Purest Of Pain - Solipsis

Review von Cornholio vom 11.03.2018 (4034 mal gelesen)
Purest Of Pain - Solipsis "Energy, Melody, Brutality" - wow! Damit habe ich nicht gerechnet! PUREST OF PAIN mit Leadgitarristin Merel Bechthold (u.a. DELAIN, MAYAN) hätte ich eher in Richtung EPICA und Co. sortiert, aber auf "Solipsis" wehen dem Hörer fette Growls um die Ohren. Die Band gibt es bereits seit zehn Jahren, nach einer Demo (2010), einer EP (2011) und drei Singles (2013, 2017 & 2018) gibt es nun endlich das lang erwartete Full-Length-Album, welches übrigens mittels Crowdfunding (via Indiegogo) auf die Beine gestellt wurde! Auch hat die Band lediglich ein Plug-In verwendet und alles analog eingespielt!

Vierzehn Songs enthält das Debüt insgesamt, die knapp über 50 Minuten Spielzeit deuten schon vorab auf etwas kurze Tracks hin; nun gut, sei's drum. Und in der Tat, die ersten beiden Songs kommen zusammen gerade mal auf dreieinhalb Minuten, und bisher will bei mir noch nicht wirklich Stimmung aufkommen. Unheilvoll beginnt 'The Pragmatic' ehe 'Truth-Seeker' aus den Boxen donnert. Aus dem Track hätte man meiner Meinung nach mehr machen können. Mit der Zeit gibt sich das allerdings, nach und nach wachsen die Lieder zu einer "normalen" Länge (meist zwischen dreieinhalb und fünf Minuten), was das Ganze natürlich etwas breiter gestaltet und mehr Gelegenheit für richtige Songstrukturen bietet, was mit 'Vessels' schon besser umgesetzt wurde. Es folgen noch neun weitere Nackenbrecher, wovon mir 'Tidebreaker', das leicht progressiv angehauchte 'Terra Nil' und das nicht nur wegen des Intros etwas an ARCH ENEMY erinnernde 'The Solepsis' am besten gefallen, aber stilistisch ist auf "Solepsis" fast alles recht nah beieinander, Gitarrenleads, Blastbeats und der raue Gesang von J.D. Kaye geben sich die Klinke in die Hand. Nur das finale 'The End' fällt ob der Unaufgeregtheit aus der Reihe und steht fast verträumt im krassen Gegensatz zu den vorigen dreizehn Liedern.

Wer auf melodischen, energiegeladenen Death Metal steht, sollte PUREST OF PAIN unbedingt mal antesten! Mir persönlich sind die Vocals eine Ecke zu krass, aber instrumental knallt das Ganze schon ordentlich, da kann man nicht meckern! Mit der Single 'Terra Nil' und dem Lyric Video vom Titeltrack weiter unten, den die Band selbst als modernsten und härtesten Song des Albums bezeichnet, könnt ihr euch selbst ein Urteil bilden.








Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Pragmatic
02. Truth-Seeker
03. Vessels
04. Crown Of Worms
05. Momentum
06. The Sleep Of Reason
07. Tidebreaker
08. Trial & Error
09. Terra Nil
10. Noctambulist
11. E.M.D.R.
12. Phantom Limb
13. The Solipsist
14. The End
Band Website: www.purestofpain.com
Medium: CD
Spieldauer: 52:07 Minuten
VÖ: 01.03.2018

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