Maladie - For We Are The Plague | |
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Review von Schankwirt Arnie vom 28.12.2023 (2640 mal gelesen) | |
![]() Was auf jeden Fall und mit absoluter Garantie gesagt werden kann, ist, dass es sich um ein vollkommen krank klingendes Werk handelt. Und das im positiven Sinne. So finden zum Beispiel im ersten Track 'Antimundane' ein Kazoo in der melodiösen Gestaltung, als auch im zweiten Song 'And I Die Alone' eine Pan-Flöte, ihre Verwendung. Wie sollte es auch anders kommen, dass im darauffolgenden 'The Growing' zuallererst ein Saxophon aus den Boxen bläst und die Stimmung plötzlich sehr swingig und jazzig angehaucht ist, nur um dann im Mittelteil mit Screams in den Vocals und heftig angezerrten Gitarren den Todesmetal frei zu lassen, mit dem man sich dann vergnügt zur Wahrsagerin auf den Jahrmarkt begibt, um von dort die ansässige Zigeunerkapelle mitsamt Drehorgel in den Proberaum schleift, um dem ganzen Wahnsinn nochmal eine Schippe Walblubber aufzusetzen. Elektronisch wird es dann bei 'With One Voice', wobei sich hier anscheinend nochmal gewaltig im Melodic Metal gesuhlt wird, bevor der Leibhaftige höchstpersönlich die Leier auspackt und seinen Standpunkt klar verdeutlicht. Ein massiver Tempowechsel erwartet den Hörer im Mittelteil, bevor der Wahnsinn auf "For We Are The Plague" erneut zuschlägt. Etwas ruhigere Töne werden dann bei 'Death Is Recognition' angeschlagen. Zunächst scheint sich die Band hier in die französische Sprache verirrt zu haben, findet aber zügig wieder den Zugang zu den gewohnten englischen Lyrics. Aus irgendeinem Grund finden sich bisher sehr viele Parallelen zu dem französischen Musikprojekt IGORRR. Genau, weil hier bei diesem Album nämlich ähnliche Breakcore- und Barockmusik-Elemente Verwendung finden. Und auch hiernach ändert sich nichts an dem durchaus interessanten Konzept der Band. 'Ruins In Triumph' erinnert gesanglich an den eineiigen Zwilling, gezeugt von Ozzy Osbourne und Michael Poulsen persönlich, der sein Brot als Kind bereits in der Zirkusmanege zwischen Gitarren- und Bassverstärkern und einem rostigen Saxophon verzehren musste. 'I Am The Tomb' nennt sich der letzte Track auf dem Album … ach, hier wird erstmal nichts verraten. Ein bisschen Spannung und eigene Interpretation - viel Spaß beim wahnsinnig werden! Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Antimundane 02. And I Die Alone 03. The Growing 04. With One Voice 05. Death Is Recognition 06. Ghost Of The Spaceless Void 07. For We Are The Plague 08. Ruins In Triumph 09. I Am The Tomb | Band Website: maladieband.bandcamp.com Medium: CD Spieldauer: 70:48 Minuten VÖ: 24.11.2023 |