Atrocity - OKKULT II

Review von Eddieson vom 03.07.2018 (5533 mal gelesen)
Atrocity - OKKULT II Mit einem Paukenschlag melden sich ATROCITY knappe fünf Jahre nach dem ersten Teil der "Okkult"-Trilogie zurück. Ich muss ja zugeben, dass mich die EP "Masters Of Darkness", die Ende letzten Jahres vorab geschickt wurde, nicht so wirklich überzeugen konnte. Doch nun liegt der gesamte Longplayer vor mir und ATROCITY haben mit "Okkult II" ein richtig massives Werk geschaffen.

Im Gegensatz zum ersten Teil sind die Songs auf diesem Album wesentlich rifforientierter, was den Vorteil hat, dass sie dadurch wesentlich straighter und wuchtiger rüberkommen, was nicht zuletzt auch an der extrem dicken Produktion liegt. Den Opener der Platte kennt man bereits, zu 'Shadowtaker' wurde vor kurzem ein Video veröffentlicht und der Song zeichnet sich vor allem durch schneidige Riffs aus, die dir mal den Nacken brechen und auch nach vorne peitschen. Mit einer massiven Einleitung, die etwas an NILE erinnert geht es mit 'Bloodshed And Triumph' weiter. Ein wahres Blast-Gewitter erwartet den Hörer. Horrorchöre sorgen für die nötige düstere Atmosphäre und 'Spell Of Blood' ist überwiegend im Midtempo gehalten mit kurzen Ausbrüchen nach oben. Das folgende 'Menschenschlachthaus' ist ebenfalls schon von der EP bekannt. Einer der Songs, die mir auf der EP nicht sonderlich gefielen, der sich aber im Albumkontext ganz anders entwickelt und mittlerweile zu einem echten Highlight gewachsen ist.

Marc Grewe hat man sich zur Unterstützung bei 'Gates To Oblivion' geholt. Die beiden alten Freunde liefern hier einen extrem düsteren Song ab, ebenfalls wieder schneidige Riffs und massive Chöre, die übrigens echt sind, und nicht aus der Konserve stammen. Wenn man die fiese Stimme Grewes so hört, ist es wirklich schade, dass er nicht mehr im Death Metal aktiv ist (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Ebenfalls Gesangsunterstützung gibt es bei 'Devils Covenant', wo ex-ENTOMBED-Brüllwürfel LG Petrov zum Mikro greift und dem Song sein Markenzeichen aufdrückt. Doch vorher gibt es mit 'Phantom Ghost' noch einen ordentlichen Stampfer.

Insgesamt kann man sagen, dass ATROCITY mit "Okkult II" ein großer Wurf gelungen ist. Die Band sorgt auch heute noch für Überraschungen und das aktuelle Album ist eine davon, denn es besitzt alles, was ein ordentliches Death-Metal-Album haben sollte. Starke Songs, die zwischen Groove und Blastbeat schwanken, eine düstere Atmosphäre, die vor allem durch die Chöre erzeugt wird, und eine dicke Produktion, die dem Ganzen noch die Krone aufsetzt. Well done, Jungs!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Masters Of Darkness
02. Shadowtaker
03. Bloodshed And Triumph
04. Spell Of Bblood
05. Menschenschlachthaus
06. Gates To Oblivion
07. Infernal Sabbath
08. All Men Must Die
09. Phantom Ghost
10. Devil's Covenant
11. The Golden Dawn
Band Website: www.atrocity.de
Medium: CD
Spieldauer: 44:55 Minuten
VÖ: 06.07.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten