Ultha - The Inextricable Wandering

Review von Musty vom 06.11.2018 (3702 mal gelesen)
Ultha  - The Inextricable Wandering Kaum eine Band hat in den letzten Jahren so viele großartige Outputs veröffentlicht wie die Kölner Black Metal Formation-ULTHA. Neben zwei Alben und einigen EPs folgt mit "The Unextricable Wandering" das dritte Studioalbum und der damit einhergehende Sprung zu Century Media.

Den Opener bildet mit 'The Avarist (Eyes Of A Tragedy)', der vorab veröffentlichte Track der Platte. Mit Sekunde eins beginnend ziehen die Kölner einen sofort in ihren Bann, fesselnde Riffs und die treibenden Drums sorgen für eine unheimlich bedrückende Atmosphäre. Gegen Ende des Songs wird das Level nochmal gesteigert, der ruhige Schlusspart schließt den Song nahtlos ab. Rasanter geht es mit 'With Knives To The Throat And Hell In Your Heart' zur Sache. Das Blastbeat-Dauerfeuer mimt den Gegenpart zu hochemotionalen Melodien und verleiht dem Song den ULTHA-typischen Tiefgang. Diese antagonistischen Merkmale sind seit jeher das wohl größte Markenzeichen der Kölner. Daher fallen die zwei ruhigen Songs 'There Is No Love...' und 'We Only Ppeak In Darkness' eher als unnötige Intermezzi auf denn als große musikalische Glanztat. Den Vergleich mit dem ebenfalls ruhiger gehaltenen 'Mirrors In A Black Room' von der "Converging Sins" können die beiden Songs nicht standhalten. ULTHA gehen an hier ein paar neue Wege, die in meinen Augen nicht überzeugend herüberkommen. Ungewohnt sanft, teilweise mit Sprechgesang und größtenteils auf harte Riffs verzichtend, setzen die Kölner neue Akzente. Mir erschließt sich das Ganze nicht, da hier die Spannung innerhalb des Albums merklich verloren geht. Kann aber auch mit meiner geringen Post-Rock-Affinität zusammenhängen, dass sich mir der Sinn dahinter nicht erschließt.

Fazit: ULTHA begeistern auf "The Unextricable Wandering" mit allen Trademarks, die die Kölner zu bieten haben. Dazu reichern sie die Platte mit allerlei neuen Elementen an. Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Die ruhigen Songs hinterlassen einen faden Beigeschmack. Leider reicht es nicht an die famose "Converging Sins" heran.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Avarist (Eyes Of A Tragedy)
02. With Knives To The Throat And Hell In Your Heart
03. There Is No Love, High Up In The Gallows
04. Cyanide Lips
05. We Only Speak In Darkness
06. I’m Afraid To Follow You There
Band Website:
Medium: CD/LP
Spieldauer: 66:18 Minuten
VÖ: 05.10.2018

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