Apostate - Time Of Terror

Review von Baterista vom 13.04.2015 (3870 mal gelesen)
Apostate - Time Of Terror Die überall als älteste Doom-Metal-Band der Ukraine ausgewiesenen APOSTATE veröffentlichen 2015 erst ihr zweites Album, obwohl es die Band bereits seit 1993 gibt. Passend zum lokalen Trauma wurde das Album mit "Time Of Terror" betitelt und obwohl es nur fünf Songs enthält, kommt es doch auf fast eine Stunde Spielzeit. Passend zum Genre lässt man sich also nicht nur mit den Veröffentlichungen Zeit.

Ich bin zwar keine allzu große Anhängerin des Genres, was wohl an meiner angeborenen Ungeduld liegt, trotzdem ist "Time Of Terror" ein atmosphärisch dichtes Album, dass sich stilistisch auch den Schwarzwurzeln nähert. Nein, keine Blastbeats, aber die Shouts klingen doch recht knarzig und viele Melodien lassen schwarz-kalte Gefühle aufkommen.

Darüber hinaus sind Verzweiflung, Zorn und Hoffnungslosigkeit meines Erachtens die hauptsächlichen Emotionen, die beim Hören dieses Albums aufgestört werden. Blickt man auf die aktuelle Lage in der Ost-Ukraine, könnte es passender nicht sein.
Das Gesamtwerk ist mir am Ende jedoch zu schwermütig und zu einsam und überhaupt. Man atmet dankbar auf, wenn sich die Zeit des Terrors dem Ende neigt. Wie gut, dass wir uns dem Ganzen nur musikalisch stellen müssen.

Fazit: So sehr viel mehr bleibt mir auch nicht zu sagen. Alle Songs glänzen durch Überlänge und lassen uns zu jeder Sekunde spüren, welch ein freudloser Ort dieser Planet sein kann.
Für das erfolgreiche Abholen und Mitnehmen in die Weiten der Ödnis und Verlorenheit gibt es ganze 7, sehr blutige, Tropfen.

Tropfen: 7

Reinhören: 'Solar Misconception'






Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Solar Misconception
02. Pale Reflection
03. Pain Served Slow
04. Memory Eclipse
05. World Undying
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 53:08 Minuten
VÖ: 02.03.2015

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