Eden Wakes - Darkest Before The Dawn

Review von Elvis vom 08.12.2011 (3586 mal gelesen)
Eden Wakes - Darkest Before The Dawn Manchester - dabei denkt man gerne mal an einen weltberühmten Fußballverein, den Ursprung der Cordhose oder vielleicht auch an OASIS. Die beiden Zwillingsschwestern Helen und Jane Hebenton gründeten vor drei Jahren mit zwei Kumpels zusammen EDEN WAKES und wollen der Erfolgsgeschichte der Stadt in musikalischer Hinsicht gerne ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen. "Darkest Before The Dawn" heißt das Scheibchen, mit dem der erfolgreiche Einstieg ins Musikbusiness gelingen soll. An den Mainstream anbiedern möchte man sich dabei nicht, vielmehr seinen eigenen Weg gehen und eine Brücke zwischen Rock und Metal schlagen.

Schnell fällt schon beim Eröffnungstrack 'Fortune Favours The Brave' auf, dass die Produktion einen eher rumpeligen Charakter oder auch Charme hat - glattpoliert ist das sicherlich mal ganz und gar nicht. Musikalisch gibt's einen Mix aus Rock mit ein bisschen Punkattitüde und leicht räudigem Metal zu hören. Leider lässt das Songwriting über weite Strecken durchaus zu wünschen übrig, man hat den Eindruck, dass hier nicht wirklich klar war, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Ab und an ordentliche Passagen werden leider zusammengehalten von weitestgehend eher unspektakulärem Kleister. Die Riffs verbinden Melodien, die wenig Wiedererkennungswert haben und ein bisschen viel Proberaumcharme atmen. Eine nennenswerte Linie zwischen diversen Ansätzen ist leider nicht erkennbar, auch wenn das Ganze am Ende doch noch akzeptabel klingt. Gut klingt es jedoch leider über weite Strecken nicht. 'Faust Macabre' gehört am Schluß des Albums ebenso wie 'Fall Before Vermillion' dann doch zu den Tracks, die zeigen, dass die Hebenton-Sisters vielleicht ihr Potential einfach noch nicht offenbaren konnten. Insbesondere der letzte Song macht melodisch doch mal mehr richtig als alle Vorgänger gemeinsam, weswegen EDEN WAKES nicht gänzlich abzuschreiben sind. Möglicherweise soll der Albumtitel ja auch darauf hindeuten, dass die guten Teile noch auf uns zukommen?

Mit den legendären Gallagher-Brüdern von OASIS können die Hebenton-Schwestern musikalisch jedenfalls mal rein gar nicht mithalten bislang. "Darkest Before The Dawn" ist daher leider bestenfalls mittelprächtig geworden. Die Schimmer an Potential zeigen jedoch immerhin Hoffnung. Wer sich ermutigt fühlt, auch mal etwas uninspirierte Alben zu erkunden, darf dennoch gerne mal reinhören, was hier aus Manchester so kommt.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Fortune Favours The Brave
02. Hide & Seek
03. Tunnel Vision
04. Twofold
05. Eulogy
06. Witness
07. Where Are The Vultures?
08. Faust Macabre
09. Fall Before Vermillion
10. Beyond The Forest
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 47:05 Minuten
VÖ: 09.12.2011

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