Inmoria - Invisible Wounds

Review von Elvis vom 27.07.2009 (4882 mal gelesen)
Inmoria - Invisible Wounds INMORIA präsentieren mit "Invisible Wounds" ihr Debütalbum. Dabei sind die Musiker hinter dieser neuen Powermetal-Band jedoch keine unbeschriebenen Newcomer, handelt es sich doch um die Quasi-Nachfolge-Band der erfolgreichen schwedischen TAD MOROSE. Auch am Mikrofon steht kein unbekannter Sänger: Charles Rytkönen ist bekannt geworden als Frontmann und eine treibende Kraft hinter den Powermetallern von MORGANA LEFAY. Nun arbeitet er also auch im Rahmen dieser neuen Formation mit den langjährigen Bekannten Dan Eriksson, Christer Andersson, Tommi Karppanen und Peter Morén zusammen, um eine Musik zu kreieren, die in ihrer düsteren Intensität und klanglichen Mystizität mit seiner Hauptband MORGANA LEFAY, SAVATAGE oder NEVERMORE (mit mehr Keyboardanteil) zu vergleichen ist. Dazu passt auch der Name, der auf Erikssons Begeisterung für "Herr Der Ringe" zurückgeht und mit der Anlehnung an die düstere Minenstadt der Zwerge absolut passend gewählt wurde.

Man legt mit 'Come Insanity' auch sodann gleich kräftig los und macht eine klare Ansage, was den Hörer im Rahmen der insgesamt zehn Songs erwartet - ein flotter, gelegentlich leicht verspielter Mix mit sehr prominenten Keyboards und Gitarren sowie auch mal Stimmdoppeln. Das klingt durchaus gefällig und macht Freude, man merkt auch durchgehend die Professionalität, die hinter allem steht und die Erfahrung der Beteiligten, dass bei allem die Produktion von Per Ryberg eine guten Eindruck hinterlässt, ist natürlich ebenso kein Wunder. Leider klingt das Gesamtergebnis über weite Strecken der ersten Albumhälfte doch recht ähnlich, man könnte jedoch ebenso - wenn man an Koryphäen wie z.B. MOTÖRHEAD oder AC/DC denkt, von denen man ähnliche Behauptungen aufstellen könnte - auch einfach gleich von einem eigenen Stil sprechen. Die Songs bewegen sich auch alle im Rahmen von etwa viereinhalb Minuten. In der Gesamtschau klingt das Werk nämlich schon gut und die zweite Hälfte des düsteren Werks wird auch deutlich abwechslungsreicher. Mal kommt es zu einem Quasiduett mit einer Frauenstimme wie bei 'Haunting Shadows', mal kommt so auch ein bisschen weiblicher Chorgesang zum Einsatz bei 'The Other Side'. Die Keyboards bekommen in der zweiten Albumhälfte immer mal wieder einen elektronischen Touch vom Klang her, so auch im letzten Song 'I Close My Eyes'. Insgesamt bietet "Invisible Wounds" eine guten Einstand für INMORIA, auch wenn es sicherlich im ein oder anderen Sektor noch Steigerungsmöglichkeiten für die Zukunft bietet. Insbesondere Rytkönen liefert eine gute Leistung an den Stimmbändern ab.

Freunde der genannten Bands sind sicherlich gut beraten, INMORIA eine Chance zu geben. Wer Spass an düsterem, klanglich auch mal leicht elektronischem Powermetal mit mystischem Touch hat, wird bestimmt auch seine Freude haben. Letztlich ist "Invisible Wounds" ein gelungener Release gestandener Profis, der neugierig auf weitere Werke macht.

Anspieltipps: 'Come Insanity', 'Haunting Shadows', 'Will To Live'

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Come Insanity (3:34)
02. Alone (4:55)
03. Fantasy (4:49)
04. As I Die (4:30)
05. Misery (4:27)
06. Circle Of Memories (4:30)
07. Haunting Shadows (4:33)
08. Will To Live (4:11)
09. The Other Side (4:27)
10. I Close My Eyes (4:21)
Band Website: www.inmoria.com
Medium: CD
Spieldauer: 44:13 Minuten
VÖ: 26.06.2009

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten