Motorjesus - Race To Resurrection

Review von Stormrider vom 18.06.2018 (4393 mal gelesen)
Motorjesus - Race To Resurrection Pferdestärken!!! Ich würde sagen so um die 450 sind es mindestens, die MOTORJESUS ihrem fünften Album spendiert haben. "Race To Resurrection" zieht so dermaßen die Salami vom Brot, dass es eine wahre Freude ist. Von Start weg gibt es hier exakt das, was Fans der Band erwarten und jedem Fan des Kick Ass Rock die Freudentränen in die Augen treiben wird. 'Tales From The Wrecking Ball' ist das Warmlaufenlassen des Motors, wobei man schon mal am Gashahn zieht und zeigt, was der Motor hergibt, wenn er gleich richtig drehen darf. Und das darf er im Anschluss mit dem direkt in Nacken und Fuß gehenden 'King Collider'. Ein absoluter Knaller und MOTORJESUS-Trademarksong par excellence. Knackiges Riff, cooler Groove mit Drive und ein Refrain, der seine Spuren mit einem Burnout direkt in die Hirnwindungen dreht. Dazu die Vocals von Fronter Chris Birx, dessen Stimme einen Wiedererkennungswert und Timbre hat, wie nur wenige vergleichbare Bands in unseren Landen. Wobei sich die Mönchengladbacher ihre Konkurrenz schon eine Weile nicht mehr innerhalb der Landesgrenzen suchen müssen, sondern seit jeher auf internationalem Niveau spielen.

'Re-Ignite', übrigens in Anbetracht der Besetzungswechsel, welche die Band hinter sich hat, ein sehr passender Songtitel, und 'Speedway Sanctuary' geben sich ebenfalls keine Blöße und hängen sich im Rennen der Wiederauferstehung direkt an die beiden Opener dran. Und just als man versucht ist ein klein wenig im Rennmodus zu verharren, setzt das Trio mit 'Casket Days' einen neuen Reizpunkt, indem man Growls einbaut, nur um anschließend mit 'The Infernal' eine astreine Powerballade auf die Strecke zu schicken. Hier zeigt sich, dass MOTORJESUS verstanden haben, dass ein Album eine Spannungskurve braucht, denn wenn man 13 Mal nur das Gaspedal durchtritt, dann helfen irgendwann auch die hymnischsten Refrains nichts mehr. Zum perfekten Zeitpunkt werden also ein paar musikalische Farbtupfer eingebaut, ehe man in der zweiten Albumhälfte wieder aufs Gaspedal tritt und eine Hymne nach der nächsten über den Asphalt schickt. Dazu hat Dan Swanö wieder mal einen amtlichen Job abgeliefert und den Songs einen druckvollen Sound spendiert, der zwar nicht mehr ganz so ungeschliffen tönt wie in der Vergangenheit, aber immer noch genug Benzin und Gummi verströmt, um nicht als glattgeschliffen zu gelten.

"Race To Resurrection" macht Spaß, rockt und zeigt MOTORJESUS in Topform und das über die volle Renndistanz von 57 Minuten. Das darf man gerne auch mal erwähnen, denn häufig schaffen es Bands heute ja nicht mehr, eine Stunde Musik auf gleichbleibendem Niveau abzuliefern, vielmehr tun sich viele ja schon mit einer halben Stunde schwer. Auf diesem Album verleitet keiner der 13 Boliden zum Skippen, und so ist es nur logisch, dass man dieses Rennen immer wieder gerne fährt. Ich habe es in den letzten Tagen in Dauerschleife getan. Sehr stark und absolut empfehlenswert für alle die auf kräftigen Rock mit vielen PS legen und einer Whiskey-getränkten Vocalperformance legen.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Tales From The Wrecking Ball
02. King Collider
03. Re-Ignite
04. Speedway Sanctuary
05. Casket Days
06. The Infernal
07. Burning Black
08. The Damage
09. The Storm
10. Engines Of War
11. The Chase
12. Running Out Of Time
13. Awaken The Tyrants
Band Website: www.motorjesus.net
Medium: CD
Spieldauer: 57:18 Minuten
VÖ: 15.06.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten