Dragonforce - Maximum Overload

Review von Elvis vom 15.08.2014 (6642 mal gelesen)
Dragonforce - Maximum Overload DRAGONFORCE hatten jahrelang ein wenig - natürlich nicht ohne Grund, denn bekanntlich und ganz stolz sind die Bandmitglieder große Fans von Videospielen - den Ruf, "Nintendo Metal" zu spielen weg. Neben der ein oder anderen entsprechend fröhlichen Melodien gab es als Trademarks nach der eher an True Metal-Anleihen gemünzten "Valley Of The Damned" insbesondere eine nahezu irrsinnige Geschwindigkeit und passend dazu Double Bass-Attacke bis zum Abwinken. Bei "Maximum Overload" handelt es sich nun um das zweite Album mit dem neuen Sänger Marc Hudson.

Grundsätzlich ist die Band bei der gewohnten Power Metal-Schiene geblieben. Auch die Double Bass kommt noch geflissentlich zum Einsatz. Nachdem insbesondere das vorletzte Album "Ultra Beatdown" fast nur überlange Songs anzubieten hatte, ist man nun endgültig in normalen Regionen von rund 5 Minuten pro Song angekommen. Das tut dem Gesamtergebnis gut. Obwohl es noch viel Geschwindigkeit zu hören gibt, ist man sich anno 2014 jedoch im Hause DRAGONFORCE nicht zu schade, die auch mal deutlich zurückzuschrauben (z. B. 'The Sun Is Dead' - sowieso einer der feinsten Songs auf "Maximum Overload"). Der Fokus liegt dabei generell stärker im melodischen Bereich, was aber absolut angenehm ist. Klar, die ein oder andere musikalische Anleihe an diverse Videospiele ist immer noch vorhanden. Aber die Abwechslung auch in den einzelnen Songs auf "Maximum Overload" ist einfach deutlich größer als auf früheren Alben und es gibt nicht mehr nur möglichst viel Speed. Zum Abschluss des Albums gibt es mit 'Ring Of Fire' sogar ein JOHNNY CASH-Cover zu hören. Das ist im Stil der Band zwar relativ kurios, aber doch irgendwie auch lustig. Ob es nicht auch als Bonustrack gelangt hätte, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Wer DRAGONFORCE wegen der alten Markenkerne mag, der wird auch "Maximum Overload" mögen, denn die sind immer noch da. Wer bislang mit der Band - vielleicht sogar gerade deswegen - nicht sooo viel anfangen konnte, könnte seine Meinung hier vielleicht sogar revidieren, denn die leichten Änderungen bzw. Ergänzungen im eigenen Stil dürften ein breiteres Publikum ansprechen. Ein gutes Album, mit dem auch außerhalb von UK (wo die Band ja richtig groß ist) mehr drin sein dürfte.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Game
02. Tomorrow's Kings
03. No More
04. Three Hammers
05. Symphony Of The Night
06. The Sun Is Dead
07. Defenders
08. Extraction Zone
09. City Of Gold
10. Ring Of Fire
Band Website: www.dragonforce.com
Medium: CD
Spieldauer: 49:47 Minuten
VÖ: 14.08.2014

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