Exhumation - Master's Personae | |
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Review von Chaosswampchicken vom 13.05.2024 (1016 mal gelesen) | |
![]() Im Strudel des TodesDer Opener, 'In Death Vortex', ist ein dunkler und böser Schlag aus schwarzmetallisch angehauchtem Death Metal, mitreißenden Drums, einem schneidenden Gitarrenlead und auch den bellenden Vocals von Bones, die direkt zu Anfang die richtige Stimmung setzen. Es ist ein Song, der den rasenden und chaotischen Ansatz der Band mit cleveren, melodischen Hooks verbindet. Das macht den Track zu einem richtig guten Opener mit ordentlich Rotz und Power. 'Pierce The Abyssheart' stellt die härteren "War Metal"-Elemente im Sound von EXHUMATION in den Vordergrund, mit kraftvollen und krachenden Riffs und einem Schlagzeug, das es versteht, sich in den Vordergrund zu spielen und abermals dem aggressiven Gesang von Frontmann Bones. Ein undurchdringlicher und chaotischer Sound, der sich hier noch präsenter zeigt als auf dem Opener. 'Funeral Dreams' geht genau in die andere Richtung, hier wird der Fokus eher auf die unterschwelligen und mitreißenden Melodien gelegt, das nach vorne treibende Midtempo-Geprügel stellt allerdings sicher, dass auch die gewohnt ungezähmten und wilden Parts zur Geltung kommen. Auch mit einem kreativen Solo kann 'Funeral Dreams' aufwarten. Feiern wir das ChaosBei 'Chaos Feasting' feiern wir, wie der Name schon sagt, das Chaos. Der aggressive und thrashige Unterton zieht sich durch das ganze Lied, wird aber hier und da durch melodische Riffs und ein rasendes Schlagzeug unterbrochen. Die keuchenden und unheimlich klingenden Vocals geben dem musikalischen Chaos hier aber den Feinschliff. 'The Martyr's Lament' ist ein kurzes und atmosphärisches Interlude mit kristallklaren Gitarrenklängen und einem Ambiente, das nahezu gänzlich die aufgestaute Aggression aus den vorangegangenen Tracks zieht und als eine wunderbare Überleitung in die zweite Hälfte des Albums dient. Kommen wir nun zu 'Thy Mighty Locution', hier gehen wir zurück zu einem primitiveren und ursprünglichen Sound, ein imposantes Klangkonzept, das auch Akustik-Parts vorzuweisen hat, fügt hier eine zusätzliche Schicht und Tiefe hinzu. Mein persönlicher Favorit auf diesem Machwerk der Indonesier. Der Vorhang fällt mit dem Closer 'The Scenic Desolation', der Sound setzt sich abermals vom Extreme Metal ab, hin zu mehr Ambiente und dunstiger Atmosphäre, es ist der perfekte, wenn auch schwerfällige Abschluss für "Master's Personae". FazitEXHUMATION haben mit "Master's Personae" ein Album veröffentlicht, das einen ganz eigenen und chaotischen Stil des Death Metal hervorhebt, hinzu kommen Elemente aus dem Doom und dem Thrash. Es ist intensiv und extrem und voller Chaos, aber genau das ist es, was es so unberechenbar und gut macht. Zum Ende des Albums bekommen wir hier ein melancholisches Synthie-Outro, das auch gut zur Filmmusik mancher Horrorfilme der frühen 80er reichen würde. Ich sage euch, gebt dem Album eine Chance, auch wenn es sicher mehr als einen Duchlauf brauchen wird. Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. In Death Vortex 02. Pierce The Abyssheart 03. Funereal Dreams 04. Chaos Feasting 05. The Martyr’s Lament 06. Thine Inmost Curse 07. Perilous Tongue 08. Thy Mighty Locution 09. Mahapralaya 10. The Scenic Desolation | Band Website: www.facebook.com/exhumationdevotee/ Medium: CD Spieldauer: 38:04 Minuten VÖ: 26.04.2024 |
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