King Goat - Debt Of Aeons

Review von Metal Guru vom 13.05.2018 (3536 mal gelesen)
King Goat - Debt Of Aeons KING GOAT formierten sich 2012 in Brighton, veröffentlichten 2013 und 2014 zwei jeweils vielbeachtete (Frage No. 1: von wem?) EPs und direkt im Anschluss ihr mit Spannung erwartetes (Frage No. 2: von wem?) erstes Full-Length-Debüt "Conduit". Das kam so gut an (Frage No. 3: bei wem?), dass sich das italienische Kultlabel (Frage 4: Was macht ein ordinäres Label zu einem 'Kultlabel'?) Aural Music 2017 der Band annahm und jetzt das 'fantastische' (Frage No. 5: Wer behauptet das?) Full-Length-Album "Debt Of Aeons" nachschiebt.

Die Band (Joe/Rhythm Guitar, Jon/Drums, Petros/Lead Guitar, Reza/Bass und Trim/Vocals) sagt dazu: 'The album is, in many ways, a reflection of the world in which it was conceived; the result of personal mental decline and the resultant pessimistic view of our species. This negativity permeates the record at an atomic level, seeping from between the riffs and spilling like bile from the lyrics themselves. Our sound further expands on the journey that "Conduit" began, exploring a multitude of paths to do justice to our vision. "Debt Of Aeons" is upon us and we're proud to release this record.' Starke Worte in der Tat, aber was genau will die Band uns sagen? Titel wie 'Doldrum Sentinels', 'Eremite's Rest' oder 'Psychasthenia' bestätigen (zumindest mir), was sich beim ersten Hören (zumindest mir) bereits andeutete: Ich habe nicht die blasseste Ahnung, worum es geht, verstehe kein einziges Wort, das gesungen/gesprochen/geschrien wird, weiß nicht, was die Band will. Bleibt (mal wieder) die Musik:

Die vier Instrumentalisten erledigen ihre jeweiligen Jobs sachdienlich, unauffällig, zielgerichtet - keine akrobatischen Meisterleistungen, seltene Solospots und wenn, dann wenig. Allein und einzig Sänger Trim sticht aus der ihn umgebenden Mittelmäßigkeit heraus: Er (bzw. seine Stimme) erzeugt definitiv Druck, präsentiert sich vergleichsweise variabel und vibriert verträglich. Trotzdem kann ich ihn (bzw. seine Stimme) irgendwie nicht 'ernst' nehmen: Auf meiner Anlage, für meine Ohren, in meiner derzeitigen Stimmung klingt er wie eine Parodie seiner selbst - schwer zu beschreiben (und 100%ig subjektiv). Abgesehen davon äußert er sich meiner Ansicht nach viel zu oft, oft zu häufig, häufig zu dauernd. Hier mein Versuch, diesen zwiegespaltenen 'Zustand' in eine pseudomathematische Formel zu zwingen: Gut = gut, viel gut = besser, zuviel gut = schlicht schlecht ...

Die auf achtundvierzig doomende Minuten und sieben metallische Sekunden verteilten sieben (eigentlich nur sechs) Stücke scheinen aufgrund ihrer nicht nur an den Nerven zerrenden Zähigkeit, monotonen Mittelmäßigkeit, lähmenden Langsamkeit einfach nicht enden zu wollen. Irgendwann muss aber nicht nur die königliche Ziege in ihren Stall, sondern möchte auch der untergebene Rezensent in sein Schlafgemach - vorher noch kurz fünf tröstliche Tropfen gegossen und dann: Gute Nacht ...

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Rapture
02. Eremite's Rest
03. Debt Of Aeons
04. Psychasthenia
05. Doldrum Sentinels
06. -
07. On Dusty Avenues
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 48:07 Minuten
VÖ: 20.04.2018

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