 2018er-Album "Scourge Of The Enthroned". Lediglich 'Kings Of Killing' kommt aus den Neunzigern, genauer gesagt aus 1998 von "Apocalyptic Revelation". Also gerade mal ein Song stammt aus der eigentlichen Ankündigung. Letztendlich ist es völlig egal, weil KRISIUN trotzdem ein starkes Set abgeliefert haben, inklusive Drum Solo und einem Ennio Morricone Outro.(Ed)
Und danach spielen GUNS N ROSES immer noch auf der Harder Stage. Ich schaue mal kurz vorbei, bin aber nicht so wirklich überzeugt von dem, was ich da sehe und höre. Deswegen gehe ich wieder zurück zu den Zwillingsbühnen, denn einer meiner Favoriten in diesem Jahr spielen auf der Headbangers Stage: The almighty BENEDICTION. Die Jungs sind schon während des Soundchecks irre sympathisch und das verändert sich auch nicht im Laufe des Gigs. Mit einer OZZY-Fahne an den Boxen, beginnen die Jungs aus Birmingham 'Scriptures In Scarlet' nach dem DEAD CAN DANCE Intro. Satter Sound, der zwar leider anfangs etwas zu basslastig ist und die Gitarren in den Hintergrund rücken lässt, dafür gutes Licht und eine gut aufgelegte Band. Das können nur gute 60 Minuten zu werden. Und spätestens mit dem dritten Song 'Stormcrow' bin ich mir dessen sehr sicher. Was ein Brett. Dave Ingram hat immer einen Spruch auf den Lippen, feuert das Publikum an und zeigt sich dankbar, dass die Leute trotz der Bodenbedingungen einen Circle Pit bilden. Natürlich geht der Tod von OZZY nicht einfach so an dieser Show vorbei, so widmen BENEDICTION mit vorherigen "Ozzy! Ozzy!"-Rufen 'Artefacted/Subconscious Terror' dem Prince Of Darkness. Und so prügeln sich BENEDICTION durch ihr Set. Vorbei an neuen Songs, an alten Songs und denen, die dazwischen liegen. Ich hätte zwar lieber 'Wrath And Regret' von der "Killing Music" gehört, aber 'They Must Die Screaming' geht auch völlig klar. Wurde übrigens zwei Typen im Publikum gewidmet, die sich als Banane verkleidet haben. Und mit 'The Dreams You Dread' schliesst dieses Konzert für heute Abend. BENEDICTION sind für mich klarer Tagessieger, aber ob sie auch Festivalgewinner werden, wird sich noch zeigen. (Ed)
Während ich noch mal kurz zu den GUNNERS rüberlausche, höre ich auch MINISTRYs 'Jesus Build My Hot Rod' von der Louder Stage rüberschallen. Die liegen aber schon in den letzten Zügen ihres Gigs. GUNS N'ROSES sind noch mittendrin und 1349 starten jetzt erst auf der W:E:T Stage. Ein bisschen Black Metal am späten Abend ist ja nie verkehrt. Es hat sich auch schon eine gute Menge vor der Bühne versammelt. Und wie es sich für ein ordentliches BM-Konzert gehört, gibt es jede Menge rotes Licht und Nebel. Von Drummer Frost ist mal so gar nichts zu sehen, aber dafür zu hören. Egal, ob beim Opener 'Ash Of Ages' oder beim rasenden 'I Am Abomination' oder oder oder. Der Typ ist einfach unglaublich. Was natürlich den Rest der Band nicht schmälern soll, eine Band funktioniert ja schließlich nur als Einheit. 'The God Devour' bringt das Konzert auf die Zielgerade und 'Abyssos Antothesis' bringt es dann zu Ende. Ebenfalls ein starker Gig. (Ed)
Und während ich drei Konzerte gesehen habe, steht Boddy immer noch bei GUNS N'ROSES, die aber mittlerweile auch kurz vor Schluss ihres Gigs stehen. Er schildert seine Eindrücke. GUNS N'ROSES eröffnen mit dem Riff von 'Welcome To The Jungle', das über das volle und komplett besuchte Gelände schallt. Gänsehaut! Ich habe illegalerweise ein Video davon gemacht und mir dieses schon ein paar Mal angesehen. GUNS N'ROSES haben mit dreieinhalb Stunden Spielzeit einen Wacken-Rekord aufgestellt, in dem natürlich kein Hit fehlt. Natürlich gehört mit 'Never Say Die' und 'Sabbath Bloody Sabbath' die obligatorische OZZY-Hommage auch dazu. Leider muss ich sagen, dass Axel mittlerweile zu einer Karikatur seiner selbst geworden ist und mir leid tut, weil er kaum bei Stimme ist. Immer wieder greift er sich an die Brust, wenn kein Ton herauskommt. Umso mehr freue ich mich, wenn manchmal sein unverwechselbares "Yeah" erklingt. Das kommt allerdings viel zu selten, sodass schon viele Fans das Konzert vorzeitig verlassen. Es wirkt fast schon skurril, Axel in seiner "Yeah-Pose" zu sehen, ohne dass ein Ton aus ihm kommt. Seine Stimme ist besser, wenn er sich bewegt und die tiefen Töne kommen besser als die Hohen. Der Auftritt von Axel polarisiert. Aber was wäre die Alternative zu GUNS N'ROSES gewesen? Kein GUNS N'ROSES! Ich habe das Konzert wie viele andere gefeiert. Es ist meine persönliche Zeitreise von 'Nightrain' über 'You Could Be Mine' bis hin zum letzten Song 'Paradise City'. Einzig 'Knocking On Heavens Door' war noch nie mein Ding. Axel trägt bei diesem Song eine kitschige Westernjacke wie OZZY in seiner Western-Phase. Besonders cool finde ich, wie Axel die Bandmitglieder vorstellt. Nachdem er die Namen aller Bandmitglieder recht unspektakulär benennt, fragt er lautstark drei Mal: "And on the guitar?!" Danach sagte er dezent "Slash". Das verdeutlicht mir nochmal, wie bekannt Slash ist. Der Mann muss nicht vorgestellt werden. Fragt mal eure Eltern, ob sie den Gitarristen mit dem markanten Zylinder kennen. Slash ist in Topform. Musikalisch und auch körperlich. Mein Fazit: Über dreieinhalb Stunden haben GUNS N'ROSES gespielt und alles gegeben. Bei einer defekten Gitarre kann man die Saite tauschen. Wenn die Stimme weg ist, lässt sich wohl nicht viel machen. (Bo)
Freitag, 01.08.
Sie sind auf der Mission, die Kinder vor Helene Fischer zu retten. HEAVYSAURUS stehen heute, am Freitagmorgen, auf der Bühne. Ich traue tatsächlich meinen Augen nicht so recht, als ich sehe, was für eine Menschenmenge sich vor der W:E:T Stage versammelt hat, darunter natürlich viele Kinder. Ich wusste gar nicht, wie viele Kinder hier auf dem Wacken so rumlaufen. Musikalisch starten die Dinos mit 'Super Monster-Auto' und direkt im Anschluss folgt 'Pommesgabel'. Ich bin mir nicht sicher, wer hier grad mehr Spaß hat. Die Kinder oder die Erwachsenen. Ich muss ja schon etwas schmunzeln. Zeigt aber, dass es eine fantastische Stimmung ist. HEAVYSAURUS machen das aber auch wirklich gut, sie wissen welche Knöpfe sie drücken müssen. Ein Song, wie 'Dinos Woll'n Euch Tanzen sehen' als Coverversion von 'Rock You Like A Hurricane' von den SCORPS hilft da natürlich ungemein. Als kleine Überraschung gibt es dann mit 'Metal Um Die Welt' einen brandneuen Song. Und dann nach einigen Gassenhauern gibt es mit 'Kaugummi Ist Mega' ihren großen Hit, danach bringt 'Dino-Metalheads' die Party hier zum Ende. Wow, ich bin echt überrascht, was hier passiert ist. Zwar hat das Wetter nicht gepasst, aber dafür die Stimmung. Später haben HEAVYSAURUS nochmal im Pressezelt gespielt, und auch da war es völlig überfüllt. (Ed)
Mittlerweile muss ich zugeben, stecken mir die letzten Tage schon in den Knochen. Die Witterungs- und Bodenverhältnisse werden immer anstrengender. Man muss sich schon gut überlegen welchen Weg man noch auf sich nehmen möchte. Ich gehe jetzt ertsmal zum Zelt, Boddy hat gekocht. Dann folgt, was jedes Jahr passiert. Plötzlich sind die kurzen Wege zum Festivalbereich gesperrt, man sagt einem nicht warum, und muss andere Wege gehen. Das ist wirklich mehr als ärgerlich. So verpasse ich SEASON OF BLACK und stehe nun bei den BROTHERS OF METAL vor der Harder Stage. Musikalisch ist das auch überhaupt nicht meins, aber die Band scheint gut Stimmung zu machen. Das Wetter lässt allerdings mal wieder zu wünschen übrig. Es schüttet in Strömen. Man merkt es den Menschen auch mittlerweile an. Wenn man mal lauscht, dann ist das Wetter immer wieder Thema. Man überlegt ganz genau, wo man noch hingeht. Nachdem ich nun echt ewig unterwegs war, um wieder auf das Festivalgelände zu kommen, mache ich eine kurze Pause, schaue dann noch bei der Wackinger Stage vorbei, auf der IOTUNN ein sehr intensiven Gig hinlegen, um mich dann gleich wieder auf den Weg Richtung Louder Stage zu machen, denn dort nehmen NAILBOMB gleich den Kampf auf. (Ed)
Als Max Cavalera vor einiger Zeit bekanntgegeben hat, dass er NAILBOMB wiederbelebt und mit dem einzigen Album "Point Blank" ein paar Shows spielen will, habe ich so darauf gehofft sie hier zu sehen. Erst war das aber überhaupt nicht möglich, dann wurde sie aber fürs Wacken bestätigt. Und um so größer war dazu die Freude. Jetzt stehe ich also vor der Bühne, das Wetter hat sich grad mal kurz etwas beruhigt, die Sonne kommt sogar mal durch und die Klänge von Clockwork Orange dienen als Intro zur Show. Und dann knallen sie direkt mit 'Wasting Away' los. Max sieht erheblich fitter aus, als noch vor einiger Zeit, als ich ihn mit SOULFLY gesehen habe. Keine Frage, dass die NAILBOMB-Show hochgradig energiegeladen ist. Wie man das Publikum auf seine Seite bekommt, weiß Cavalera natürlich ganz genau. Und so wird hier gesprungen und Pogo getanzt. NAILBOMB verstehen sich als politische Band und so dürfen natürlich deutliche Ansagen gegen Sexismus, Rassismus und Krieg nicht fehlen. 'Guerillas' kommt hier extrem gut, und auch 'Sum Of Your Achievements' knallt richtig nach vorne. Und gegen Ende dürfen natürlich mit 'Exploitation' und 'Police Truck' ein ein DOOM-Cover und ein DEAD KENNEDYS-Cover nicht fehlen. Haben diese beiden Bands NAILBOMB doch maßgeblich beeinflusst. Ein absolut mitreißender Auftritt, der dann mit 'Sick Life' abgeschlossen wird. (Ed)
Dass Milo Silvestro die FEAR FACTORY-Songs mittlerweile besser drauf hat, als es sein Vorgänger heute hätte, ist wohl ein offenes Geheimnis. Damit will ich die Leistung, die Burton C. Bell in die Band gesteckt hat, keineswegs schmälern, vor allem nicht auf "Demanufacture", dessen 30. Geburtstag FEAR FACTORY heute feiern. Der heutige Sänger war noch ein kleines Kind von ungefähr acht Jahren, als das Album erschienen ist, singt die Songs aber ganz ganz groß. Sowohl die growligen Passagen als auch die cleanen Gesangsparts kommen einfach extrem gut. Ich habe das Album echt lange nicht mehr gehört und werde gerade bei den ganzen Songs wieder in die Mitte der Neunziger katapultiert, kann mich noch genau daran erinnern, wie mich "Demanufacture" damals gepackt hat. Das Album lief auf Dauerrotation und somit hat dieser Auftritt natürlich ganz viel mit Nostalgie zu tun und wenn ich mir das Publikum so ansehe, dann ganz bestimmt nicht nur bei mir. (Ed)
Und wo wir gerade bei Nostalgie sind: Diese dürfte auch bei ganz vielen Menschen vor der Harder Stage aufkommen, wo DIRKSCHNEIDER den 40. Geburtstag des 80er-Klassikers "Balls To The Walls" feiert.
Den Prime Time-Headliner für den heutigen Freitag bilden PAPA ROACH, die ihren Gig mit der Videopremiere zu ihrem 'Braindead' auf den großen Leinwänden beginnen. Was dann in den kommenden knapp 90 Minuten kommt, ist schon fast das komplette Gegenteil von dem, was der Donnerstag-Headliner 24 Stunden zuvor abgeliefert hat. PAPA ROACH liefern hier keine Show, die nach Dienst nach Vorschrift aussieht. Die Jungs haben Bock und das merkt man von Minute eins an, die mit 'Even If It Kills Me' startet. Hier herrscht eine ganz andere Dynamik auf der Bühne und auch vor der Bühne. Gut, das trockene Wetter spielt vielleicht seinen Teil dazu, aber PAPA ROACH nehmen das Publikum mit. Klar, Hits haben sie genug. So dürfen natürlich 'Gettin Away With Murder', das neue 'Braindead' dann nochmal und natürlich 'Last Resort' nicht fehlen. Aber es sind auch die kleinen-großen Dinge, die eine Show besonders machen. Das 2PAC-Cover von 'California Love' zum Beispiel, bei dem die Band vorgestellt wird, oder ihr Tribut an LINKIN PARK und BLACK SABBATH, der mit 'Forever/In The End/Changes' gezollt wird. Danach folgt ein "Suicide Prevention Video". Selbstmord ist ein großes Thema für die Band, siehe nur den Song 'Last Resort'. Und mit 'Leave A Light On (Talk Away The Dark)' in einer akustischen Version und mit tausenden Handylichtern bestrahlt und der Moment der Stille, der im Anschluss folgt, dürfte wohl für viele ein massiver Gänsehautmoment sein. Und mit dem folgenden 'Scars' liefern sie direkt den passendsten Song. 'Born For Greatness' führt dann die Show auf die Zielgerade. Als Zugabe gibt es dann noch ein schönes Medley aus 'Blind/My Own Summer (Shove It)/Break Stuff/Chop Suey' zu denen Sänger Jacoby ein paar kurze Anekdoten erzählt, und 'Last Resort' bildet dann den Abschluss. Nein, ich bin absolut nicht der größte PAPA ROACH-Fan, aber was die Jungs hier und heute geliefert haben, war einfach nur großartig. Mehr muss mann nicht sagen. (Ed)
Doch damit ist der Abend noch lange nicht zu Ende. Leider gibt es jetzt eine dieser äußerst ärgerlichen Überschneidungen von THE HELLACOPTERS, WALLS OF JERICHO und DIMMU BORGIR. Klar, alles völlig verschiedene Musikgenres, aber alle hätte ich gerne gesehen. Doch am meisten freue ich mich nunmal auf DIMMU BORGIR und so stehe ich jetzt, um 22.30 Uhr, vor der Harder Stage und lausche den Klängen von 'Moonchild Domain', das den Gig eröffnet. Die Norweger sind ein so eingespieltes Team, hier wird nichts dem Zufall überlassen. Alles ist genau durchdacht, alles ist einstudiert und doch nimmt einen die Band gleich mit. Vor allem versteifen sich DIMMU BORGIR nicht nur auf die neueren Alben, sondern spielen sich quer durch ihre Diskografie. Dabei darf natürlich 'Gateways' (leider kommt der Frauengesang vom Band), nicht fehlen, und 'The Serpentine Offering', aber halt auch nicht 'Grotesquery Conceiled (Within Measureless Magic)', 'Stormblast' oder 'Cataclysm Children', das vor über 10 Jahren das letzte Mal auf der Setlist stand. Rein optisch, also bis auf Bühnendeko und Bühnenoutfit, passiert da nicht viel auf der Bühne, aber die Musik von DIMMU BORGIR ist absolut erhaben und macht live unheimlich Spaß. Da darf dann auch das mächtige 'Progenies Of The Great Apocalypse' ebenso wenig fehlen, wie das abschließende 'Mourning Palace'. Ein wirklich starker Auftritt der Norweger und ein heißer Anwärter auf den Gewinner-Gig des Festivals. (Ed)
Zwischen symphonischem Black Metal und DARK FUNERAL-Black Metal geht immer KATATONIA. Also schnell rüber zur W:E:T Stage. Als Entspannungsmusik kann man das ja nun auch nicht wirklich bezeichnen, aber als ruhiger Zwischenpol tun KATATONIA gerade richtig gut. Sie eröffnen mit 'Thrice' und 'Soil's Song', die tatsächlich etwas Ruhe ein den Körper bringen. Renkses Gesang ist so herrlich einlullend, dass man sich völlig darin verlieren kann. Die Schweden lassen einem auch nicht viel Zeit, denn machen direkt mit 'Leathen' und 'Opaline' weiter. Natürlich konzentrieren sie sich heute auf die neueren KATATONIA und nicht auf die frühen Jahre. Songs von der 'The Great Cold Distance' sind die ältesten Tracks, die sie heute spielen, was aber der Atmosphäre absolut keinen Abbruch tut. Die ist tatsächlich magisch. Zwischendurch fühle ich mich immer mal wieder an OPETH erinnert, aber das schimmert nur mal kurz durch. Leider kann ich mir den Gig nicht komplett anschauen, da meine weiteren Favoriten für dieses Jahr bald auf der Louder Stage spielen. DARK FUNERAL. (Ed)
Die lassen aber leider lange auf sich warten. Und die Unruhe im Publikum wird immer lauter. DARK FUNERAL haben ja im Vorfeld angekündigt, dass sie die Band auf ein neues Level heben wollen. Die Show, speziell die in Wacken, soll größer werden. Mehr Feuer, mehr Show, mehr DARK FUNERAL. Das lässt natürlich einiges erhoffen. Aber die Fans knapp 20 Minuten im Regen vor der Bühne warten zu lassen, ist schon mal kein guter Beginn. Aber gut, um kurz nach 1 Uhr stehen sie dann auf der Bühne und starten ihre Show. Als besonderen Schmankerl haben sie sich überlegt, ihr 2001er-Album "Diabolis Interium" in voller Länge zu spielen. Die Stockholmer sind absolut tight unterwegs und das bezieht sich auf jedes einzelne Mitglied der Band, vor allem aber Schlagzeuger Jalomaah prügelt sich sehr straight und doch lässig durch die Songs. Natürlich kommt viel rotes Licht und Nebel zum Einsatz, auch Feuer und umgedrehte Kreuze sind Teil der Bühnendeko. Zu 'Goddess Of Sodomy' gesellt sich dann eine Feuerspuckerin mit auf die Bühne, um einige feurige Kunststücke zu zeigen. Dazu schwingt Sänger Heljarmadr die Peitsche. "Hail Satan"-Rufe läuten dann 'Armageddon Finaly Comes' ein, bevor 'Heart Of Ice' das Set abschließt. Als Rausschmeißer gibt es dann noch 'Where Shadows Forever Reigns' und damit findet auch der Freitag ein Ende. (Ed)
Ich muss zugeben, dass ich mittlerweile doch körperlich ziemlich am Limit angekommen bin und ich mich einfach nur noch auf mein Zelt, meinen Schlafsack, meine Luftmatratze freue und einfach liegen kann. Raus aus den Gummistiefeln und feuchten Klamotten. Das ist das offene Ziel für heute.
Samstag, 02.08.
Leider startet auch der Samstag recht unentspannt. Das Auto von Kollege Boddy spielte schon am gestrigen Tag und Abend völlig verrückt, sodass wir nicht mal mehr sicher waren, ob und wie wir hier wegkommen. Es springt nicht mehr an und die Technik wirkte fast schon wahnsinnig. Viele Telefonate wurden geführt, vieles wurde ausprobiert, nichts half. Das schlägt sich natürlich auch auf die Stimmung nieder. Trotz alledem mache ich mich auf den Weg zu Torsten Sträter, der dieses Jahr auf einer der größeren Bühnen sein Stelldichein geben darf. Und die Massen vor der Bühne geben den Veranstaltern Recht damit. Leider kommt er auch ungefähr 15 Minuten zu spät auf die Bühne und hat somit nicht mehr so viel Zeit. Ich will auch gar nicht groß auf seine Show eingehen, denn das kann man eh nicht schriftlich wiedergeben. Aber es hat einfach Spaß gemacht. Er bringt das Publikum zum Lachen und lässt den ganzen Autostress kurzzeitig vergessen. Danke dafür.(Ed)
Zurück am Zeltplatz hat sich die Situation nicht wesentlich verbessert. Mittlerweile haben wir auch schon Zelt und alles abgebaut, weil der eigentliche Plan ist, in der Nacht abzufahren. Mal sehen, ob das Auto mitspielt. Um uns herum stellen wir fest, dass wir nicht die Einzigen sind, deren Auto nicht mehr anspringt. Also wird eine Überbrückungskampagne gestartet. Alle Autos springen an. Auch das von Boddy läuft wieder. Also alle Sachen ins Auto packen und dann schauen, wie wir vom Parkplatz kommen, während andere Autos von anderen Plätzen wieder mit Hilfe von Traktoren vom Campingplatz gezogen werden müssen. Auch die Wetteraussichten für heute versprechen nicht die besten zu werden. Wir entschließen uns, das Auto vom Platz zu bekommen, es irgendwo auswärts zu parken und dann wieder aufs Gelände zu gehen, denn schließlich spielen heute noch ein paar sehr interessante Bands.
Leider hat das alles sehr viel Zeit in Anspruch genommen, sodass wir schon einige Bands am heutigen Tag verpasst haben. WARKINGS hätte ich gerne gesehen und auch MAJESTICA hätte ich gerne gesehen. So langsam auf dem Weg wieder zum Gelände höre ich, wie DESTRUCTION starten und ihr 'Curse The Gods' ins Publikum brüllen. Danach geht es dann mit 'Invincible Force' und 'Nailed To The Cross' weiter. DESTRUCTION scheinen gut drauf zu sein und auch das Publikum scheint sich den Spaß nicht nehmen lassen zu wollen. Es ziehen zwar wieder dunkle Wolken am Himmel herauf, doch die Leute haben Bock. Ich merke, das mir die letzten Tage und Nächte noch tiefer in den Knochen stecken. Die Kraft ist weg, der Elan ist auch nicht mehr so vorhanden. Erstmal versuchen, zu regenerieren. Eine Bekannte schreibt mir, dass sie nachmittags schon abreisen, weil sie einfach nicht mehr kann und sie ist bestimmt nicht die Einzige, die sich schon auf den Heimweg begibt. Ich gucke mir DESTRUCTION von Weitem an und die liefern eine sehr gute Show. (Ed)
FLOOR JANSEN betritt dann am Nachmittag die Harder Stage. Ihre kraftvolle Stimme schallt über das Infield. Die Niederländerin bringt einen bunten Mix aus Songs von ihren ehemaligen Bands REVAMP, AFTER FOREVER und natürlich von NIGHTWISH. Dazu einige Tracks von ihrem Soloalbum "Paragon". Boddy verzieht sich irgendwann schon mal zur Nachbarbühne, weil MASTODON da gleich auftreten werden. Dazu dann mehr. (Ed)
MASTODON kündigen an, bald in Atlanta an einem neuen Album zu arbeiten. Am Ende ihrer Show spielen auch sie ein Tribute für OZZY mit 'Supernaut'. Sie haben es sichtlich genossen, beim Wacken zu spielen. Obwohl sie schon viermal hier waren, wirkt es, wie ihr erster Auftritt. (Bo)
Ich bin ganz ehrlich. Ich habe gerade das Gefühl, dass mich heute nichts mehr packen wird, obwohl ich richtig Bock habe auf OBITUARY und auch MACHINE HEAD. Aber mein Körper ist einfach ausgelaugt und so schleppe ich mich zur W:E:T Stage, wo NIGHT DEMON gleich auftreten werden. Die Jungs haben vor 10 Jahren ihr erstes Album "Curse Of The Damned" veröffentlicht und diesen Geburtstag wollen sie ausgiebig feiern. Nicht nur, dass sie dieser Tage das Album als Box mit einigen Beilagen nochmals veröffentlichen, sondern dass sie gerade live unterwegs sind und das komplette Album spielen. So natürlich auch hier in Wacken. Und es dauert auch nicht lange da bin ich völlig von der Energie, die schon direkt von Beginn an von der Bühne springt, eingenommen. Wahnsinn, was Jarvis, Armand und Brian für ein Feuerwerk entfachen. Dieser Dynamik kann man sich nicht entziehen. NIGHT DEMON treffen mit ihrem klassischen Heavy Metal gerade voll einen Nerv. Nicht nur bei mir, sondern auch bei den anderen um mich herum. Die Band nutzt jeden Zentimeter der Bühne, spielt sich gegenseitig die Bälle zu und animiert das Publikum bis zum Maximum. 'Satan', 'Heavy Metal Heat' und 'Run For Your Life' nur um einige zu nennen, die unglaublich Spaß machen. Leider haben sie nur 45 Minuten, doch diese haben die Energie wieder in mir geweckt.(Ed)
WASP spielen mittlerweile auf der Harder Stage. Boddy hat sich Blackie Lawless und Kollegen angesehen. WASP steht für White Anglo-Saxon Protestants. Eine halbe Stunde vor dem Auftritt machen sich viele Altrocker auf den Weg. Ich frage mich, wo die alle herkommen. Mit etwas Verspätung beginnt die Show dann mit 'The End' von den THE DOORS als Intro. Es folgt mein persönlicher WASP-Lieblingssong 'I Wanna Be Somebody'. Die Outfits der Band sind der Hammer, weiße Stiefel mit Cowboy-Fransen und halbe Sägeblätter an den Armen. Sänger Blackie Lawless ist kaum zu sehen hinter seinem Totenkopf-Mikrofonständer, an dem er sich auch schon mal festzuhalten scheint. Die alten Herren haben gefärbte und toupierte Haare, die teilweise sogar wie ein Toupet aussehen. Ich frage mich, wie die Herren wohl ohne ausgesehen hätten. (Bo)
OBITUARY. Keine Ahnung, wie oft ich sie schon gesehen habe, und enttäuscht haben sie nie. Die Band ist ebenfalls ein Favorit des diesjährigen Wackens und ich bin froh, dass wir den ganzen Auto- und Abbaustress hinter uns lassen können, um uns in Ruhe jetzt noch ein paar Bands anzusehen. Achso, habe ich schon gesagt, dass es mal wieder in Strömen regnet und es auch heute nicht mehr aufhören soll? Nein? Naja, jetzt ist es auch egal. OBITUARY spielen - und das zählt. Die legen den Fokus des Sets nämlich auf das zweite Album "Cause Of Death" und sind wir doch mal ehrlich: das kann nur gut werden. Zwar spielen die nur fünf Songs von dem Album, aber dafür packen sie mit 'Redneck Stomp', 'Threatening Skies', 'By The Light' und noch einige andere starke Tracks in die Setlist. Dazu kommt mit 'Circle Of The Tyrants' ein astreines CELTIC FROST-Cover. Ey, und man kann es nicht oft genug sagen, und deshalb werde ich es auch noch mal extra erwähnen, denn was Sänger John Tardy mit fast 60 Jahren aus seinen Stimmbändern rausholt ist einfach unglaublich. Er klingt noch fast genau so, als hätte er gestern erst "Cause Of Death" eingesungen. Absolut stark, genau so, wieder gesamte Auftritt der Florida-Jungs. (Ed)
WITHIN TEMPTATION machen nicht unbedingt meine Musik, aber ich finde es bemerkenswert, als Frontfrau Sharon Den Adel einen Fan nach seiner Ukraine-Fahne fragt. Sie trägt die Fahne dann permanent auf der Bühne und macht auf die Situation in der Ukraine aufmerksam. WITHIN TEMPTATION veröffentlichten kürzlich den Dokumentarfilm "The Invisible Force", der kostenlos auf Youtube angesehen werden kann. Das Publikum ist jedenfalls zwiegespalten. So sagt mir ein Fan, er finde, politische Statements haben auf einem Konzert nichts zu suchen. Bei dem Song 'Shed My Skin' gibt es dann noch einen Gastauftritt von ANNISOKAY-Gitarrist Christioph Wieczorek. Am Ende frage ich mich, ob der Fan noch seine Fahne zurückbekommen hat. (Bo)
Für den restlichen Abend geht es Schlag auf Schlag, denn GOJIRA stehen für die nächsten 90 Minuten auf der Harder Stage. Boddy hat sich die Franzosen angesehen. Die Bühne von GOJIRA hat eine riesige Treppe rund um alle Bandmitglieder. Im Shuttlebus zum Konzert traf ich auf Franzosen mit GOJIRA-Shirts, die offensichtlich ganz stolz auf ihre Band aus Bayonne sind. GOJIRA gehören mit ihrem progressiven Death Metal zu den härteren Bands des Festivals. Umso mehr überrascht bin ich, wie viele Fans zum Konzert kommen. Mein persönliches Highlight kommt schon an zweiter Stelle mit dem Song 'The Axe'. "More guitar!" schreit Sänger Joseph "Joe" Duplantier dem Soundingenieur zu Beginn des Konzertes entgegen. Nachdem dieser seinen Wunsch umgesetzt hat, folgt eine zutiefst zufriedene Bestätigung durch ein Kopfnicken. Wie bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele in Paris spielen sie 'Mea Culpa' zusammen mit der Opernsängerin Marina Viotti. Und es ist die einzige Show auf der Tour mit ihr. Natürlich spielen sie auch das obligatorische OZZY-Tribute mit 'Under The Sun/Every Day Comes And Goes'. Für mich war das das beste Konzert bei diesem Wacken und ich werde GOJIRA wahrscheinlich noch wochenlang in Dauerschleife in meinem Auto hören. (Bo)
Die Promoters Farewell & Thanks-Show ist immer ein besonderes Highlight des Festivals. Denn hier sagen nicht nur die Veranstalter "Danke", sondern bieten auch einen ersten Blick in die Zukunft, beziehungsweise ins nächste Jahr und wer dann so auf der Bühne stehen wird. Mit viel Tamtam und Livemusik werden die ersten Bands für 2026 bekannt gegeben, und diese unter teils großem Jubel empfangen.
Mittlerweile ist die Luft allerdings doch etwas raus und etwas unmotiviert mache ich mich auf den Weg zur Faster Stage denn hier bitten MACHINE F**KING HEAD um 23 Uhr zum Tanz. Ich mache die Fotos und Boddy berichtet dazu. MACHINE HEAD ist unser letztes Konzert bei diesem Wacken. Beim ersten Song 'Imperium' fordert Robb Flynn schon den Circle Pit. Was für ein Frontmann und Anheizer! Er nimmt das Publikum ständig mit und ist die ideale Besetzung, um am Ende eines Festivals die Massen zu bewegen. Wir schauen das Konzert allerdings nicht komplett, weil wir doch noch eine lange Autostrecke vor uns haben. Ich bedauere etwas, das Konzert von MACHINE HEAD frühzeitig verlassen zu müssen. Oder besser gesagt, den Arschtritt von Robb Flynn.(Bo)
Hier noch ein paar Zahlen und Fakten die nachmittags auf der Abschlusspressekonferenz bekannt gegeben worden sind:
- Die Stimmung wurde als gigantisch eingeschätzt
- Die Helden sind die, die auf den Campingplätzen sind
- Holger Hübners Highlight war "Wheels of Steel"
- 3,5 Kubikmeter Hackholzschnitzel wurden verteilt
- Die Polizei zieht eine positive Bilanz, da sich die Straftaten gegenüber den Vorjahren halbiert haben
- Das Verkehrskonzept hat gut funktioniert
- Von rund 1.000 Helfern im Rettungsdienst sind 700 ehrenamtlich aktiv
- Die Feuerwehr musste zwei entlaufene Kühe einfangen
Fazit Boddy: Dieses Jahr war Wacken durch den vielen Regen eine echte Strapaze. Meines Erachtens kein Vergleich zu den Jahren 2015, 2019 oder 2023. Ich bin auf das komplette Line-Up im nächsten Jahr gespannt. Denn die Veranstalter sind nach wie vor an METALLICA dran. Lars Ulrich sagte zu Veranstalter Thomas Jensen: "One day we will play in Wacken."
Ich schließe mich dem Fazit von Boddy an. Es waren wirklich ein paar anstrengende Tage, was ausschließlich an den Witterungsbedingungen lag. Da kann keiner was für, aber wenn man vier Tage durch mindestens knöchelhohen Schlamm laufen muss, hat man irgendwann einfach die Schnauze voll davon. Ansonsten war es ein großartige Stimmung, alle Bands, die ich gesehen habe, haben geliefert und die Atmosphäre war einfach super. Mitarbeiter und Security waren wieder superfreundlich und hilfsbereit. Nächstes Jahr dann bitte wieder mehr shine als rain. See you in Wacken!
Auf dem Holy Ground wurden Boddy (Bo) und Eddieson (Ed) nass und robbten durch den Schlamm fürs Bleeding4metal.
All picy by Eddieson. Mehr Fotos findet ihr in der Gallery.
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