Demonical - Chaos Manifesto

Review von Eddieson vom 23.03.2018 (5787 mal gelesen)
Demonical - Chaos Manifesto Okay, ich war etwas skeptisch als bekannt wurde, dass Frontgrowler Alexander Högbom bei DEMONICAL nun ins Mikro brüllen wurde. Aber nun liegt nach fünf Jahren das neue DEMONICAL-Album vor mir und all die Zweifel, die ich hatte, werden in den knapp 35 Minuten, die dieses Album laufen, in Grund und Boden gestampft. Warum? Na ja, ganz einfach, DEMONICAL haben ein paar Songs am Start, die auf ganzer Linie überzeugen können. Aber schauen wir doch mal etwas genauer hin.

Eröffnet wird "Chaos Manifsto" mit 'A Void Most Obscure'. Ein kurzer Regenschauer und etwas Donner als Intro und schon schlägt der Death-Metal-Hammer zu. Wuchtig im oberen Tempo gehalten. Ein dicker Sound und die fetten Growls von Alexander tragen ebenfalls dazu bei, dass der Song sich direkt ins Ohr bohrt. 'Towards Greater Gods' wird melodisch und Doublebass treibend eröffnet und geht dann über in eine AMON AMARTH-Gedächtnismelodie, die die schwedischen Kollegen neidisch machen würde. Weiter geht es mit 'Sung To Possess' der extrem langsam startet, dann aber Fahrt aufnimmt und zu einem typischen Brecher der Marke DEMONICAL wird. Eine stilistische Ausnahme bildet das auf Schwedisch gesungene 'Valkommen Undergang', bei dem auch Gastsänger Pehr Kjolhammer von ALFAHANNE einen Auftritt hat und der Song sich sogar etwas in Richtung Hardcore bewegt, doch das folgende 'Torture Parade' holt den Hörer ganz schnell auf die tödlichen Tatsachen zurück und prügelt unbarmherzig auf ihn ein, während 'From Nothing' wieder ordentlich die Bremse tritt und sich schon fast in doomige Gefilde wagt. 'Unfold Thy Darkness' ist dann wieder eine typische DEMONICAL-Nummer und das abschließende 'Death Unfaithful' ist das absolute Highlight der Platte. Allein die ersten 55 Sekunden des Songs sind so unfassbar stark und müssen jedem Metalhead die Rübe abschrauben.

Ja, ich bin begeistert von dem Album. Die melodischen Ausflüge stehen DEMONICAL extrem gut und bilden eine nette Abwechslung. Natürlich ist die Frage berechtigt, ob man DEMONICAL und CENTINEX braucht. Das kann ich verstehen, und kann für mich die Frage mit einem klaren "Ja!" beantworten. Natürlich, Parallelen beider Bands sind zu erkennen, aber hey, wenn es beide Bands nicht geben würde, hätten wir kein "Doomsday Ritual" und kein "Chaos Manifesto" und so haben für mich beide Bands ihre klare Daseinsberechtigung, und genau so verhält es sich bei mir mit ASPHYX, HAIL OF BULLETS und GRAND SUPREME BLOOD COURT. Klingen alle gleich, klingen alle stark!



Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. A Void Most Obscure
02. Towards Greater Gods
03. Sung To Possess
04. Valkommen Undergang
05. Torture Parade
06. From Nothing
07. Unfold Thy Darkness
08. Death Unfaithfull
Band Website: www.demonical.net
Medium: CD
Spieldauer: 34:50 Minuten
VÖ: 23.03.2018

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