The Cumshots - Just Quit Trying

Review von Vikingsgaard vom 07.09.2008 (5262 mal gelesen)
The Cumshots - Just Quit Trying Wem der Begriff "Cumshot" in dieser Form nicht geläufig ist, dem hilft evtl. das allwissende Wikipedia weiter: "Als Cumshot bezeichnet man entweder Fotos oder Filmszenen, die den Samenerguss des Mannes festhalten. Der Begriff stammt aus der englischsprachigen Pornobranche und setzt sich aus dem Slang-Ausdruck cum für Sperma, und shot für Schuss, das Filmen der Szene, zusammen. Wegen der anfangs hohen Bezahlung für Bilder dieser Praktik, wird der Cumshot auch Moneyshot genannt."

Nein, geneigte BILD-Leser-Reporter, denkt nicht mal daran!!

Zurück zur Band. THE CUMSHOTS aus Oslo sind in ihrer Heimat keine Unbekannten mehr, ähnlich HARDCORE SUPERSTAR in Schweden. Wo die Norweger auch auftreten, es bleibt kein Auge und keine Vagina trocken, es wird gerockt und gevögelt, dass es selbst den professionellen Damen manchmal zu suspekt wird. Sänger Max Cargo hat auf dem größten norwegischen Sender, TV 2, seine eigene Show, die spät nachts noch über 500.000 Zuschauer hat, was knapp 92 % (!!) Marktanteil aus macht. Was der da macht? Er spielt die 7 Todsünden nach, was sonst...

Musikalisch wird leider nichts neu erfunden und es bleibt diesbezüglich auch nicht viel hängen. Man richtet sich in der Ecke des rotzigen Stoner-Rock ein gemütliches Plätzchen ein und verlässt es auch recht selten. Der Gesang ist permanent verzerrt und in einem merkwürdigen Delay gehalten, was auf Dauer sehr, sehr nervig ist. Die Texte spalten die Gemüter und die Kommentare dazu zeugen von einem recht labilen Charakter. Ich bin kein Psychologe, aber dass der junge Mann schwere soziale und menschliche Probleme hat, das belegen wohl diese Aussagen. Zu 'I drink alone' meinte Max: "In dem Song geht es um's Trinken. Ich habe festgestellt, dass es für mich und alle anderen am besten ist, wenn ich allein trinke. Dann kann ich den Schaden klein halten." - "Ich würde nie Selbstmord begehen, aus vielen Gründen." meint Max weiter. "Deshalb scheint mir in 'Pray for Cancer' eine tödliche Krankheit manchmal der einzigste Weg, sich aus diesem Jammertal hier zu verabschieden...".

An dieser Stelle möchte ich diese Besprechung dann auch beenden, auch wenn mir sehr wahrscheinlich von der Promo-Agentur fehlender Humor vorgeworfen werden wird. Nach einem gemeinsamen Besuch einer Krebs-Station oder einer psychiatrischen Anstalt voller Alkohol-Kranker, lieber Max, gehen wir deine Aussagen gerne noch einmal zusammen durch, für mich ist hier definitiv Schicht!


- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
1. Praying for cancer
2. Like pouring salt on a slug
3. I drink alone
4. Punchdrunk on death
5. Bitter erection
6. Last laugh
7. Broken
8. Vomitory
9. Black silence
10. Baptized in broken glass
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 49 Minuten
VÖ: 19.08.2008

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