The Claymore - Damnation Reigns

Review von Odin vom 30.10.2010 (5598 mal gelesen)
The Claymore - Damnation Reigns THE CLAYMORE? Nie gehört. Ripper Owens, Victor Smolski? Achso, als Gäste. Nicht schlecht. Also hören wir mal rein.

Los geht es mit sattem Drumming, der Sound geht in Ordnung, aber die Gesangsmelodien finde ich etwas eigen. Dieser Eindruck bleibt auch weiterhin, dass der Fünfer aus der Mitte Deutschlands handwerklich tadellos sein Material zockt, die Songs aber spontan unspannend rüberkommen. Mit wenigen Ausnahmen, doch dazu später.

Es geht mir ähnlich wie mit MOB RULES, an die ich mich auch stilistisch erinnert fühle (könnte an der Stimme liegen); man hört der Scheibe an, dass es sich um eine deutsche Band handelt, und die Songs sind nicht unmittelbar eingängig, eher verspielt bis progressiv ambitioniert. Etwa die Ballade 'As Twilight Falls', von der die Band selbst sagt sie sei "auch für die Frauen gedacht".

Den Gegenpol repräsentiert 'Behind Enemy Lines'. Der Uptempo-Kracher steigt mit einem super instrumentalen Drive ein, wird dann aber etwas ausgebremst durch die Vocals. Glücklicherweise steigert sich der Song hin zu einem fast klassischen Stück Metal, das noch von der Stimme des Rippers veredelt wird, die sich zum Duett stellt. Hier fühlte ich mich zum Beispiel an NOCTURNAL RITES erinnert, falls das jemandem bei der Einordnung hilft.

Insgesamt gibt es knackigen Sound vor allem von der Rhythmusfraktion zu hören und einige starke Riffs, die besonders gut abgehen wenn sie ohne Vocals die klassische Power/Speed Metal Schiene fahren (Intros von 'Behind Enemy Lines', 'Children Of The Nile'!). Victor Smolski bereichert mit unverkennbar virtuoser Gitarrenarbeit dann 'Escapegoat', das für meinen Geschmack wiederum nur durch die sperrigen Vocals von höheren Weihen ferngehalten wird.

Gekrönt wird das Album vom Bonustrack und fulminanten WASP Cover 'Chainsaw Charlie' - was natürlich nicht groß in die Wertung eingehen kann.

In Summe gibt es subjektive Abzüge, weil ich mit dem Stil insbesondere der Vocals nicht ganz klar komme. Ansonsten wirklich leckeres klassisches Metal Brett, dem nur noch etwas Durchgängigkeit und Eingängigkeit fehlt.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Ashes of the wicked
02. Oceans
03. Behind enemy lines
04. Damnation Reigns
05. Frozen voices
06. Return to Zero
07. Silent Scorn
08. Children of the Nile
09. Oblivion
10. Escapegoat
11. As Twillight falls
12. Chainsaw Charlie
Band Website: www.theclaymore.de
Medium: CD
Spieldauer: 52:00 Minuten
VÖ: 22.10.2010

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