X-Vivo - Out Of The Smell Of Decay

Review von des vom 12.02.2013 (4622 mal gelesen)
X-Vivo - Out Of The Smell Of Decay Auch wenn die Berliner Band X-VIVO erst im Jahr 2005 gegründet wurde, hat sie bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Die Bandhistorie mit unzähligen Besetzungswechseln, inklusive des tragischen Todes eines Bandmitglieds, füllt beinahe ein A4-Blatt. Zwischendurch griffen X-VIVO auch auf einen Drumcomputer zurück, weil der Platz hinter den Trommeln unbesetzt blieb. Bezüglich künstlerischem Output hat die Industrial/Alternative-Combo bis dato eine EP aus dem Jahr 2006 auf dem Konto, "Evil One"; 2007 folgte mit "EgoPhobia" das Debütalbum. "EgoPhobia" ist nun auch die Basis für die vorliegende EP "Out Of The Smell Of Decay", auf der sich Remixe ausgewählter Songs des Debütalbums befinden. Über das "Warum" des Remixes schweigt sich die Band allerdings aus - man könnte vermuten, dass sie den Vorboten für ein kommendes Album spielen könnte.

Wie bereits angeschnitten, bieten X-VIVO NIN-lastigen Industrial/Alternative Metal, der durch sein Gemisch aus Drums und elektronischen Drumpads eine sehr kalte Grundstimmung aufweist, die auch durch die vielen elektronischen Elemente verstärkt wird. Dazu zerhacken maschinengewehrhafte Gitarrenriffs die Soundlandschaft und die oftmals breite Stille, doch geführt werden die Songs vom intensiv gespielten Bass. Zusätzlich greifen X-VIVO gleich auf vier Sänger zurück, wobei das metalcorige Gebrüll nach wenigen Takten nervt, während die weiblichen Gesangsparts durchaus für Farbtupfer sorgen. Dass sie dabei fallweise neben der Spur liegen, sei verziehen. Die Songs weisen dabei einen durchaus anspruchsvollen Aufbau auf und vor allem der Opener 'Reflection' bleibt dabei im Ohr hängen. Die übrigen Titel wiederum zünden nicht so sehr und verlieren sich wie bei 'Daymares' oder 'Realität' in Soundcollagen, die ansprechend, wenn auch nicht vollends packend und einfach zu wenig "Song" sind.

Der Sound ist perfekt und am Ende der EP zieht man zwar ein gefälliges Resümee, fragt sich aber dennoch auch: "War's das?"

des

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Reflection (Digital Pain Remix)
02. Last Drop (Forsaken Remix)
03. Egophobia (Dirty Veins Remix)
04. Daymares (Beyond The Lethargy Remix)
05. Realität (Dualism Remix)
Bonus Track:
06. Irrtümer (The End Remix)
Band Website: www.x-vivo.de
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 25.01.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten