The Hypothesis - Origin

Review von Akhanarit vom 29.05.2016 (3463 mal gelesen)
The Hypothesis - Origin Keine einfache Nummer, welche die Finnen von THE HYPOTHESIS da an den Mann bringen möchten. Einerseits hält man das Schild des Melodic Death Metal hoch, andererseits bedient sich die Band Elementen, die man sonst eher in Bewegungen der Elektronik, des Rave und vereinzelt sogar im Techno vermuten würde. Damit sind sie kontrovers diskutierten Bands wie etwa AMARANTHE recht nahe und auch hier werden sich wieder die Lager deutlich spalten.

Genau mit besagtem Spaltmaterial steigen die Musiker dann mit 'Shades To Escape' auch sogleich ins Geschehen ein. Doch während die Elektronik im Hintergrund durchgehend vor sich hinflimmert, zeigt man zugleich auch eindeutig Biss. Stark modern angehaucht (den Core'lern wird das sicher schmecken) drücken die Riffs nach vorne und auch am Mikrofon gibt man sich durchaus wütend. Die Solis sind ebenfalls solide, was auch nicht im geringsten verwundert, wenn man sich mal die Bands anschaut, in denen die Gitarrenfraktion vorher so unterwegs gewesen ist. IMPERANON ist nur ein Name, der mich sofort aufhorchen hat lassen, doch dies nur nebenbei. Gehörig in die Nesseln setzen sich THE HYPOTHESIS jedoch mit den in diesem Stil meist verhassten Clean-Vokal. Ein Konzept, das die Bands alle in eine bestimmte Richtung lenken soll, doch dabei aus den Augen verliert, dass nur die wenigsten über einen Christian Alvestam im Bandgefüge verfügen und die meisten Hooklines mehr schlecht als recht ins Ziel gebracht werden. 'Leak' zieht etwas unspektakulär an mir vorüber, während 'End Of Your Days' wieder herrlich sperrig (jedoch in sich stimmig) daherkommt. Es ist wahrlich ein Geben und Nehmen bei diesem Album. Für jedes interessante Riff, das mir die Finnen geben, nehmen sie mir durch das elektronische Gedudel aber auch wieder eine gehörige Portion Freude weg. Doch während ich noch nach einem 'Exit' suche, muss ich gestehen, dass THE HYPOTHESIS mit 'Eye For An Eye' gar nicht so falsch liegen, wie sich das hier vielleicht jetzt lesen mag. Man muss auf jeden Fall offen für derartige Einflüsse sein, um Gefallen an der Musik der Finnen zu finden. Mir ist das Ganze, wie sagt man so schön: 'ne Spur zu drüber! Weniger ist eben doch manchmal mehr.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Shades To Escape
02. Leak
03. End Of Your Days
04. Scarface
05. Exit
06. Atonement
07. Eye For An Eye
08. Weak Story
09. Second Chance (Instrumental)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 37:57 Minuten
VÖ: 06.05.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten