Xerosun - Absence Of Light

Review von Wulfgar vom 10.12.2011 (3983 mal gelesen)
Xerosun - Absence Of Light XEROSUN, das sind 4 Herren von der grünen grünen Insel, die sich zusammenfanden um modernen, eingängigen Metal zu zelebrieren. Das Ganze haben sie nun auf ihrem 1. Tonträger "Absence of light" festgehalten und erfreuen den werten Hörer mit originellem Riffing und qualitativ hochwertigem Gesang. Doch Moment, dieses Werk habe sie doch 2009 schonmal herausgebracht. Also wenn das mal nicht nach Ausverkauf riecht.

Allgemein stellen sich mir persönlich ja die Nackenhaare auf, wenn ich den Passus "Moderner Metal" höre. So war dieser doch seit Aufkommen des Metalcores zu 80% ein Garant für qualitativ zweifelhaften Kotzgesang und breiige Riffs, die kaschieren sollten, dass die Saitenfraktion nichts als Belag auf den Zähnen draufhat. Es fällt mir schwer, irgendeinen Vergleich zu ziehen, mit dem ich die Musik von XEROSUN umschreiben könnte. Die Gitarren arbeiten hart und dennoch sehr melodisch, zumeist mit harter Distortion, aber auch gerne mal akzentuiert mit lässigem Overdrive. Der äußerst begabte Sänger agiert klar, dennoch heavy und unterstreicht die eher düstere Stimmung der Songs sehr gut. An ein paar Stellen erinnert die Vocals sehr an James Hetfields Gesangsstil, aber nie so sehr, dass man den Sänger als Copycat bezeichnen müsste. Auf elektronische Elemente wird - abgesehen von einigen ruhigen Bridges und Intros - weitestgehend verzichtet. Generell verstehen es die 4 Iren sehr gut, harte Passagen mit stillen Parts aufzulockern und so für ein abwechslungsreiches Gesamtbild zu sorgen. Vollblutmetaller werden sich aber wahrscheinlich aufgrund der modernen Ausrichtung unangenehm an diverse Alternative-Bands erinnert fühlen.

Wie herrlich erfrischend es doch ist, mal wieder eine wenig bekannte, aber trotzdem sichtlich begnadete Band zu reviewen. Scheut ihr, werte Metallfachverarbeiter/innen, einen Blick über Genre-Tellerränder nicht? Braucht ihr frisches Blut in eurer Sammlung? Dann würde ich es mal mit XEROSUN versuchen. Es lohnt sich in jedem Fall. Probehören kann man das ganze auf der Bandhomepage auch sehr gut. Mit dem Video zu 'Cut me down' erhält man auf jeden Fall einen guten Überblick. Ein weiterer Anspieltipp wäre der Heavy-Stampfer 'Long Way down'. So das wärs dann für heute, bis zum nächsten Review, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
1. Cut Me Down
2. In My Mind
3. Broken
4. Transparent Fantasy
5. All For Nothing
6. Long Way Down
7. Driving Me
8. Falling
9. Silent Call
10. Hearfalls
Band Website: www.xerosun.com/
Medium: CD
Spieldauer: 42:25 Minuten
VÖ: 09.12.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten