While Heaven Wept - Suspended At Aphelion

Review von Eddieson vom 06.12.2014 (3828 mal gelesen)
While Heaven Wept - Suspended At Aphelion Vor einigen Jahren haben WHILE HEAVEN WEPT mit ihren Alben "Of Empires Forlorn" und "Vast Oceans Lachrymose" für mächtig Aufsehen gesorgt und eine wahre Hysterie um die Band ist entstanden. Ich bin da ganz ehrlich und sage, dass ich diese Hysterie nie so recht nachvollziehen konnte. Klar, die beiden Alben waren gut und auch heute lege ich sie gerne auf, aber das haben andere Bands auch geschafft und um die gab es keinen Hype. Egal, mit dem folgenden Album "Fear Of Infinity" flaute die ganze Welle auch schnell wieder ab und viele Fans blieben enttäuscht zurück. Bis heute habe ich das Album nicht gehört und werde es wohl auch nicht mehr tun. Jetzt liegt mir das aktuelle Album "Suspended At Aphelion" vor. Eines gleich vorweg: eigentlich ist das Album ein Song, der aufgeteilt wurde in 11 Teile, so sagen es die Notes von Tom Phillip, die der Promoversion beiliegen.

Das Album startet also mit einem Intro, welches mit 3:44 Minuten Spielzeit schon etwas lang geworden ist. 'Icarus And I' erscheint zunächst sehr dynamisch und weist neben den weichen Vocals von Tim auch einige kurze Growl-Passagen auf. 'Ardor' ist in der ersten Hälfte sehr ruhig und im Mittelteil kommt der Song erst richtig in Fahrt und steigert sich dann bis zu einem Doublebass treibenden Part. Piano und Keyboard läuten das folgende 'Heartburst' ein, dazu gesellen sich dann noch die Vocals und es zieht sich so durch, bis der Song in einem dramatischen Solo endet. Das rein instrumentale 'Indiference Turnt Paralysis' finde ich vollkommen überflüssig, lediglich die kurz eingebauten spanischen Gitarren lassen meine Mundwinkel kurz nach oben zucken. Mehr jedoch nicht. Auch die folgenden Songs, wie z. B. das etwas schnulzige 'The Memory Of Bleeding', welches nahtlos in 'Souls Of Permafrost' übergeht, oder das opulente 'Searching The Stars' sind Songs, die mich einfach nicht packen. Ihnen fehlt das, was es zu besonderen Songs macht. 'Reminiscence Of Strangers' ist dann auch wieder so schmalzig mit seinem Gitarrensolo, das auch wieder nahtlos in 'Lifeline Lost' übergeht.

Nein, im Gesamtkontext mag das ja alles passen und stimmig sein, aber dennoch haben WHILE HEAVEN WEPT hier zu sehr auf Dramatik gesetzt und das nervt auf die Dauer doch schon sehr. Es bleibt nichts hängen, den Songs fehlt es an Biss und Durchsetzungskraft und an die besondere Epic, die frühere Alben durchweg aufweisen konnten.

Somit habe ich beschlossen, auch "Fear Of Infinity" keine Chance mehr zu geben, sondern nur noch auf "Of Empires Forlorn" und "Vast Oceans Lachrymose" zurückzugreifen.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Introspectus
02. Icarus And I
03. Ardor
04. Heartburst
05. Indifference Turned Paralysis
06. The Memory Of Bleeding
07. Souls In Permafrost
08. Searching The Stars
09. Reminiscence Of Strangers
10. Lifelines Lost
11. Retrospectus
Band Website: www.whileheavenwept.com
Medium: CD
Spieldauer: 39:11 Minuten
VÖ: 24.10.2014

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