Grá - Ending

Review von T.Roxx vom 03.11.2015 (4373 mal gelesen)
Grá - Ending Mit dem atmosphärischen, einfach gehaltenen Instrumental 'Väntan' beginnt das Album der schwedischen GRÀ, die mit "Ending“ laut meiner Recherche ihr zweites Album vorlegen. Mit dem 2. Song geht es dann so richtig los, 'Par Til Eldurinn Mig Gleypir' kommt mit einer starken WATAIN-Schlagseite aus den Boxen gedeibelt – das Tempo wird in diesem Song schön variiert, mal schleppend und mal klirrend geht man zu Werke - quasi werden hier schwedische Black Metal-Standards abgespult; streckenweise erinnert der Gesang an SARKE. 'He Who Comes‘ haut in dieselbe Kerbe, wartet aber mit interessanten Breaks und hymnischen Chören auf, die ein wenig an BATHORYs 'Blood, Fire, Death‘ erinnern, dazu kommt noch der Einsatz von Keyboards. GRÀ wissen, wie man Atmosphäre erzeugt. Mit dem nächsten Song werden die Chöre präsenter und so geht es hymnisch aber auch stürmisch weiter, am Ende des Songs wird zur Abwechslung vollkommen clean gesungen. Bei 'Ruiner‘ scheint wieder stärker eine Verwandtschaft zu neueren WATAIN durch. Das fast zehnminütige 'Helfärd pt. II (Den Gamle)‘ beginnt als atmosphärisches Instrumental, kriecht dann im Midtempo mit fiesen Vocals aus den Boxen – insgesamt eine ziemlich schwere, hymnische Nummer, die mit Riffing kokettiert, welches auch auf der Solo-Scheibe von DEMONAZ hätte zu finden sein können (womit wir ja wieder nahe bei BATHORY sind). 'I Döden‘ hält neben schon aufgezählten Facetten noch ein paar hübsche Akustik-Gitarren bereit, deren Thema am Ende des Songs noch einmal aufgegriffen wird. Mit 'Fri‘ geht es noch einmal in die Vollen, bevor 'Ending‘ das Album ausschließlich Instrumental zu Ende führt.

Fazit: Trotz oder vielleicht auch wegen der Parallelen zu den genannten skandinavischen Acts liefern GRÀ hier ein gutes Stück schwedischen Schwarzmetalls ab, dem es nicht an großen Momenten mangelt. Das Album wurde mit einer guten Produktion bedacht. Es wäre unfair, ihnen hier bloße Abkupferei zu unterstellen, denn das würde GRÀ nicht gerecht, denn sie haben schon eine eigene Note. Aber diese sollten sie vielleicht auf dem nächsten Album noch weiter herausarbeiten. In diesem Sinne: da geht noch was. Für Jünger von den zitierten Acts (WATAIN, BATHORY, DEMONAZ) durchaus empfehlenswert.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Vántan
02. Par Til Eldurinn Mig Gleypir
03. He Who Comes
04. Där Skuggor Dröjer Kvar
05. Ruiner
06. Helfärd pt. III (Den Gamle)
07. I Döden
08. Fri
09. Ending (Instrumental)
Band Website: www.grahorde.com/
Medium: CD
Spieldauer: 47:13 Minuten
VÖ: 30.09.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten