Terrible Old Man - Cosmic Poems

Review von Mandragora vom 06.09.2015 (4142 mal gelesen)
Terrible Old Man - Cosmic Poems Es gibt einfach geniale Ideen und eben einer solchen haben sich TERRIBLE OLD MAN bemächtigt, als sie ihr Album "Cosmic Poems" einspielten. Nach ihrer Demo "Miskatonic" aus dem Jahre 2014, widmet sich das Debütalbum der fünfköpfigen Band einer Umsetzung der Werke von H.P. Lovecraft. Textlich wurde dabei nichts geschraubt, sondern der Text übernommen und musikalisch umgesetzt.

Und - was soll ich sagen - diese Umsetzung ist vom Konzept her durch und durch gelungen. Schon der Albumtitel macht deutlich, wessen Werk hier verarbeitet wird. Musikalisch liegt der Schwerpunkt zumeist auf den Vocals und damit auf den Texten, die sehr deutlich eingesungen werden und durch Hard Rock / Metal mit einer gehörigen Portion Rock'N'Roll begleitet und ausgemalt werden. Ansonsten sieht man sich inspiriert von VOIVOD, CELTIC FROST mit einer Prise DANZIG, THE CULT und SAMHAIN.

Leider, obwohl ich von Songtiteln wie 'Cthulhu Fhtang ' wirklich begeistert bin, muss ich sagen, dass die Gesamtumsetzung etwas unausgewogen ist. Es ist schön, dass man aufgrund der (zumeist) cleanen Vocals den Text mehr oder weniger gut verstehen kann und im Vordergrund stehen. Aber leider klingen die Vocals nicht immer ganz sauber und lassen zeitweise etwas an Tiefe vermissen. Der geneigte Hörer muss sich zudem manchmal schreienden Vocals ausgesetzt fühlen, ohne dann verstehen zu können, um was es geht. Musikalisch wird gut gerockt, aber nicht immer passen die Songstrukturen und die Vocals aufeinander. Chaos ist aufgrund des Autors und der Inhalte durchaus als gewolltes Stilelement anzuerkennen, aber (etwa in 'The Cats') wird es einfach zu viel und etwas mehr klare Struktur hätte dem Album gut getan.

Wer großes Interesse an den Werken von H.P. Lovecraft hat und einer neuen musikalischen Umsetzung etwas abgewinnen kann, der sollte auf jeden Fall einmal in "Cosmic Poems" von TERRIBLE OLD MAN reinhören. An sich ist der Ansatz auch gut, nur nicht in allen Feinheiten umgesetzt. Daher kann hier über eine durchschnittliche Bewertung nicht hinausgegangen werden.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Messenger
02. The Festival
03. The Garden
04. Despair
05. Astrophobos
06. The Cats
07. The Wood
08. Book Of Wonders
09. Nemesis 1
10. Nemesis 2
11. Cthulhu Fhtang
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 39:24 Minuten
VÖ: 04.09.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Dass die Umsetztung vom Konzept her gelungen, dagegen aber die gesamte Umsetzung unausgewogen ist, steht meiner Ansich nach keinesfalls im Widerspruch. Ich habe das Review aber Klarstellend auf "Gesamtumsetzung" geändert. Des Weiteren bitte ich den geneigten Plagiatsjäger gerne alle Passagen aufzuzeigen, die ich aus dem Promozettel kopiert haben soll. Die Referenzbands zu benennen kann ich nicht als verwerflich ansehen.
(04.10.2015 von Mandragora)

Aus nem Promozettel Text kopieren is schon schwach, aber dann noch mit Schreibfehlern? THE KULT? Geile Band :D SIch dann aber noch innerhalb von zwei Absätzen widersprechen ("diese Umsetzung ist vom Konzept her durch und durch gelungen" vs. "dass die Umsetzung etwas unausgewogen ist"), das ist dann ganz großes Kino. Die Band hat sich mit dem, was sie macht, Mühe gegeben. Habt doch wenigstens so viel Respekt, dass ihr das in eurer Review ebenfalls macht.
(28.09.2015 von Michael Edele)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten